-
Neues Siegel „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“
„Das Herkunftskennzeichen Deutschland stärkt unsere Agrar- und Ernährungswirtschaft. Es ermöglicht Verbraucherinnen und Verbrauchern das, was sie sich schon lange wünschen: klar erkennen zu können, welche Lebensmittel in Deutschland erzeugt wurden.“ So bewertet Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), die gestern in Berlin auf den Weg gebrachte Branchenvereinbarung der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e.V. (ZKHL) zur Einführung des Kennzeichens. Künftig werden Verbraucherinnen und Verbraucher bei ALDI Nord, ALDI SÜD, EDEKA, REWE Group und der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) Produkte mit dem Siegel „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“ finden. Die Umsetzung der Vereinbarung, die in intensiver Zusammenarbeit der Branchen unter Beteiligung des DRV entwickelt wurde, erfolgt durch freiwillige Selbstverpflichtung der teilnehmenden Lebensmitteleinzelhändler und -hersteller.…
-
Zukünftige Führungsstruktur des DRV: Dr. Philipp Spinne und Dr. Christian Weseloh werden Geschäftsführer
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat frühzeitig seine zukünftige Führungsstruktur entwickelt. „Dr. Philipp Spinne und Dr. Christian Weseloh treten mit Wirkung zum 1. Januar 2024 in die Geschäftsleitung ein. Nach einer Übergangszeit werden sie auf Geschäftsführerin Birgit Buth und Geschäftsführer Dr. Thomas Memmert folgen, die bis Anfang 2025 altersbedingt ausscheiden. Dr. Philipp Spinne und Dr. Christian Weseloh werden mit Jörg Migende, der zum 1. Januar 2024 die Hauptgeschäftsführung von Dr. Henning Ehlers übernimmt und bereits vom Präsidium bestellt wurde, das neue Führungstrio der Organisation bilden.“ Dies teilt DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp heute anlässlich der Sitzung des Präsidiums in Berlin mit. Dr. Philipp Spinne, 46, bringt als Bereichsleiter Pflanzenbau und Prokurist der AGRAVIS…
-
DRV warnt vor verheerenden Folgen durch SUR
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) freut sich auf die genossenschaftlichen Weine des Jahrgangs 2023. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher dürfen hervorragende Genossenschaftsweine aus allen deutschen Anbaugebieten erwarten“, sagte der Vorsitzende des DRV-Fachausschusses Weinwirtschaft, Henning Seibert, beim Weinempfang des Verbands in Berlin. Dies sei angesichts der Herausforderungen in diesem Jahr keine Selbstverständlichkeit. „Das Jahr lässt sich auf die Formel bringen: Sehr gute Qualität trotz größter Hürden“, so der Vorstandsvorsitzende der Winzergenossenschaft Moselland. Trockenphasen, lange Regenperioden sowie daraus resultierender Schädlingsbefall und Krankheiten hätten die Arbeit in den Weinbergen fordernd gemacht. Seibert: „Die Winzerinnen und Winzer haben mit viel Aufwand und Selektion eine hervorragende Ernte in die Keller der Genossenschaften gebracht. Die hohe Qualität im…
-
„Kampf um Arbeitskräfte: Zweiter Sieger verliert immer“
Der Arbeitskräftemangel wird nach Einschätzung des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) zu einer der drängendsten Herausforderungen für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft. „Bis zum Jahr 2040 fehlen dem Arbeitsmarkt pro Jahr rund 400.000 Kräfte. Der Wettbewerb um Köpfe wird sich zuspitzen“, sagte DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers anlässlich der Fachkonferenz in der DZ BANK. Nach Aussage des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) dauert es durchschnittlich 69 Tage, bis eine vakante Stelle wiederbesetzt ist. „Neubesetzungen werden künftig noch schwieriger“, betonte IAB-Experte Christian Schneemann. Für die Arbeitskräftegewinnung sei auf lange Sicht gezielte Migration und kurzfristig die zügige Integration Geflüchteter in die Erwerbstätigkeit erforderlich. Ebenso müsse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. Er…
-
Lkw-Maut: DRV befürchtet steigende Verbraucherpreise
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) fordert die Ampelkoalition auf, sich bei der Novelle des Lkw-Mautsystems an den Koalitionsvertrag zu halten. Dieser schließt eine Doppelbelastung aus. „Neben dem CO2-Preis für Diesel wird künftig auch ein CO2-Zuschlag bei der Maut fällig. Dies wäre eine Doppelbelastung wie sie im Buche steht“, betont DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers anlässlich der ersten Lesung im Bundestag am Donnerstagabend (21.09.2023). Ehlers mahnt: „Der Zuschlag wird die Logistik weiter verteuern und sich direkt auf die Verbraucherpreise auswirken. Die Inflation wird angeheizt, und die Zeche zahlt am Ende der Verbraucher.“ Das Argument, dass die Mautbefreiung für emissionsfreie Fahrzeuge eine spürbare Kostenentlastung ermöglicht, lässt Ehlers nicht gelten: „Elektro- und Wasserstofffahrzeuge sind noch…
-
GEG: Holz als Brennstoff
