• Finanzen / Bilanzen

    Explodierende Produktionskosten: Weinwirtschaft staunt über Gewinne der Glasproduzenten

    Die deutsche Weinwirtschaft zeigt sich erstaunt über enorme Gewinnsprünge der Glasindustrie, die im Zuge der Veröffentlichung der Bilanzzahlen 2022 um bis zu 30 Prozent verbesserte Ergebnisse ausgewiesen hat. Der Deutsche Raiffeisenverband e.V. (DRV) und der Deutsche Weinbauverband e.V. (DWV) weisen für die deutsche Weinwirtschaft darauf hin, dass die in Folge des Ukraine-Kriegs explodierenden Preise die Winzerinnen und Winzer sowie die Genossenschaften enorm belasten. Insbesondere die hohen Preise für Verpackungen und Logistik tragen zu einer massiven Steigerung der Produktionskosten bei. Auch die stark gestiegenen Preise für Glasflaschen belasten extrem. Die deutsche Weinwirtschaft steht in unmittelbarer Konkurrenz zu einem großen Angebot ausländischer Weine und kann daher die Kostensteigerungen nicht über angemessene Preiserhöhungen…

  • Finanzen / Bilanzen

    DRV: Evaluierungsprozess macht erste Erfolge sichtbar

    „Nach knapp zwei Jahren Anwendung zeigt sich deutlich: Das AgrarOLkG führt zu mehr Fairness entlang der Lebensmittellieferkette. Die Regelungen müssen unbedingt beibehalten und punktuell ausgebaut werden.“ Zu diesem Fazit kommt Birgit Buth, Geschäftsführerin des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), anlässlich eines Verbändegesprächs am heutigen Dienstag, (25.04.2023) beim Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL). Nachdem im Sommer 2021 mit dem AgrarOLkG (Gesetz zur Stärkung der Organisationen und Lieferketten im Agrarbereich) die europäische UTP-Richtlinie über unlautere Handelspraktiken in deutsches Recht umgesetzt wurde, hat das BMEL im Januar und Februar dieses Jahres eine Evaluierung vorgenommen. Die Ergebnisse wurden nun den Verbänden präsentiert. „Die Evaluierung zeigt eindrucksvoll, dass im Alltag Erzeuger und Vermarkter immer wieder unfairen…

  • Finanzen / Bilanzen

    DRV-Präsident zum Agrarstandort Deutschland: „Die Ampelkoalition muss endlich handeln!“

    „Im Bereich Versorgungssicherung in der Lebensmittelerzeugung hat die Bundesregierung auf die von ihr selbst ausgerufene Zeitenwende nicht reagiert. Das ist verheerend. Der politische Stillstand beschleunigt das Sterben bäuerlicher Familienbetriebe und führt zu einer immer stärkeren Abhängigkeit vom Ausland.“ Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), diagnostiziert bei der Ampelkoalition eine anhaltende Handlungsschwäche und falsch gesetzte Prioritäten. Holzenkamp weiter: „Statt die großen Themen anzupacken und zügig voranzutreiben, verliert sich die Ampel im Klein-Klein. Anstelle von faktenbasierter Agrarpolitik dominieren ideologisch getriebenes Sendungsbewusstsein, Verbote und Umerziehungskultur.“ Bei der DRV-Jahrespressekonferenz in Berlin unterstrich der DRV-Präsident: „Die Agrarbranche stemmt sich beeindruckend gegen die multiplen Krisen und wird ihrer Verantwortung uneingeschränkt gerecht: Sie sichert unsere Ernährung.…

  • Finanzen / Bilanzen

    Bilanz 2022: Umsatz genossenschaftlicher Unternehmen klettert preisbedingt auf 87,6 Milliarden Euro

    Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie, Afrikanische Schweinepest: Die 1.693 Genossenschaften und genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft haben sich 2022 in weiterhin schwierigem Umfeld gut behauptet. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) teilt mit, dass sie 87,6 Milliarden Euro Umsatz erzielten. Zum Vergleich: 2021 waren es 68,0 Milliarden Euro. „Ausschlaggebend für das deutliche Plus waren überwiegend die erheblichen Preisanstiege in nahezu allen Bereichen infolge der Energiekrise. Der Umsatzzuwachs darf auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Perspektiven für unsere Unternehmen durch politische Entwicklungen immer unsicherer werden“, verdeutlicht DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers während der Pressekonferenz in Berlin. Warenwirtschaft Die Unternehmen der genossenschaftlichen Warenwirtschaft verzeichneten ein Umsatzwachstum von 37 Prozent auf 56,0 Milliarden Euro. Bei Düngemitteln…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Erste DRV-Ernteschätzung 2023: Reduzierte Anbauflächen führen zu kleinerer Ernte

    Der Trend zu rückläufigen Getreideernten in Deutschland wird sich nach Einschätzung des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) auch im Jahr 2023 fortsetzen. Der Verband geht in seiner ersten Ernteprognose für dieses Jahr von einem Ergebnis in Höhe von 42,7 Millionen Tonnen aus. Das ist ein Minus von knapp zwei Prozent zum Vorjahr. „Erntemengen von bis zu 50 Millionen Tonnen, wie wir sie noch vor einigen Jahren bei optimalen Witterungsbedingungen hatten, gehören eindeutig der Vergangenheit an“, erklärt DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler. Ursächlich hierfür sind insbesondere stetig abnehmende Anbauflächen. Seedler: „In diesem Jahr dürfte die Getreideanbaufläche erstmalig unter sechs Millionen Hektar liegen.“ Beitrag Deutschlands zur weltweiten Getreideversorgung sinkt Vor dem Hintergrund des Kriegs in der…

