• Gesundheit & Medizin

    Infektionsschutz am Arbeitsplatz: DRV fordert Freiraum für Unternehmen und Beschäftigte

    Im Rahmen einer Änderung von Arbeitsschutzverordnungen fordert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) von den Unternehmen einen besseren Schutz der Beschäftigten vor biologischen Gefahrenlagen, unter anderem epidemisch verlaufenden Erkrankungen wie Covid19. Dazu sollen Unternehmen Gefährdungsbeurteilungen sowie Betriebsanweisungen erstellen und alle Beschäftigten bei jeder Aktualisierung unterweisen. „Wir befürchten, dass ein solch bürokratischer Aufwand den so wichtigen Schutz der Beschäftigten eher behindern als fördern wird“, erläutert Dr. Michael Reininger, Experte für Gefahrstoffe und Arbeitsschutz im Deutschen Raiffeisenverband (DRV). Deshalb fordert der DRV im Rahmen seiner Stellungnahme ans BMAS, diese geplante Regelung komplett zu streichen. Das Infektionsgeschehen während der aktuellen Covid19-Pandemie zeige deutlich, dass bisher nur ein geringer Anteil an Übertragungen am…

  • Essen & Trinken

    Holzenkamp: „Ich erwarte von allen Seiten den Willen, Probleme tatsächlich zu lösen“

    Das gleichzeitige Auftreten der Corona-Pandemie und der Afrikanischen Schweinepest hat sich als toxische Mischung für die Fleischwirtschaft erwiesen. „Die Nerven liegen blank. Das morgige Branchengespräch, bei dem Bund, Länder sowie Fleisch- und Lebensmittelbranche über die Zukunft der Fleischwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette diskutieren, ist deshalb immens wichtig“, sagt der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) Franz-Josef Holzenkamp: „Ich erwarte, dass neben langfristigen Herausforderungen auch die Lösung akut drängender Schwierigkeiten angegangen wird. Die Liste ist lang, aber alle Themen müssen auf den Tisch. Aktuell gilt es, den Rückstau in den Schweineställen aufzulösen. Dafür gibt es konkrete Ansätze. Um zu Verbesserungen zu kommen, erwarte ich von allen Beteiligten den Willen zur Problemlösung. Für…

  • Finanzen / Bilanzen

    Nobelpreis an CRISPR/Cas9-Pionierinnen

    Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) gratuliert den CRISPR/Cas9-Pionierinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna zum Nobelpreis für Chemie. Die Auszeichnung der beiden Wissenschaftlerinnen unterstreicht erneut die Wichtigkeit der Forschung zu Neuen Züchtungsmethoden. Zudem würdigt die Entscheidung des Nobelkomitees das Potenzial der Technologie. Vor diesem Hintergrund weißt DRV-Hauptge-schäftsführer Dr. Henning Ehlers darauf hin, wie wichtig die Anpassung des veralteten europäischen Gentechnikrechts an den wissenschaftlichen Erkenntnisstand ist: „Dies ist notwendig, um Rechtssicherheit im Agrarhandel zu gewährleisten und Innovationen in der europäischen Landwirtschaft nutzbar zu machen.“ Die pauschale Einstufung der Verfahren der gezielten Mutagenese wie CRISPR/Cas9 als Gentechnik macht deren Nutzung in der Europäischen Union derzeit praktisch unmöglich. „Damit entgeht der EU und Deutschland ein…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Abgaberegelungen für Biozide: DRV fordert strenge, jedoch praktikable Regelungen

    Angesichts der erheblichen Gefahren, die von einer unsachgemäßen Verwendung von Bioziden ausgehen können, hält der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) strenge, jedoch praktikable Regelungen für Abgabe und Anwendung von Bioziden für unabdingbar. Das hat der DRV im Rahmen einer Stellungnahme gegenüber dem Bundesumweltministerium herausgestellt. „Wir beschäftigen uns seit geraumer Zeit sehr intensiv mit den Abgaberegelungen von Gefahrstoffen jeglicher Art“, betont Dr. Michael Reininger, Referent für Betriebsmittel im DRV. Der Raiffeisenverband habe mehrere Leitfäden dazu veröffentlicht, die sehr stark nachgefragt würden. „Die derzeitigen Abgabebestimmungen für Biozide sind ein Graus, insbesondere was Rodentizide angeht“, erklärt Reininger. Deshalb begrüßt der DRV den Vorstoß des Umweltministeriums, die Regelungen zu überarbeiten und die Abgabe auf Personen zu…

  • Bildung & Karriere

    Entwurf eines „Mobile Arbeit Gesetzes“

    Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat den Entwurf eines „Mobile Arbeit Gesetzes“ angekündigt. Dieses soll für Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch auf mindestens 24 Tage mobiles Arbeiten pro Jahr vorsehen. Für den Deutschen Raiffeisenverband (DRV) sind neue gesetzliche Auflagen für Arbeitgeber der falsche Weg. Präsident Franz-Josef Holzenkamp hält die Vorschläge für „realitätsfremd und unausgegoren“. Die Corona-Zeit zeige zwar, wie gut in manchen Bereichen mobiles Arbeiten funktioniere, dies sei aber nicht auf die gesamte Arbeitswelt übertragbar: „Unsere Mitgliedsunternehmen wollen moderne Arbeitsformen und machen diese auch möglich. Jetzt einen Rechtsanspruch schaffen zu wollen, ist der komplett falsche Weg, der nicht nur die aktuellen Fortschritte gefährdet, die ohne gesetzliche Regelungen zustande kommen sind. Er schafft darüber hinaus…