Die Ampelregierung kommt unserer Forderung nach und stuft Holz weiter als erneuerbare Energiequelle ein. Das ist insbesondere für den ländlichen Raum eine gute Nachricht, wo dieser Brennstoff essenziell für die Wärmeversorgung ist“, macht Dr. Henning Ehlers, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V. (DRV), anlässlich der Abstimmung des Bundestages über das Gebäudeenergiegesetz (GEG) deutlich. Holz setzt beim Verbrennen zwar CO₂ frei, das aber durch den Zuwachs im Wald nachhaltig gebunden wird. Energetisch genutzte Biomasse kann auch die Kommunen mit Wärme versorgen und muss Bestandteil der Klimaschutzbemühungen der Bundesregierung bleiben. Damit die Umstellung auf energiefreundliche Heizsysteme ab dem 1. Januar 2024 gelingen kann, muss die Ampelregierung umgehend alle administrativen und förderrechtlichen Voraussetzungen schaffen. „Die…
-
IGM zu den Ergebnissen der BMEL-Milchkonferenz: Genossenschaften von Artikel 148 nicht betroffen
Positiv bewertet Peter Manderfeld, Sprecher der Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft (IGM), die Aussagen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu künftigen rechtlichen Vorgaben bei der Ausgestaltung der Lieferbeziehungen zwischen Milcherzeugern und Molkereien. In der gestrigen Konferenz zur Zukunft der Milchviehhaltung in Berlin kündigte die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick an, Artikel 148 der Gemeinsamen Marktordnung in Deutschland umzusetzen. Dieser Schritt hätte aufgrund der Ausnahmeregelung für Genossenschaften in der Gemeinsamen Marktordnung für diese Unternehmen keine Auswirkungen. Die Vertreter der Genossenschaften und Mitglieder der IGM haben in der Konferenz deutlich gemacht, dass sie externe Eingriffe in die bäuerliche Selbstverwaltung in den Molkereigenossenschaften strikt ablehnen. In ihren Unternehmen bestimmen die Landwirte als Eigentümer…
-
BMEL bestätigt DRV-Ernteprognose: Defizite bei Logistik und Transport beheben
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bestätigt die Ernteprognose des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV). „Wir gehen von einer knapp durchschnittlichen Getreideernte in Höhe von rund 42 Millionen Tonnen und einer Rapsernte auf Vorjahresniveau aus. Die heute vom Ministerium veröffentlichten Zahlen weichen minimal ab“, sagt DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler. Witterungsbedingt musste die Ernte wiederholt unterbrochen werden. Seedler: „Deshalb wurden verschiedene Getreidearten ungleicher Qualitäten zur selben Zeit an die genossenschaftlichen Ersterfasser geliefert. Die Unternehmen haben Mengen und Qualitäten professionell gesichert und damit einen wichtigen Beitrag zur Versorgung geleistet. Dafür gebührt allen Beteiligten großer Dank!“ Logistik und Transport defizitär Logistik und Transportinfrastruktur sind defizitär. „Versorgungssicherheit erfordert, dass Erntemengen zur richtigen Zeit zum richtigen Verarbeiter…
-
DRV-Präsident zum Ende der Borchert-Kommission: „Ampelregierung ohne Willen zur Transformation“
Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung hat seinen Auftrag erfüllt. Der Ampelregierung aber fehlt die Entschlossenheit zur Transformation der Nutztierhaltung. Gleiches gilt für die Vorgängerregierung. Es ist konsequent, dass die Borchert-Kommission heute ihre Arbeit beendet hat“, bewertet Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) und Mitglied der Kommission, die Entscheidung des Gremiums. „Ich erkenne die Maßnahmen der Bundesregierung beim Bau- und Umweltrecht sowie bei der Haltungskennzeichnung an. Sie geben den landwirtschaftlichen Betrieben aber keine Grundlage für den Umbau. Auch dem Entwurf des Bundeshaushalts 2024 entnehme ich keine verlässliche Perspektive“, so Holzenkamp weiter. Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung hat im Konsens zwischen klassischer Landwirtschaft, Ökoproduktion, Umweltschutz, Wissenschaft und Bundesländern Vorschläge für den nachhaltigen Umbau der Nutztierhaltung…
-
DRV zur sechsten Ernteschätzung 2023: Extensivierung gefährdet Versorgungssicherheit
Das witterungsbedingt erneut herausfordernde Erntejahr 2023 zeigt deutlich: auch in Deutschland werden verlässlich gute Ernten immer schwieriger. „Klima- und Umweltschutzmaßnahmen sowie die globale Verantwortung für die wachsen-de Weltbevölkerung müssen Hand in Hand gehen und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden“, betont der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) Franz-Josef Holzenkamp. Er betont: „Die Extensivierung der Landwirtschaft ist der falsche Weg; so betonen es auch die Vereinten Nationen in ihrem aktuellen Bericht zum Stand der Lebensmittelsicherheit in der Welt.“ Der Bericht macht deutlich, dass Produktionsausfälle in der EU nicht durch andere Ländern kompensiert werden können. Dies führe zu global steigenden Preisen und zu einer schlechteren Versorgung ärmerer Länder. Die Weltgesundheitsorganisation WHO und das…