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Klimaschutz – Sektorziel Landwirtschaft übertroffen
Die vom Umweltbundesamt veröffentlichen Zahlen zum Klimaschutz bestätigen unsere Überzeugung, dass Anreizsysteme besser funktionieren als pauschale Verbote. Die Landwirtschaft hat ihr Sektorziel übertroffen und beweist damit, dass sie auf einem sehr guten Weg ist“, sagt Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV). Die genossenschaftlich orientierten Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft leisten ihren Beitrag zum Klimaschutz. Sie arbeiten daran, Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette bereitzustellen. Zum einen wollen sie ihren eigenen CO2-Ausstoß reduzieren, zum anderen als Dienstleister die Emissionen in der Landwirtschaft verringern. So lassen sich unter anderem durch eine weitere Optimierung der Fütterung, den verstärkten Einsatz von Energien aus erneuerbaren Quellen sowie durch die Nutzung modernster Technik, nach Ansicht des…
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Schnee schützte die Getreide- und Rapsbestände
„Frühere Spitzenergebnisse von bis zu 50 Millionen Tonnen Getreide dürften zukünftig in Deutschland selbst in Jahren mit optimalen Witterungsbedingungen immer schwieriger zu erzielen sein“, erklärt der Getreidemarktexperte des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) Guido Seedler, anlässlich der ersten Ernteschätzung für dieses Jahr. Neben dem Wetter machen sich die Restriktionen bei Düngung und im Pflanzenschutz bemerkbar. Außerdem geht der Getreideanteil in der Fruchtfolge zurück und die Landwirtschaft setzt auf längere Fruchtfolgen. DRV erwartet Ernte auf Vorjahresniveau Die aktuellen Bestände stehen gut da. Deshalb geht der DRV derzeit beim Getreide sowie dem Raps mit 43,5 und 3,5 Millionen Tonnen von einer Erntemenge auf Vorjahresniveau aus. „Selbst Tiefsttemperaturen von mehr als 20 Grad Minus haben…
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Runder Tisch Insektenschutz: DRV fordert kooperativen Insektenschutz
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) sieht im Insektenschutz eine gemeinsame Aufgabe, die kooperativ gemeistert werden sollte. „Die ordnungspolitische Keule schafft nur Verlierer: Landwirte können ihre Pflanzen nicht mehr schützen, Kulturlandschaften werden aufgegeben und noch mehr Lebensmittel importiert“, ist Dr. Henning Ehlers überzeugt. Der Hauptgeschäftsführer des DRV plädiert anlässlich des heutigen Runden Tisches Insektenschutz der Bundesministerinnen für Umwelt und Landwirtschaft für lokale und kooperative Ansätze zum Schutz von Natur und Biodiversität. „Der Staat muss Eigeninitiativen von Landwirten und Naturschützern fördern – die genossenschaftlichen Unternehmen werden entsprechende Initiativen unterstützen. Auf Verbote zu setzen ist zwar einfacher, der Schuss kann aber auch nach hinten losgehen“, gibt Ehlers zu bedenken. Ein pauschales Verbot von Pflanzenschutzmitteln…
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Machbarkeitsstudie zur Borchert-Kommission: Gesetzliche Grundlagen für moderne Tierhaltung müssen noch in dieser Legislatur kommen
„Endlich kommt wieder Schwung in die Umsetzung der Vorschläge der Borchert-Kommission“, kommentiert Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), die heute veröffentlichte Machbarkeitsstudie zu den Empfehlungen des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung. Er betont, dass noch in der laufenden Legislaturperiode die dringend notwendigen gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden müssen. Die Empfehlungen des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung bieten die Chance, die Tierhaltung in Deutschland zukunftsfähig zu machen und gesellschaftlich auf eine breite tragbare Basis zu stellen. Da ein deutlich höheres Niveau an Tierwohl in deutschen Ställen gesellschaftlich gewünscht ist, muss dies durch eine nationale Transformation der Nutztierhaltung, wie von der Borchert-Kommission vorgeschlagen, aufgegriffen werden. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zeigen, wie dies rechtssicher finanzierbar ist. Die Studie favorisiert…
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Abschlussbericht Sustainable-Finance-Beirat: Kreditversorgung des Agribusiness nicht gefährden
„Die Agrar- und Ernährungswirtschaft muss auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Finanzwirtschaft stärker einbezogen werden“, fordert Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), anlässlich des heute vorgelegten Abschlussberichts des Sustainable-Finance-Beirates. Es sei sehr bedauerlich, dass die Branche nicht unmittelbar in die Arbeit des Beirates der Bundesregierung einbezogen war. „Dadurch wurde die Chance vertan, die Erfahrungen einer nachhaltigkeitsaffinen Branche zu nutzen“, ergänzt Holzenkamp. Keinesfalls dürfen die nun vorgelegten Vorschläge die Kreditversorgung der Branche durch zusätzliche Anforderungen gefährden. Auch muss der bürokratische Mehraufwand auf ein Minimum begrenzt werden. Stattdessen müssen die von der Landwirtschaft und ihren Genossenschaften erbrachten Leistungen für ein nachhaltiges Wirtschaften anerkannt werden. Dazu zählt zum Beispiel der Ausbau der…
