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Notruf Musikwirtschaft – Perspektiven für die Kulturelle Vielfalt erhalten
In einem offenen Brief appellieren DMR-Präsident Prof. Martin Maria Krüger und die Verbände und Verwertungsgesellschaften der Musikwirtschaft an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters, das Überleben der Musikwirtschaft zu sichern. Neben einer für die Branche geeigneten Soforthilfe bedarf es eines Konjunkturprogrammes. In dem Brief heißt es: „Der Deutsche Musikrat ist der Bundesregierung für das vielfältige und nachdrückliche Engagement zur Linderung der Krisenfolgen dankbar. Wir fordern jedoch über das bisher Geleistete hinaus gemeinsam mit unseren Mitgliedern, zu denen auch die Dachverbände der Musikwirtschaft und die Verwertungsgesellschaften gehören, eine für die Branche geeignete Soforthilfe sowie ein Konjunkturprogramm, welches das Überleben der heterogenen, historisch…
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Deutscher Musikrat fordert Länder und Kommunen zur Selbstverpflichtung für die Kultur auf
In einem gemeinsamen Papier der Kulturminister der Länder und Kulturstaatsministerin Monika Grütters vom 14. Mai 2020 mit dem Titel „Kunst und Kultur: Eckpunkte für Öffnungsstrategien“ werden kriterienbasierte Handlungsempfehlungen gegeben. Sie wurden auf Basis von Konzepten wichtiger Branchen- und Berufsverbände und zum Teil in Abstimmung mit dem Robert Koch-Institut und den Gesundheitsbehörden entwickelt. Dieses Papier setzt ein Signal für eine planvolle Öffnung des Kulturlebens, auch wenn viele Fragen offen bleiben und der Bedarf an weiteren Studien zum Musizieren in Corona-Zeiten deutlich wird. Um den Kulturbetrieb mittelfristig nicht nur wieder zu öffnen, sondern auch die erschwerten finanziellen und organisatorischen Bedingungen für das Kulturleben auszugleichen, sind vor allem eine finanzielle Planungssicherheit und der…
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Offener Brief an Wirtschaftsminister Altmaier: Deutscher Musikrat setzt sich für Soloselbständige ein
In einem offenen Brief hat sich der Deutsche Musikrat an den Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, gewandt und auf dringende Nachsteuerungsbedarfe in Bezug auf die aktuellen Hilfsmaßnahmen für Soloselbständige hingewiesen. In dem Brief von Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates, und Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, heißt es: „Wer als Soloselbstständiger seine Lebensgrundlage auf seiner persönlichen Arbeits- und Leistungsfähigkeit aufgebaut hat, steht jetzt oftmals schlicht vor der Existenzfrage. Denn diejenigen, die nicht kapitalintensiv arbeiten und daher wenig Betriebskosten vorweisen können, erhalten aufgrund der aktuellen Vergaberegelung derzeit keine Soforthilfen vom Bund. Kredite und Stundungen helfen Soloselbständigen auch nicht weiter, da diese in der Regel ihre…
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Deutscher Musikrat plädiert für ein geregeltes Hochfahren des Musiklebens
Die Bundesregierung hat am 15. April 2020 erste Lockerungen der aktuellen Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen. Während u.a. kleinere Geschäfte, Bibliotheken und demnächst auch Friseure unter strengen Auflagen zur Umsetzung der Hygiene- und Abstandsregeln wieder öffnen dürfen, bleiben Großveranstaltungen – unter die auch die Vorstellungen an den Konzert- und Opernhäusern fallen – bis mindestens 31. August 2020 verboten. Wie genau Großveranstaltungen zu definieren sind und inwieweit die Corona-Maßnahmen auch in den nächsten Wochen und Monaten das gesamte analoge Musikleben betreffen, bleibt indes unklar. Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Gerade in Zeiten der Krise besinnt sich die Gesellschaft auf den Wert unseres reichen Kulturlebens als ein…
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Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz umsetzen: Musikrat appelliert an Bund und Länder
Die Bundesregierung bemüht sich seit Ausbruch der Corona-Pandemie um schnelle und unbürokratische Hilfe, explizit auch für Soloselbständige der Kreativbranche. Das vom Bundeskabinett beschlossene Vergabeverfahren für Hilfsleistungen sieht vor, dass finanzielle Zahlungen nur für Liquiditätsengpässe bei Betriebsausgaben gewährt werden, nicht aber für „Gewinne“, unter die die nun ausbleibenden Honorare etwa für Musikerinnen und Musiker gefallen wären. Nur in Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen wurden unkomplizierte Soforthilfsmaßnahmen für Soloselbständige eingeführt, für die inzwischen allerdings keine Anträge mehr angenommen werden, da die Mittel erschöpft sind. Die Konferenz der Wirtschaftsminister stimmte am 07. April 2020 einstimmig für einen monatlichen Pauschalbetrag für Soloselbständige, der auf Basis von nachgewiesenen coronabedingten Umsatzeinbrüchen für maximal drei Monate gewährt wird.…
