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Diagnose Autismus: Ergotherapeutische Starthilfe für Eltern
Die Formen von Autismus-Spektrum-Störungen zeigen sich in unterschiedlichen – sprich leichten bis schweren, aber vor allem individuellen – Ausprägungen. Für das Umfeld von Kindern mit Autismus ist auch daher nicht immer einfach zu erkennen, dass eine Störung vorliegt; einer der Gründe, weshalb manche betroffenen Kinder ihre Diagnose vergleichsweise spät erhalten. „Im Rahmen der ergotherapeutischen Edukation wollen Eltern unter anderem lernen, besser zu unterscheiden: ist das extreme Verhalten gerade Charaktersache, typisch für die aktuelle Entwicklungsphase wie Trotz oder Pubertät, ist es Autismus-bedingt oder alles zusammen und wie lässt sich zielgerichtet damit umgehen“, gibt David Wild, DVE (Deutscher Verband Ergotherapie e.V.), einen ersten Einblick in das Spektrum ergotherapeutischer Hilfe bei Autismus. Wer…
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Zwei wichtige Aspekte bei Schlaganfall: schnell reagieren und eine intensive Nachsorge gewährleisten
Der Tag gegen den Schlaganfall ist eine wichtige Aktion, um die Bevölkerung flächendeckend zu informieren und vor allem zu sensibilisieren. Man weiß bereits um das erhöhte Schlaganfallrisiko, welches schwere Infektionen wie eine Grippe mit sich bringen können. Aktuelle Studien bekräftigen die Vermutung, dass COVID-19 ebenfalls neurologische Erkrankungen wie Schlaganfälle verursachen kann. Bei Schlaganfall heißt es: Anzeichen (er)kennen, schnell reagieren und die Versorgung Betroffener sofort initiieren, um dadurch weitere Schädigungen zu verhindern. In sogenannten Stroke Units stehen spezialisierte, interdisziplinär ausgerichtete Teams bereit. Die Berufsgruppe der Ergotherapeut:innen spielt in diesen Spezialteams eine besondere Rolle: Ergotherapeut:innen betreuen Betroffene über die Versorgung in der Klinik hinaus und sorgen dafür, dass Menschen nach dem Schlaganfall…
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Folgen von Stress: Von den Betroffenen selbst oft unterschätzt
Die anhaltenden Belastungen und Beschränkungen durch die Corona-Pandemie verursachen bei vielen Menschen Stress. Eine ‚Nebenwirkung‘, die schwerwiegende Folgen haben kann. „Bereits die Zahlen einer Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum ersten Lockdown waren beunruhigend“, stellt Fabian Heringhaus fest. Der Ergotherapeut im DVE (Deutscher Verband Ergotherapie e.V.) warnt davor, die Folgen länger anhaltender Phasen von Stress zu verharmlosen. Vielmehr gehe es darum, die Menschen frühzeitig zu sensibilisieren, aufzuklären und zu einem besseren Umgang mit kritischen Lebenslagen zu befähigen. Was viele falsch einschätzen oder nicht wissen: Stress kann sowohl aus einer Über- als auch aus einer Unterforderung resultieren. Und beides kann zu Erkrankungen oder Störungen bis hin zu Depressionen führen.…
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Eltern und Jugendliche: Herausforderungen der Pubertät besser bewältigen
Die Folgen der Corona-Pandemie lasten ausnahmslos auf allen, alles richtet sich an den vulnerablen Gruppen, den Risikopatient:innen, aus. Trotzdem ist es unerlässlich, den Blick auch auf die Bedürfnisse anderer Kreise zu richten. Etwa die der Jugendlichen. Sie sind in einer besonders anstrengenden Lebensphase. Sie erleben nicht nur die Corona-Krise, sondern gleichzeitig einen der am längsten andauernden und dabei tiefgreifendsten Übergang: die Pubertät. Der DVE (Deutscher Verband Ergotherapie e.V.) sieht hier ein wichtiges Betätigungsfeld für Ergotherapeut:innen. Ziel: den Prozess der Reife und Geschlechtsreife der Jugendlichen innerhalb des Familiensystems so zu gestalten, dass sie ihr Potenzial optimal entfalten können. Der Weg zur eigenen Identitätsfindung während der Pubertät ist von Probieren, sich Ausprobieren,…
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Schon ab dem Säuglingsalter fördern: Ergotherapeuten betreuen Kinder mit Down-Syndrom und deren Eltern
Eltern lieben ihre Kinder – vielleicht umso mehr, wenn sie besonders sind, etwa eine Beeinträchtigung haben wie Trisomie 21, landläufig als Down-Syndrom bekannt. Dennoch sind der Betreuungsaufwand und der Stress, die im Familiensystem dadurch entstehen, nicht zu unterschätzen. Entlastung und Förderung gibt es bei Ergotherapeuten. Die kümmern sich bereits um Säuglinge mit Down-Syndrom. Wegen der fehlenden Muskelspannung haben Kinder mit dem Down-Syndrom häufig schon in den ersten Monaten ihres Lebens Schwierigkeiten mit der Feinmotorik. Diese trainieren Ergotherapeuten mit Babys mit Trisomie 21. Das verbessert und fördert deren Verständnis für die eigene Umwelt ebenso wie ihre intellektuellen Fähigkeiten. Dank steigender Zahlen an inklusiven Kitas und Schulen sind Kinder mit Down-Syndrom zunehmend…
