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Schutzmaßnahmen an Schulen – jetzt aber richtig!
„Die Schulen können nur dann offenbleiben, wenn der Gesundheitsschutz für Lehrkräfte und Schüler gewährleistet ist und förderliche Bedingungen für Unterricht geschaffen werden. Nehmen Sie die Belastungen und Verunsicherungen der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler jetzt endlich ernst und kommen Sie Ihrer Fürsorgepflicht nach“, fordert die Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzing, „denn die Schulen sind ja durch genau das gekennzeichnet, was in dieser Zeit vermieden werden soll: enorm viele Kontakte auf engem Raum! Lin-Klitzing äußerte deutliches Befremden gegenüber den mageren zwei Sätzen des Bund-Länder-Beschlusses vom 27. Oktober zu Schulfragen wie auch gegenüber dem vorhergegangenen Beschluss der Kultusministerkonferenz: „Das alte Mantra lautete: `Wir handeln gemäß dem Infektionsgeschehen´. Das neue Mantra lautet:…
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DPhV angesichts steigender Infektionszahlen: Jetzt wirklich auf die Wissenschaft hören: KMK soll Inzidenzzahlen des Robert-Koch-Instituts in ihr Stufenmodell aufnehmen
Der Deutsche Philologenverband kritisiert, dass die KMK ihr Stufenmodell für den Schulbetrieb in Pandemiezeiten nicht an den Inzidenzwerten des Robert-Koch-Instituts orientiert. „Insbesondere angesichts der aktuell ansteigenden Infektionszahlen fordern wir von der Kultusministerkonferenz für den Schulbetrieb eine ganz klare Orientierung in ihrem „KMK-Vier-Stufen-Modell“ an den Vorgaben des RKI“, so die Vorsitzende Lin-Klitzing. Als Maßstab für die Stufe 2, den bereits eingeschränkten „Regelbetrieb“ in Pandemiezeiten, solle die KMK den Inzidenzwert von 35 Fällen binnen 7 Tagen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer kreisfreien Stadt oder innerhalb eines Landkreises übernehmen, führte Lin-Klitzing weiter aus. Das bedeute gemäß dem RKI neben einer Maskenpflicht im Unterricht der weiterführenden Schulen bereits eine ernsthafte Prüfung jeweils vor Ort,…
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Deutscher Philologenverband fordert deutliche Veränderungen
„Die jetzt verhandelte Ländervereinbarung wird vermutlich ebenso lange Gültigkeit haben wie das Hamburger Abkommen von 1964. Deshalb wäre ein Bildungsstaatsvertrag aus Sicht des Deutschen Philologenverbandes die bessere Variante gewesen. Dieser hätte intensiv in den Länderparlamenten diskutiert werden können, bevor die Ministerpräsidenten ihn unterzeichnen. Das fällt jetzt leider aus. Wir sehen aber einen deutlichen Veränderungsbedarf am Entwurf selbst und einen Nachholbedarf in der Diskussion!“, so die Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzing. Lin-Klitzing erwarte klare Zielbestimmungen über die angestrebten Qualitätssicherungsmaßnahmen im Schulwesen hinaus. Diese seien zwar zu unterstützen, müssten aber deutlich über das Messen und Vergleichen von Schul- und Schülerleistungen in den Bundesländern hinausgehen. Dazu gehöre, dass Bundesländer, deren Schul- und…
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„Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernimmt Schirmherrschaft für die aktuelle Wettbewerbsrunde
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Schirmherrschaft für die zwölfte Runde des Wettbewerbs „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ übernommen. „Die Übernahme der Schirmherrschaft durch den Bundespräsidenten zeigt, was für eine große Bedeutung der Wettbewerb hat. Er trägt zum höheren Ansehen von Lehrkräften und Schulleitungen bei, die gerade auch in der aktuellen Corona-Krisensituation die schulischen und unterrichtlichen Herausforderungen für und mit den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Eltern versuchen positiv zu bewältigen“, erläutert Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes die Funktion des Wettbewerbs. „Wir freuen uns sehr über die Anerkennung und hoffen, dass sich die Schirmherrschaft positiv auf die gesellschaftliche Wertschätzung des für unsere Demokratie so wichtigen Schulleitungs- und Lehrkräfteberufs…
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PISA-Zusatz-Studie: Deutschland schlecht gerüstet für Distanzlernen!
„Die Schulen in Deutschland können nur so gut digital aufgestellt sein, wie der Digitalisierungsstand in Deutschland es zulässt. Ist dieser schlecht, können dies die Schulen und ihre Lehrkräfte in der Fläche kaum ausgleichen.“, so die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes (DPhV) Susanne Lin-Klitzing zu den heute in „PISA in Focus“ und in der „PISA-Country-Note“ zusätzlich vorgestellten Befunden von PISA 2018. Diese Ergebnisse machten deutlich: Deutschlands Schulen brauchen von der Politik bessere Voraussetzungen für einen guten digital unterstützten Präsenzunterricht, mehr Fremdsprachen- und mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht, eine kontinuierlich bessere Lehrkräfteversorgung. „Angesichts des heutigen Zeugnisses der OECD über die sehr mäßige Ausstattung und die Voraussetzungen für das Distanzlehren und -lernen kann man nur froh und…
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Wo bleibt die Fürsorge für den Präsenzunterricht im Winter?