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Gesprächsrunde mit Kanzlerin Merkel
Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, fordert Insektenschutz mit Augenmaß: „Genossenschaften und ihre landwirtschaftlichen Mitglieder sind sich ihrer Verantwortung sehr bewusst – wirksamer Schutz der Artenvielfalt setzt allerdings ein Miteinander aller Beteiligten voraus.“ Knapp zwei Wochen nach dem Kabinettsbeschluss fand am Dienstagabend ein Spitzengespräch zum Insektenschutzpaket statt. Dazu hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Vertreter der führenden Wirtschaftsverbände eingeladen. Holzenkamp hält großflächige Verbote für den falschen Weg. Vielmehr müssten weitere Anreize für eine möglichst schonende Landbewirtschaftung geschaffen werden: „Ich halte nichts von einem Herbizidverbot, wenn nebenan Flächen versiegelt und rund um die Uhr beleuchtet werden.“ Der DRV-Präsident weist auf die Gefahr von Produktionsverlagerungen hin: „Es kann nicht unser Ziel…
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Anhörung zu Unlauteren Handelspraktiken: DRV für faire Bedingungen auf allen Stufen
In der Anhörung im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages hat sich der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) erneut für Ergänzungen im geplanten Agrarorganisationen- und Lieferkettengesetz ausgesprochen. „Faire Bedingungen sind auf allen Stufen des Handels unverzichtbar“, so DRV-Geschäftsführerin Birgit Buth. Sie forderte die Aufhebung der willkürlich festgelegten Umsatzgrenzen, da nur so fehlende Gleichgewichte der Marktpartner auf jeder Handelsstufe berücksichtigt werden. Um Ungleichgewichten der Marktbeteiligten bei Vertragsverhandlungen keinen Raum zu geben, müssen alle grauen Verbote in absolute schwarze Verbote überführt werden. Zudem muss die Beweislast umgekehrt werden: „Muss der Käufer gegenüber der Durchsetzungsbehörde beweisen, dass er sich redlich verhalten hat, dient das auch dem Schutz des Verkäufers“, so Buth weiter. Die…
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Einigung zum Lieferkettengesetz: Neue und unverhältnismäßige Haftungsrisiken für den deutschen Mittelstand verhindern
Die Bundesregierung hat sich auf ein Lieferkettengesetz geeinigt. Dazu erklärt Dr. Henning Ehlers, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV): „Unsere genossenschaftlich orientierten Unternehmen sind sich ihrer Verantwortung und ihrer Sorgfaltspflichten bewusst. Bereits heute gelten in Deutschland hohe soziale und Umweltstandards, die unsere Mitgliedsunternehmen sehr ernst nehmen.“ Ehlers betont, dass ein Gesetz zu den Sorgfaltspflichten in den Lieferketten mit einem vernünftigen Augenmaß ausgestaltet werden muss: „Die neuen Regelungen dürfen nicht zu überbordender Bürokratie führen. Auch dürfen keine neuen und unverhältnismäßigen Haftungsrisiken für den deutschen Mittelstand entstehen.“ Zudem muss ein Lieferkettengesetz bereits vorhandene hohe Standards anerkennen und der Missbrauch von Daten, die zur Dokumentation der Sorgfaltspflicht gesammelt werden, muss verhindert werden. Ehlers kündigte…
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Bundestagsdebatte über fairen Handel: Deutscher Raiffeisenverband mahnt mehr Schutz für alle Lieferanten an
„Fairness ist nicht verhandelbar. Wer den Schutz durch die Richtlinie gegen unlautere Handelspraktiken genießt und wer nicht, das darf nicht an Umsatzgrenzen festgemacht werden“, macht Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), deutlich. Er hofft daher auf die in dieser Woche beginnenden Beratungen im Bundestag zur UTP-Richtlinie. Gerade die vielfältigen Proteste der vergangenen Wochen hätten sehr deutlich vor Augen geführt, wie schwierig die finanzielle Situation auf vielen Höfen ist. „Die Umsetzung der UTP-Richtlinie ist für die Stärkung der Position der genossenschaftlichen Unternehmen, deren Mitglieder die landwirtschaftlichen Erzeuger sind, in der Lieferkette ein wichtiger Schritt, reicht aber nicht aus. Neben der Umsatzgrenze sollten auch die Listen der grauen und schwarzen Verbote…
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Infrastruktur verbessern: Fehlender Breitband-Ausbau bremst Homeoffice
Genossenschaftlich orientierte Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft bieten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so weit wie möglich standortunabhängiges Arbeiten an. Selbstverständlich erkennen die genossenschaftlichen Arbeitgeber dies als wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz. „Wenn aber die Infrastruktur nicht stimmt, müssen diese Bemühungen ins Leere laufen. In der aktuellen Krise bekommen insbesondere die Unternehmen im ländlichen Raum die Quittung dafür, dass Deutschland den flächendeckenden Ausbau des schnellen Internets verpasst hat“, urteilt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Dr. Henning Ehlers. Er fordert eine neue Offensive für den zügigen Breitbandausbau und Förderprogramme für Unternehmen, damit diese ihren Mitarbeitern mehr standortunabhängige Arbeitsmöglichkeiten anbieten können. Ehlers betont, dass knapp 50 Prozent der bundesweiten Wirtschaftsleistung in den ländlichen…