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Alterssicherungsbericht 2020
Der heute veröffentlichte Alterssicherungsbericht 2020 zeigt, dass die Hälfte der Geringverdiener weder eine private noch eine betriebliche Altersvorsorge hat. Ein Ansparverfahren mit Aktien gehört als Reformvorschlag in die Wahlprogramme aller Parteien. Der Alterssicherungsbericht 2020 zeigt die Schwachpunkte der Rentenpolitik der Bundesregierung auf. Knapp 54 Prozent der Geringverdiener mit einem Bruttolohn von weniger als 1.500 Euro pro Monat haben weder eine betriebliche noch eine private Altersvorsorge. Seit 2016 hat sich dieser Anteil um sieben Prozent erhöht. Über zwei Millionen Geringverdiener können damit nur auf die gesetzliche Rente bauen, darunter 70 Prozent Frauen. "Eine Rentenreform, die das Ansparen mit Aktien in der breiten Bevölkerung stärkt, wäre ein echter Fortschritt für die Rente,…
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DAX-Reform: Auch bei MDAX und SDAX über Anpassungen nachdenken
Das Deutsche Aktieninstitut begrüßt die heute von der Deutschen Börse bekannt gegebenen neuen Regeln zur Indexregulierung. Angesichts der Erweiterung des DAX von 30 auf 40 Unternehmen müsse jedoch in einem zweiten Schritt überlegt werden, auch MDAX und SDAX anzupassen. „Die Erweiterung des DAX von 30 auf 40 Unternehmen kann nur ein erster Schritt im Rahmen einer allgemeinen Überarbeitung der DAX-Familie sein“, unterstreicht Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „Der MDAX verliert durch die Erweiterung des DAX stark an Bedeutung. Seine Marktkapitalisierung schrumpft um ein Drittel. Deswegen brauchen wir jetzt in einem zweiten Schritt ein Konzept, bei dem auch MDAX und SDAX überprüft und gegebenenfalls angepasst werden“, betont Bortenlänger.…
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Gesetz zur Stärkung der Finanzintegrität (FISG): Deutsches Aktieninstitut fordert Nachbesserungen – vor allem bei Bilanzkontrolle und Abschlussprüfung
Das Deutsche Aktieninstitut warnt in seiner Stellungnahme zum Referentenentwurf, dass Unternehmen aufgrund der vorgeschlagenen Regelungen von der Aufsicht vorschnell an den Pranger gestellt zu werden drohen. Die Abschlussprüfung werde als Dienstleistung unattraktiver und die Konzentration auf dem Abschlussprüfermarkt nehme weiter zu. „Zum Fall Wirecard ist es nicht wegen unzureichender Regulierung oder eines mangelhaften institutionellen Systems gekommen, sondern trotz intensiver Prüfungs- und Kontrollmechanismen und umfangreicher Sanktionen. Wirecard war ein Ausnahmefall“, betont Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „Wenn der Gesetzgeber jetzt ein Gesetz zur Stärkung der Finanzintegrität vorlegt, muss deshalb genau geprüft werden, welche Maßnahmen wirklich zielführend sind. Keinesfalls dürfen diese zu unverhältnismäßigen, negativen Belastungen bei Unternehmen führen“, so…
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DAX-Reform: Deutsches Aktieninstitut meldet weiteren Diskussionsbedarf an
Die Entscheidung für einen DAX 30 oder 40 kann nur im Rahmen eines ausgewogenen Gesamtkonzepts für die ganze Indexfamilie gefällt werden. Eine stärkere Ausrichtung des DAX an international üblichen Indexvorgaben ist zu begrüßen. Das Kriterium „Umstrittene Waffen“ gehört nicht dazu. Das sind die Eckpunkte der Stellungnahme des Deutschen Aktieninstituts zur Marktkonsultation der Deutschen Börse. „Die DAX-Familie ist das Aushängeschild des deutschen Kapitalmarkts. Wir begrüßen es daher, dass die Deutsche Börse bei der Reform der Indexregulierung in einen intensiven Austausch mit den Marktteilnehmern eingetreten ist. Vor allem bei der Frage nach einem DAX 30 oder 40 sehen wir jedoch noch erheblichen Diskussionsbedarf. Um der DAX-Indexfamilie durch diese Entscheidung keinen Schaden zuzufügen,…