„Die Kultusministerkonferenz weiß nicht, wie viele Räume es mit nicht komplett zu öffnenden Fenstern in den Schulen gibt. Diese seien dann eben nicht nutzbar, so ihr lapidares Statement. Geht´s noch schlechter?“, kritisiert die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes Lin-Klitzing die gestrigen Empfehlungen der KMK zum Lüften in den Schulräumen. Sie fordert eine ernsthafte Fürsorge der Kultusminister auf der Basis aktueller Zahlen über die Räume, in denen das Lüften mit komplett zu öffnenden Fenstern nicht möglich ist sowie die Einsatzmöglichkeiten von Hochleistungsschwebstofffiltern. Die Minister wollen den vollen Präsenzunterricht im Herbst und Winter ohne Faktenkenntnisse. „Wo ist die Grundlage, wo sind die neuen und innovativen Ideen?“, fragt die DPhV-Vorsitzende. „Bereits in den bisher…
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„Schaffen Sie alle Voraussetzungen für guten digital unterstützten Präsenzunterricht!“
„Schülerinnen und Schüler brauchen guten Unterricht. Zeitgemäßer digital unterstützter Präsenzunterricht ermöglicht guten Unterricht in Corona-Zeiten und darüber hinaus. Dieser bedarf aber umfassender konzeptioneller, sächlicher und personeller Voraussetzungen. Wir erwarten deshalb von Ihnen sorgfältig durchdachte Maßnahmen, die die schulische Bildung der Schülerinnen und Schüler voranbringen und die Bildungsarbeit der Lehrkräfte positiv unterstützen. Dabei sollten die konkreten realen Bedingungen der Schulen, ihrer Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler nicht außer Acht gelassen werden – sei es im Hinblick auf den Digitalisierungsstand in der Bundesrepublik, die verbesserungswürdige Planung des Lehrkräftebedarfs generell oder die ganz konkreten räumlichen Herausforderungen aller an Schule Beteiligten für diesen Winter. Wir begrüßen diesen zweiten Bildungsgipfel deshalb sehr, erwarten zukünftig…
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DPhV-Vorsitzende fordert die Politik angesichts der OECD-Ergebnisse auf: „Steigern Sie die gesellschaftliche Wertschätzung des beruflichen Bildungssystems in Deutschland!“
„Die Ergebnisse im europäischen Vergleich zeigen es wieder einmal: Deutschland ist im Bereich der beruflichen Bildung sehr gut aufgestellt. Das Einzige, was fehlt, ist, dass die berufliche Bildung in Deutschland im selben Maße wertgeschätzt wird, wie sie es im internationalen Vergleich offensichtlich ist: In fast keinem anderen OECD-Land sind die Berufsaussichten mit einem beruflichen Abschluss für die junge Generation so gut wie in Deutschland!“, kommentiert die DPhV-Vorsitzende Lin-Klitzing die heutigen Ergebnisse der OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ mit dem Schwerpunkt auf der beruflichen Bildung. „Es wird Zeit, die berufliche Bildung neben der akademischen Bildung politisch so zu stärken, dass die berufliche Bildung auch tatsächlich die gesellschaftliche Wertschätzung bekommt, die ihr…
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Deutscher Philologenverband zum „Corona-Gipfel“ der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder: Lehrer fordern Konjunkturprogramm für Schulbau
Kommerzielle Belange wie länderübergreifende Regelungen für Fußball- und andere Großveranstaltungen in Corona-Zeiten sind einen erneuten „Gipfel“ zwischen der Kanzlerin und den Regierungschefs wert – wo aber bleibt das gemeinsame Engagement für ein – gerade in Corona-Zeiten – notwendiges „Konjunkturprogramm Schulbau“ für die knapp elf Millionen Schülerinnen und Schüler in der Bundesrepublik? Der Deutsche Philologenverband fordert die Bundeskanzlerin auf, den Schulbau zur Chefsache zu machen. Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing: „Angesichts der Corona-Pandemie fallen schlecht oder gar nicht zu belüftende Klassenzimmer, heruntergekommene Schultoiletten, fehlende Lehrerzimmer und marode Turnhallen mehr denn je ins Gewicht. Unsere Schulen müssen endlich so ausgestattet werden, wie es der Infektionsschutz und eine zeitgemäße Bildung verlangen! Schon in der Vor-Corona-Zeit…
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DPhV zum Bericht „Bildung in Deutschland 2020“: Deutscher Philologenverband fordert digital unterstützten Präsenzunterricht
Der DPhV erwartet von Bund, Ländern und Kommunen, dass alle Schulen des Sekundarbereiches in den Sommerferien 2020 so instand gesetzt werden, dass danach alle Lehrkräfte mit allen ihren Schülerinnen und Schülern mit vom Dienstherrn und Schulträger zur Verfügung gestellten, digitalen Endgeräten rechtssicher, datenspeicherarm und datenschutzkonform auch über die digitale Plattform der Schule kommunizieren und lehrplanbezogen interagieren können“, so die Vorsitzende Lin-Klitzing. Ziel sollte der pädagogisch-didaktisch begründete digital unterstützte Präsenzunterricht sein, der im Hot-Spot- und/oder Pandemiefall zum phasenweisen Fernunterricht werden kann. Dieser muss genauso wie der Regelfall Präsenzunterricht mit verbindlich zu erreichenden Kompetenzzielen, Leistungserhebungen und -bewertungen versehen sein. Die Schwerpunktsetzung für den aktuellen Bericht `Bildung in Deutschland 2020´ sei gut gewählt.…