• Finanzen / Bilanzen

    Geldwäsche: Ein Industrieunternehmen ist keine Bank

    Die im Rahmen der Wirecard-Gesetzgebung diskutierte Ausweitung der BaFin-Aufsicht darf nicht dazu führen, dass Industrieunternehmen mit einer Bank im Konzern zukünftig als Kreditinstitut im Sinne des Geldwäschegesetzes behandelt werden. Die Aufsicht über diese Unternehmen sollen weiter die aktuell zuständigen Landesbehörden ausüben.Industrieunternehmen, die eine Bank in der Gruppe halten, unterliegen in Deutschland einer strengen aufsichtsrechtlichen Regulierung. Diese Banken unterstützen das operative Geschäft des Unternehmens, indem sie beispielsweise Kunden Autokredite zur Finanzierung eines Neuwagens gewähren. Während die Bank von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistung (BaFin) und/oder EBA beaufsichtigt wird, untersteht die Konzernmutter als Güterhändler geldwäscherechtlich der Aufsicht der jeweiligen Länderbehörde. „Es gibt hier keine Zuständigkeitslücken wie bei Wirecard, das als Fintech durch die…

  • Finanzen / Bilanzen

    Beim Finanzmarktintegritätsgesetz nicht das Kind mit dem Bade ausschütten

    Anlässlich der Anhörung des Gesetzentwurfs zur Stärkung der Finanzmarktintegrität am 15. März im Finanzausschuss fordert das Deutsche Aktieninstitut, die geplanten Abschlussprüfungsregelungen praxisnaher zu gestalten. Das zweistufige Bilanzkontrollverfahren beizubehalten, ist richtig. „Die konsequente Verfolgung von Bilanzbetrug ist ein wichtiges Anliegen. Wenige schwarze Schafe sollten aber nicht dazu führen, dass die vielen rechtstreuen Unternehmen unnötig und unverhältnismäßig belastet werden. Bei den abschließenden Beratungen zum Entwurf des Finanzmarktintegritätsgesetzes (FISG) geht es jetzt darum, die richtige Balance zu finden“, resümiert Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. In seiner heute vorgelegten Kurzstellungnahme adressiert das Deutsche Aktieninstitut vor allem die Bereiche Bilanzkontrolle und Abschlussprüfung. Bilanzkontrolle Das Deutsche Aktieninstitut begrüßt, dass der Entwurf des FISG…

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    Rendite-Dreieck belegt Potenzial von Mitarbeiteraktien für Vermögensaufbau

    Der ab Juli 2021 geltende steuerliche Freibetrag für Mitarbeiteraktien in Höhe von 720 Euro ist schon jetzt im Rendite-Dreieck Mitarbeiteraktien abbildbar. 87 Prozent der Mitarbeiteraktienpläne erzielen über zehn Jahre eine jährliche Rendite von mindestens fünf Prozent, die Hälfte der Pläne sogar von über elf Prozent pro Jahr. Ab sofort können über das Rendite-Dreieck Mitarbeiteraktien die Entwicklungen von Beteiligungsprogrammen börsennotierter Unternehmen in Deutschland für die Jahre 1996 bis einschließlich 2020 berechnet werden. Für die Berechnungen können Angaben zur Ausgestaltung von Mitarbeiteraktienprogrammen, zu Freibeträgen und anderen relevanten Aspekten einbezogen werden. Auch die Verdopplung des steuerlichen Freibetrags für Mitarbeitereinlagen auf 720 Euro jährlich, die voraussichtlich zum 1. Juli 2021 in Kraft tritt, kann…

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    Weltfrauentag 2021: My Money – My Choice!

    Zum Internationalen Frauentag am 8. März appelliert das Deutsche Aktieninstitut an Frauen sich selbstbewusst um ihre Finanzen zu kümmern. Frauen wünschen sich oftmals Geldanlagen, die Sinn machen. Sie interessieren sich häufiger für ökologische oder ethische Geldanlagen. Aktien sind hier kein Widerspruch. „Der Weg zur selbstbestimmten Arbeit und eigenem Geld war für Frauen in Deutschland lang. Die errungenen Freiheiten gilt es zu nutzen und das Beste daraus zu machen“, wünscht sich Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. Dabei sollten Frauen durchaus selbstbewusst ans Werk gehen, so Bortenlänger: „Frauen agieren oft beständiger. Sie springen weniger von einer Geldanlage zur anderen, sind nicht kurzfristig orientiert auf der Jagd nach der noch…

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    Boom bei Aktionären

    Das Deutsche Aktieninstitut hat seine aktualisierten Aktionärszahlen für Deutschland veröffentlicht. Mit 12,4 Millionen Menschen waren im Corona-Jahr 2020 besonders viele Menschen in Aktien investiert. Insbesondere die junge Generation hat im letzten Jahr die Börse für sich entdeckt. „Die Zahl der Aktiensparerinnen und Aktiensparer in Deutschland ist im letzten Jahr um 2,7 Millionen in die Höhe geschnellt. Das ist sensationell“, freut sich Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „Jeder Sechste in Deutschland hatte Aktien, Aktienfonds oder Aktien-ETFs im Depot. Mehr Aktiensparerinnen und -sparer gab es zuletzt 2001.“ Die Aktionärszahlen erhebt das Deutsche Aktieninstitut seit 1997. Im Rahmen der Studie wird unter anderem ermittelt, wie viele Aktiensparerinnen und Aktiensparer es…

