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Deutscher Pflegerat: Kassen müssen für maximale Entlastung sorgen und Verantwortung übernehmen
„Die jetzige Krisenzeit in der Corona-Pandemie erfordert es, die Pflegeheime und Pflegedienste bestmöglich zu unterstützen sowie von jeglicher nicht notwendiger, barrierereichen Bürokratie maximal zu entlasten. Das sichert die Funktionsfähigkeit der Pflege in der Bewältigung der Pandemie. In der Pflicht stehen hier die Kassen und Sozialhilfeträger. Diese müssen, mehr als sie dies bisher getan haben, tätig werden“, forderte heute in Berlin der Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), Franz Wagner. „Die Pflege- und Krankenkassen sowie die Sozialhilfeträger müssen die Pflegeeinrichtungen mit allen erforderlichen Mitteln unterstützen. Es darf nicht die Situation entstehen, dass die Kassen ihren Sicherstellungsauftrag in der Corona-Pandemie nicht mehr wahrnehmen. Pflegeeinrichtungen, die Hilfe bedürfen und diese auch angefragt haben,…
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Motto des Weltgesundheitstages 2020 unterstützt Forderungen der Profession Pflege
Jedes Jahr am 7. April begeht die World Health Organization (WHO) den Weltgesundheitstag. Das diesjährige Motto „Unterstützt Pflegefachpersonen und Hebammen“ gilt besonders für die Zeit der weltweiten Corona-Pandemie. Die WHO hat zudem den „Bericht zur Lage der Pflegefachpersonen der Welt“ (State of the World’s Nursing Report) veröffentlicht. Der Bericht betont die zentrale Rolle der professionell Pflegenden für die Erreichung der globalen Gesundheitsziele und fordert verstärkte Investitionen in die Pflegeausbildung. Hierzu erklärt der Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), Franz Wagner: „Ausgerechnet im Internationalen Jahr der Pflegefachpersonen und Hebammen sehen sich die Gesundheitssysteme aufgrund der COVID-19-Pandemie vor immense Herausforderungen gestellt. Pflegefachpersonen leisten einen zentralen Beitrag zur Bewältigung der Krise. Es wird…
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Auszubildende in den Pflegeberufen schützen
Die ersten Ausbildungsgänge nach dem Pflegeberufegesetz sind gestartet. Bundesweit zeichnen sich schon seit Wochen große Unterschiede in der Umsetzung der neuen Pflegeausbildung in den Ländern ab. Trotz der Corona-Pandemie weist der Deutsche Pflegerat e.V. (DPR) deutlich auf die Verantwortung aller beteiligten Ausbildungspartner hin. „Die Pflegeschulen in den Ländern sind seit Mitte März geschlossen. Der Umstand, dass jetzt Träger der praktischen Ausbildung die Auszubildenden ohne ausreichende Kompetenzen in der Praxis – und Ausbildungseinsteiger ganz ohne theoretische Grundlagen – einsetzen, gefährdet die Auszubildenden, die Patienten und Pflegebedürftigen.“ Darauf hat heute in Berlin DPR-Präsident Franz Wagner hingewiesen. „Eine Überforderung der neuen Auszubildenden und Studierenden muss unbedingt verhindert werden. Um keine Ausbildungsabbrüche zu provozieren,…
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Ausnahmesituation der Pflege in der Corona-Krise
Der Deutsche Pflegerat anerkennt die Maßnahmen der Politik zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, auch bei der Absicherung der wirtschaftlichen Folgen für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und für die ambulanten Dienste. Es bleiben jedoch erkennbare Schwächen und Fragen, die dringend gelöst werden müssen. Hierzu der Präsident des Deutschen Pflegerats e.V., Franz Wagner: „Das Gesundheits- und Pflegesystem bereitet sich intensiv auf die zunehmenden Versorgungsbedarfe der Corona-Pandemie vor. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen große Herausforderungen bevor. Wir stoßen schon jetzt, da die Zahl der an COVID-19 erkrankten Menschen noch sehr überschaubar ist, beispielsweise bei der Beschaffung von Schutzausrüstung, an Grenzen. Die Krankenhäuser haben binnen kurzer Zeit 12.000 zusätzliche Intensivbetten geschaffen. Damit sind wir vergleichsweise gut vorbereitet.…
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Coronavirus. Die Berufsgruppe der Pflegenden und des Hebammenwesens stellt sich der Lage
„Der Deutsche Pflegerat dankt unseren Kolleginnen und Kollegen und unterstützt sie. Wir versprechen, dass wir uns für Sie und für die Belange der Profession einsetzen werden. Die Berufsgruppe der Pflegenden und des Hebammenwesens steht für die Versorgung der Menschen auch in Krisen- und Katastrophenzeiten bereit. Dies ist angesichts einer grundsätzlich angespannten Lage im Beruf in allen Versorgungsbereichen eine Herausforderung. Doch jetzt gilt es, diese Krise gemeinsam zu meistern. Wir anerkennen die Anstrengungen von Regierungen und Behörden in Bund und Ländern. Es gilt jetzt das richtige Maß für die Lösungen der bevorstehenden Aufgaben zu finden. Es gilt besonnen und situativ angemessen, Sonderregelungen wie z.B. Abweichungen bei Qualitätsanforderungen oder Schutzgesetzen zu ermöglichen.…