  • Bildung & Karriere

    Schlachtkapazitäten für Schweine fehlen: FFleischwirtschaft unter Druck – Tierschutz bedroht

    Die deutsche Fleischwirtschaft steht unter starkem Druck. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Folgen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen sind eine toxische Mischung. Zum Schutz ihrer Mitarbeiter vor Covid 19 haben Schlachthöfe ihre Kapazitäten reduziert. „Gesundheitsschutz hat oberste Priorität, in der Folge geraten aber Sauenhalter, Mäster und Vermarkter unter immer stärkeren Druck“, fasst Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) die Situation zusammen. Der Raiffeisenverband setzt sich auf politischer Ebene mit Nachdruck für eine Lösung ein. Im Schlacht- und Nutzviehbereich macht sich aufgrund dieser großen und weiter zunehmenden Überhänge an Schlachtschweinen Resignation breit. Holzenkamp: „Die Schlachtgewichte der Schweine steigen jede Woche und es ist nicht absehbar, dass…

  • Finanzen / Bilanzen

    IGM zur Branchenkommunikation Milch: Einmalige Chance nutzen!

    Mit der Sektorstrategie 2030 hat sich die Milchbranche auf einen gemeinsamen Fahrplan verständigt. Als Kernelement wird eine bundesweite Branchenkommunikation etabliert. „Wir werden die einmalige Chance nutzen, gemeinsam die Menschen für unser Produkt Milch zu begeistern. Die Branche muss moderne Milchproduktion und -verarbeitung realistisch und glaubwürdig darstellen. Als Produzenten eines gesunden und nachhaltigen Lebensmittels haben wir nichts zu verheimlichen und werden die Geschichte der Milch überzeugend erzählen. Dabei setzen wir vor allem auf digitale Medien“, erläutert Peter Manderfeld, Sprecher der Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft (IGM). Die bäuerlichen Vertreter der Molkereien, die in der IGM organisiert sind, stehen geschlossen hinter dem Konzept und sind von dessen Erfolg im Interesse der deutschen Milchwirtschaft überzeugt.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Start der Zukunftskommission Landwirtschaft: Holzenkamp: Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland muss sichere Zukunft haben

    Heute startet die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) mit ihrer konstituierenden Sitzung. Verbunden mit den Beratungen der Kommission sind hohe Erwartungen und ein ambitionierter Zeitplan. Für den Deutschen Raiffeisenverband (DRV) nimmt Präsident Franz-Josef Holzenkamp teil, der anlässlich der ersten Sitzung ein „ehrliches, konstruktives Miteinander aller Beteiligten, Kompromissbereitschaft und eine Abkehr von Maximalforderungen“ anmahnt. Die Arbeit der ZKL müsse von dem Grundgedanken getragen sein, die landwirtschaftliche Produktion sowie die vor- und nachgelagerten Bereiche in Deutschland zu halten und Produktionsverlagerungen ins Ausland zu vermeiden, so Holzenkamp. „Alle für den Agrarsektor relevanten Themen müssen aufgegriffen und Zielkonflikte aufgelöst werden. Unser Ziel ist die Vision einer zukunftsfähigen Agrarwirtschaft in Deutschland im Jahr 2030: Ökologisch verträglich und…

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  • Forschung und Entwicklung

    Landwirtschaftsministerium bestätigt DRV-Ernteprognose: Genossenschaftlicher Getreidehandel betrachtet Entwicklung der Protein-Gehalte mit Sorge

    Angesichts der heute vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgestellten Zahlen zur diesjährigen Getreide- und Rapsernte sieht sich der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) in seiner Prognose bestätigt. „Die vom Bundesministerium ermittelten Mengen stimmen mit unserer Einschätzung überein, die Versorgung ist gesichert“, sagt DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler. Gleichzeitig sorgt sich der Verband um die Zukunft des Qualitätsweizenanbaus in Deutschland. Auch wenn die Qualitäten der diesjährigen Getreideernte insgesamt nach Einschätzung des DRV durchschnittlich bis gut ausfallen, weisen sie wie in den Vorjahren eine große Heterogenität auf. Beim Weizen zeigen sich zudem tendenziell niedrigere Proteingehalte als 2019 ab. Der genossenschaftliche Getreidehandel blickt mit Sorge in die Zukunft und fragt sich, ob die Gehalte als…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Raiffeisenverband unterstützt Fleischbranche mit Online-Schulung bei der Krisenvorbereitung

    Die Afrikanischer Schweinepest (ASP) ist ein Thema das auch in Corona-Zeiten weiter einer hohen Aufmerksamkeit bedarf. Gerade im Nachbarland Polen entwickelt sich das Ausbruchsgeschehen sowohl im Wild- als auch im Hausschweinebestand derzeit sehr dynamisch. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat nun ein neues Online-Format entwickelt, um Unternehmen aktiv bei der Vorbereitung auf einen möglichen Ausbruch der ASP in Deutschland zu unterstützen. „Würde auch in Deutschland ASP festgestellt, hätte das massive Auswirkungen auf die gesamte Vieh- und Fleischwirtschaft. Der wirtschaftliche Schaden könnte enorm sein. Deshalb ist es für alle Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette wichtig, sich auf einen möglichen Ernstfall vorzubereiten“, sagt DRV-Geschäftsführer Dr. Thomas Memmert. Mit der „Online-Schulung zum DRV-Muster-Krisenhandbuch ASP“ werden…