  • Finanzen / Bilanzen

    DRV zum geforderten Reduktionsziel von Sarah Wiener: „Rein politisch motivierter Überbietungswettbewerb“

    „Das von Sarah Wiener geforderte Reduktionsziel von 80 Prozent beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit höherem Risiko entbehrt jeglicher Vernunft. Hier handelt es sich um einen rein politisch motivierten Überbietungswettbewerb bei den Einschränkungen. Wissenschaftlich basierte Begründungen für die Forderungen werden nicht gegeben und Folgenabschätzungen nicht vorgenommen.“ Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), findet deutliche Worte für den heute im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments vorgestellten Berichtsentwurfs der Abgeordneten Sarah Wiener (Grüne) zum Verordnungsentwurf über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR). Holzenkamp: „Ich appelliere an alle politischen Akteure: Kommen Sie Ihrer Verantwortung für die Erarbeitung einer sachgerechten und praktikablen Regelung nach!“ Der DRV-Präsident ruft dazu auf, die von den EU-Agrarministern eingeforderte aktualisierte…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Zukunftsstrategie Forschung und Innovation: Den Worten müssen schnell Taten folgen!

    Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), kommentiert die am Mittwoch (08.02.2023) im Bundeskabinett beschlossene Zukunftsstrategie Forschung und Innovation: „Die Bundesregierung zeigt sich technologieoffen. Gut so! Das ist ein ermutigendes Signal an die Agrar- und Ernährungswirtschaft. Wir begrüßen es, dass die Bundesregierung unserer Forderung nach einer wissenschaftsbasierten Bewertung moderner genomischer Techniken in der Pflanzenzüchtung wie CRISPR/Cas nachkommen und den Innovationsbooster zünden will. Bei der Absichtserklärung darf es aber nicht bleiben. Den gedruckten Worten im Strategiepapier müssen schnell Taten folgen. Ohne die Möglichkeit zur praktischen Anwendung moderner Techniken wird dem Wissenschaftsstandort Deutschland die Attraktivität fehlen, um dauerhaft eine Vorreiterrolle in der Züchtungsforschung einnehmen zu können. Deshalb muss das Europäische Gentechnikrecht unverzüglich…

  • Finanzen / Bilanzen

    Tierhaltungsstandort Deutschland umbauen statt abbauen

    „Die Gesetzentwürfe der Bundesregierung zum Umbau der Tierhaltung in Deutschland sind ungeeignet, die gesellschaftlich geforderte Transformation herbeizuführen. Vielmehr lanciert die Politik damit einen Strukturbruch in der deutschen Veredelungswirtschaft und nimmt den Tierhaltern jegliche Perspektive.“ Zu diesem Schluss kommen der Bundesverband Rind und Schwein, der Deutsche Bauernverband, der Deutsche Raiffeisenverband, die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands und der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft in einer gemeinsamen Position zum Umbau der Tierhaltung in Deutschland. Die Verbände fordern Bundesminister Cem Özdemir und die Regierungskoalition auf, die Regelungen so zu gestalten, dass sie tatsächlich den Umbau der Tierhaltung in Gang setzen und nicht deren Abbau. Weiterhin erneuern die Verbände ihr Angebot der Zusammenarbeit und fordern die…

  • Finanzen / Bilanzen

    DRV fordert Innovationsbooster für Deutschland: „Verhinderungskultur führt ins Abseits“

    Für eine zukunftsfähige, resiliente Agrar- und Ernährungswirtschaft: Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) fordert zur Internationalen Grünen Woche in Berlin von der Politik einen Innovationsbooster für Deutschland. „Den enormen Herausforderungen unserer Zeit können wir nur mit technologischem Fortschritt und dem Einsatz moderner Verfahren begegnen. Eine rückwärtsgewandte Verhinderungskultur und Verbote führen Deutschland ins Abseits. Die Politik muss Hürden beseitigen und ein positives Klima für die Entwicklung und den Einsatz von Innovationen schaffen. Unsere genossenschaftlichen Unternehmen sind schon lange im 21. Jahrhundert angekommen. Die Politik muss jetzt folgen“, macht DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers deutlich. Unter #Innovationsbooster wird der DRV in den kommenden Wochen anhand von Beispielen und Fakten die Unerlässlichkeit von Innovationen für Umwelt-…

  • Finanzen / Bilanzen

    Erste Lesung im Deutschen Bundestag: „Tierhaltungskennzeichnungsgesetz darf so nicht zur Anwendung kommen“

    Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) setzt große Hoffnung in das parlamentarische Verfahren zum Tierhaltungskennzeichnungsgesetz. „Die Liste der Kritikpunkte ist so lang wie die Liste der Kritiker: Bundesländer, Fachverbände und sogar namhafte Mitglieder der Ampelkoalition kritisieren den Entwurf massiv. Es gibt dringenden Nachbesserungsbedarf. Das Gesetz darf so nicht zur Anwendung kommen“, macht DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp deutlich. Im parlamentarischen Verfahren müssten die Änderungsforderungen zwingend aufgegriffen werden, so Holzenkamp. Als Stichworte nennt er: Ausweitung der Haltungskennzeichnung auf ausländische Produkte, ein verlässliches Finanzierungskonzept, Einbindung etablierter Systeme, keine Beschränkung auf Schweinefleisch der Stufe Mast und Berücksichtigung der Arbeit des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung. „Wir brauchen ein Konzept, das sich an der Praxis orientiert und auf das eigentliche Ziel,…

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