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Coronakrise: Musiklehrende massiv in ihrer Existenz bedroht
Die Auswirkungen der Coronakrise bedrohen die Musiklehrerinnen und Musiklehrer in selbständiger Tätigkeit massiv in ihrer Existenz. In der Regel müssen sich die freiberuflich Unterrichtenden selbstständig versichern und werden auch nur für die gegebenen Stunden honoriert. Für den Instrumental- und Vokalunterricht ist der Präsenzbetrieb im Grundsatz die Voraussetzung, das Unterrichten übers Netz kann nur additiv im Sinne einer betreuenden Funktion erfolgen. Durch die derzeitigen Maßnahmen zur Verlangsamung der Verbreitung des Coronavirus entfällt der Präsenzunterricht für Wochen, möglicherweise für Monate. Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Die freiberuflichen Musiklehrenden sichern einen Großteil des Instrumental- und Vokalunterrichts in unserem Land. Sie sind in den meisten Fällen sozial nicht bzw. nur…
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Coronakrise: Lehrbeauftragte an den Musikhochschulen vor finanzieller Notlage schützen
Ein Drittel, vielfach mehr als die Hälfte der Lehre an den 24 Musikhochschulen in Deutschland liegt in der Hand von Lehrbeauftragten. Sie werden je erteilter Unterrichtsstunde honoriert und müssen als selbständig Beschäftigte für ihre soziale Absicherung selbst aufkommen. Für etwa 60% der Lehrbeauftragten stellen die Einnahmen aus ihrer Unterrichtstätigkeit an den Musikhochschulen einen wesentlichen Teil ihres existenzsichernden Einkommens dar. Für das kommende Sommersemester sind mindestens gravierende Einschränkungen, wenn nicht gar der Ausfall des Hochschulbetriebes zu befürchten. Den Lehrbeauftragten, einer wichtigen Gruppe von Lehrenden an Musikhochschulen, droht eine finanzielle Notlage. Dazu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, und die Vorsitzende der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen, Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann: „Die…
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Coronakrise: Deutscher Musikrat appelliert an die Kirchen
Von den Auswirkungen der aktuellen Krise ist auch die Kirchenmusik betroffen. In den Gottesdiensten, insbesondere während der anstehenden Passionswoche und an den österlichen Festtagen, sind in der Regel zahlreiche freischaffende Musikerinnen und Musiker verpflichtet. In einem offenen Brief an den Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, und Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, fordert DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger die Kirchen dazu auf, Solidarität mit den Musikerinnen und Musikern zu zeigen. In dem Brief heißt es: „Im Namen des Deutschen Musikrates als, unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stehender, Dachverband des Musiklebens in Deutschland, und damit im Namen der…
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Coronakrise: Deutscher Musikrat fordert befristetes Grundeinkommen
Der Deutsche Musikrat begrüßt die Erklärung der Kulturstaatsministerin, Prof. Monika Grütters vom 13. März 2020, die Kultur- und Kreativwirtschaft angesichts der Coronakrise massiv zu unterstützen. Die Auswirkungen der Coronakrise sind dramatisch für das gesamte Musikleben. Dazu gehören neben den vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen der Musikwirtschaft im Produktions- und Veranstaltungsbereich vor allem die freiberuflichen Musikerinnen und Musiker, die in den folgenden Bereichen tätig sind: in der Amateurmusikszene, den freien Ensembles, im Ausbildungs-, Fort- und Weiterbildungsbereich mit den Musikhochschulen, Universitäten und Landesmusikakademien, im musikpädagogischen Bereich von den allgemeinbildenden Schulen, den Musikschulen bis zum Soloselbstständigen und den Komponistinnen und Komponisten ebenso wie die freiberuflich Tätigen in den Chören, Orchestern und Musiktheatern, dem…
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Corona: Keine Veranstaltungen des Deutschen Musikrates
Alle Veranstaltungen des Deutschen Musikrates werden abgesagt bzw. verschoben. Das betrifft alle DMR Projekte, darunter den Bundeswettbewerb Jugend musiziert, sowie die Fachtagung #MehrMusikInDerSchule. Hierzu Generalsekretär Prof. Christian Höppner und Geschäftsführer Stefan Piendl: „Die Absage bzw. Verschiebung sämtlicher Veranstaltungen ist vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung des Corona-Virus die einzig verantwortbare Entscheidung. Die Aufforderung der Bundeskanzlerin, Sozialkontakte wo immer zu vermeiden, nehmen wir für die Tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Veranstaltungen wie für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr ernst und ist für den Deutschen Musikrat handlungsleitend.“ Weitere Informationen unter www.musikrat.de. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Deutscher Musikrat gGmbH Weberstraße 59 53113 Bonn Telefon: +49 (228) 2091-0 Telefax: +49 (228) 2091-200 http://www.musikrat.de…