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Langzeitfolgen von COVID-19 bei jüngeren Betroffenen behandeln
Das gesamte Geschehen rund um die Pandemie ebenso wie das immer noch sehr lückenhafte Wissen über COVID-19 verunsichern und ängstigen viele Menschen. „COVID-19 ist nicht zu unterschätzen“, bestätigt Sonja Wandel, Ergotherapeutin im DVE (Deutscher Verband Ergotherapie e.V.). Sie betont aber gleichzeitig, dass es inzwischen sogar für schwer Betroffene immer besser greifende Hilfe gibt – auch für diejenigen mit gravierenden Langzeitfolgen. Trifft es jüngere Menschen, wollen sie ihr aktives Leben mit Beruf, Familie und Hobbys zurück. Die Ergotherapeutin bestätigt aus ihrer Praxis: die Erfolge bei der Nachbehandlung von COVID-19-Patienten sind da. „Wieder arbeiten“, sagt die Ergotherapeutin Sonja Wandel, sei häufig bei jungen Menschen ein übergeordnetes Ziel, wenn sie – wie das…
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Die Bedeutung von Gefühlen, Liebe, Sex und Partnerschaft nach Schlaganfall
Sexualität spielt, so könnte man meinen, nach einem Schlaganfall keine große Rolle (mehr). Doch ist bei vielen Betroffenen sogar das Gegenteil der Fall. „Entsprechende Statements von Menschen nach einem Schlaganfall zeigen, dass ihre Bedürfnisse in Bezug auf Partnerschaft und Miteinander, Liebe, Zärtlichkeiten und das Sexualleben sogar einen größeren Stellenwert einnehmen als vor dem Schlaganfall“, betont Lisa Spreitzer. Die Ergotherapeutin im DVE (Deutscher Verband Ergotherapie e.V.) hat sich auf ‚Sexualität bei Menschen nach einem Schlaganfall‘ spezialisiert. Bei ihrer Arbeit hat sie viele überraschende Erkenntnisse zu diesem Thema gewonnen. Erleidet ein Mensch in Deutschland einen Schlaganfall, steht direkt ein Netzwerk aus verschiedenen medizinischen Disziplinen bereit, wozu unter anderem Ergotherapeuten gehören. Ihre Spezialität:…
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Ergotherapeuten: wichtiger Part bei der interdisziplinären Behandlung von Krebspatienten
Krebserkrankungen gehören zu den besonders schweren Erkrankungen und machen den Betroffenen fast ausnahmslos äußerst große Angst. Eine der Aufgaben von Ergotherapeuten bei diesem Krankheitsbild ist, mit Empathie und Fingerspitzengefühl immer wieder auf die Gefühlslage ihrer Patienten einzugehen, sie kontinuierlich aufzuklären und das, was gerade ist, einfühlsam aber ehrlich zu erklären. In Summe sorgen Ergotherapeuten dafür, soviel Positivität wie möglich bei ihren Krebspatienten zu bewirken; das wirkt heilungs- und gesundheitsfördernd. Gemeinsam mit ihren Patienten arbeiten Ergotherapeuten auf erreichbare Ziele hin und wenn die Prognose es zulässt auch darauf, den Alltag wieder aufnehmen zu können. Ebenso kümmern sich Ergotherapeuten um die durch Chemotherapie, Bestrahlung oder einzunehmende Medikamente verursachten kognitiven Defizite. Sie finden…
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In der Corona-Krise erst recht: Kinderschutz wichtig auch für das Wohl der Eltern
Die Corona-Pandemie manövriert immer mehr Familien in eine andauernde Phase höchster Belastung. „Der ‚Druck im Kessel‘ ist bei vielen enorm groß“, bestätigt Kinder- und Jugendanwalt Martin Menzel-Bösing. Er bittet Eltern oder alleinerziehende Elternteile, sich professionelle Hilfe zu holen, wenn es immer wieder zu Eskalationen mit dem Kind kommt, denn er weiß: „Kinder können – und in Krisensituationen ganz besonders – äußerst anstrengend sein, die Eltern förmlich an Grenzen bringen“. Ergotherapeuten, denen seiner Meinung nach beim Kinderschutz eine Schlüsselposition zukommt, vermitteln Eltern Strategien für einen besseren Umgang mit kritischen Situationen ebenso wie einen neuen Blick auf das eigene Kind und sich selbst. Das Gute: als systemrelevanter Part der medizinischen Versorgung kümmern…
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Sinnvoll bei Depression: Anerkennung einer Behinderung beantragen
Zusätzlich zur persönlichen Bedeutung und vielen weiteren Aspekten gibt Arbeit Menschen eine Struktur, einen geregelten Alltag. Das gilt auch und noch mehr für Menschen mit einer Depression. Damit sie diese Sicherheit behalten können, besteht die Möglichkeit, sechs Monate nach der Diagnose Depression den (Schwer-)Behindertenstatus zu beantragen. „Das ist gut und sinnvoll“, sagt Stephanie Knagge und erklärt: „Depression macht vor allem eines: antriebslos“. Die Antriebslosigkeit gilt es auszuhebeln, was durch einen strukturierten Alltag, soziale Kontrolle und Routinen wie etwa bei der Arbeit, klappt. Die Ergotherapeutin im DVE (Deutscher Verband Ergotherapie e.V.) rät daher ihren Patientinnen und Patienten mit Depression: unbedingt weitermachen, weiterarbeiten, so gut und so lange es geht. Denen, die…