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    Finanzmarktintegritätsgesetz verschlechtert Zugang zur Abschlussprüfung

    Mit dem Gesetzentwurf zur Stärkung der Finanzmarktintegrität zieht die Bundesregierung rechtliche Konsequenzen aus dem Fall Wirecard. In seiner heute veröffentlichten Stellungnahme fordert das Deutsche Aktieninstitut vor allem Nachbesserungen in den Bereichen Abschlussprüfung und Bilanzkontrolle. „Wir müssen alles daransetzen, dass sich ein Fall wie Wirecard nicht wiederholt“, betont Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „Ziel muss es deshalb sein, Regelungen zu verabschieden, die dazu beitragen, betrügerisches Verhalten schnell und zielgenau aufzuspüren. Gleichzeitig dürfen rechtstreu agierende Unternehmen damit aber nicht über Gebühr belastet werden. Unter diesen Gesichtspunkten muss der vorliegende Entwurf des Finanzmarktintegritätsgesetzes (FISG) noch an entscheidenden Stellen nachgebessert werden“, fordert sie. Im Bereich Bilanzkontrolle begrüßt das Deutsche Aktieninstitut in…

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    Aktien sparen, Bulli fahren

    Das Deutsche Aktieninstitut hat heute seine aktualisierten Rendite-Dreiecke veröffentlicht. Diese zeigen, dass Anlegerinnen und Anleger mit einer breitgestreuten Aktienanlage langfristig erfolgreich sind. Auch mit kleinen Beträgen, die kontinuierlich in einen Aktien-Sparplan eingezahlt werden, lässt sich über viele Jahre ein stattliches Vermögen aufbauen.„2020 war trotz Corona-Krise unterm Strich ein positives Jahr für DAX-Anleger. Der deutsche Leitindex schloss das Jahr nach dem starken Einbruch Mitte März trotzdem mit einem Plus von 3,8 Prozent ab. Das ist unter den gegebenen Umständen ein herausragendes Ergebnis“, sagt Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „Aber die Ergebnisse von 2020 sind nur eine Momentaufnahme. Grundsätzlich gilt: Aktienanlage ist ein Marathon, kein Sprint. Je länger der…

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    Happy Birthday, MDAX!

    Der Index der Nebenwerte feiert Jubiläum und wird 25 Jahre alt. Anlegerinnern und Anleger, die in den MDAX investierten, konnten sich über attraktive Erträge freuen. Damit der MDAX nach der DAX-Reform des letzten Jahres nicht an Attraktivität verliert, muss jetzt die Überarbeitung der anderen Indizes der DAX-Familie in Angriff genommen werden. „Der MDAX braucht sich hinter seinem großen Bruder DAX nicht verstecken. Im Januar 1996 mit  2.684 Punkten gestartet, liegt der MDAX unterdessen bei rund 31.000 Punkten. Das freut MDAX-Anlegerinnen und -Anleger, die am Erfolg der mittelgroßen Unternehmen in Deutschland partizipieren“, so Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. Wermutstropfen im Jubiläumsjahr Die Freude im Jubiläumsjahr des MDAX ist jedoch…

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    Virtuelle Hauptversammlungen – Rückblick und Ausblick

    In der heute vorgelegten Studie „Virtuelle Hauptversammlungen 2020 – Rückblick und Ausblick“ zieht das Deutsche Aktieninstitut Bilanz hinsichtlich der ersten virtuellen Hauptversammlungssaison 2020 und geht auf Überlegungen der Unternehmen für 2021 ein. Experten kommen zu Wort und beschreiben Möglichkeiten und Grenzen virtueller Aktionärstreffen.„Die virtuelle Hauptversammlung hat 2020 debütiert und sich durchaus gut geschlagen“, stellt Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts fest. „Auch wenn es teilweise Kritik gab, dürfen wir nicht vergessen, dass sich die Unternehmen Anfang März 2020 bei der Organisation ihrer virtuellen Hauptversammlung auf keine Best Practices stützen konnten. Die technische und rechtssichere Umsetzung der neuen Vorgaben bedeutete eine große Herausforderung. 2021 wird sich das virtuelle Format…

  • Medien

    Virtuelle Hauptversammlung – Rechtsunsicherheit zur Unzeit

    Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD haben sich kurzfristig auf Änderungen bei Frage- und Antragsrechten von Aktionären bei virtuellen Hauptversammlungen im Rahmen der COVID-Gesetzgebung geeinigt. Diese sollen bereits Anfang nächsten Jahres in Kraft treten. Dadurch entsteht Rechtsunsicherheit zu einem Zeitpunkt, an dem sich Bevölkerung und Unternehmen auf einen erneuten harten Lockdown vorbereiten müssen. „Obwohl die deutschen Unternehmen mit einer sich verschärfenden Pandemie kämpfen und voraussichtlich ein zweiter harter Lockdown bevorsteht, greifen die Koalitionsparteien ohne Not in die gerade erst verlängerten Regeln zur virtuellen Hauptversammlung ein“, kritisiert Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „In einer Nacht- und Nebel-Aktion werden die Regeln zur virtuellen Hauptversammlung für das kommende Jahr geändert. Diese…