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Am Weltspartag besser mit Aktien sparen
Der Weltspartag rückt traditionell den Spargedanken in den Fokus. Das klassische Sparen mit dem Sparbuch ist angesichts der andauernden Zinsflaute nicht von Erfolg gekrönt. Statt Tagesgeld, Sparbuch & Co. helfen Aktien-Sparpläne Jung und Alt bei Vermögensaufbau und Altersvorsorge. „Am Weltspartag werden die Kinder zum Sparen animiert und alle anderen ans Sparen erinnert. Das ist wichtig und richtig. Ein finanzielles Polster für Notfälle oder zur Erfüllung eines lang gehegten Traums sollte jeder besitzen. Wer jedoch langfristig denkt und Vermögensaufbau und Altersvorsorge im Blick hat, muss umdenken. Wertpapier-Sparpläne jeder Art sind dann die bessere Alternative zum Sparbuch-Sparen“, unterstreicht Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „Nutzen wir den Weltspartag um für…
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Deutsches Rentensystem mit Aktien leistungsfähiger machen
Deutschland rangiert in einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Mercer zu internationalen Rentensystemen nur im Mittelfeld. Eine große Schwachstelle: die unzureichende langfristige Leistungssicherheit des deutschen Systems. Die Länder, die Aktien in ihrer Altersvorsorge einbinden und so für attraktive Auszahlungen sorgen, belegen die vorderen Plätze. Die deutsche Politik muss jetzt handeln. „Wir brauchen endlich ein Ansparverfahren mit Aktien in der Altersvorsorge. Dieses macht unsere Altersvorsorge nicht nur zukunftsfest, sondern sorgt bei deutschen Rentnern für eine attraktive Rente und ein Auskommen im Alter. Das Ansparverfahren mit Aktien sollte daher in den Wahlprogrammen aller Parteien zu finden sein, die es mit der Zukunftsfähigkeit und Sicherheit unserer Altersvorsorge ernst meinen“, betont Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende…
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Konsequenzen aus dem Fall Wirecard: Aktieninstitut regt Expertenkommission an
In einem heute veröffentlichten Positionspapier schlägt das Deutsche Aktieninstitut vor, eine Expertenkommission zum Fall Wirecard einzusetzen. Die Corporate Governance in den Unternehmen kann durch eine Pflicht zur Bildung eines Prüfungsausschusses und mehr Transparenz zur Person des Financial Expert gestärkt werden. Das bewährte System der zweistufigen Bilanzkontrolle sollte weiterentwickelt werden. „Der Fall Wirecard hat dem Vertrauen in den Finanzplatz Deutschland geschadet. Mit krimineller Energie wurden die umfassenden Prüfungs- und Kontrollmechanismen umgangen, die das deutsche Recht vorsieht. Was wir jetzt brauchen ist eine sorgfältige Analyse der Vorgänge, um angemessen nachsteuern zu können“, fordert Dr. Hans-Ulrich Engel, Präsident des Deutschen Aktieninstituts. „Eine Expertenkommission, in der alle Stakeholder vertreten sind, sollte eingerichtet werden. Diese…
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Book, Kreis und von Roeder neu im Präsidium des Deutschen Aktieninstituts
Auf der heutigen Vorstandssitzung wurden Dr. Thomas Book, Vorstandsmitglied der Deutsche Börse AG, Melanie Kreis, CFO der Deutsche Post AG und Helene von Roeder, CFO der Vonovia SE in das Präsidium des Deutschen Aktieninstituts gewählt. Dr. Hans-Ulrich Engel, Präsident des Deutschen Aktieninstituts, gratuliert den neuen Präsidiumsmitgliedern: „Ich freue mich, dass Sie uns mit Ihrer Expertise und Ihrem Engagement für die Arbeit im Präsidium des Deutschen Aktieninstituts zur Verfügung stehen. In Zeiten, in denen Brexit, Corona und Wirecard die Kapitalmärkte durcheinanderwirbeln, sind das Deutsche Aktieninstitut und seine Gremien mehr gefordert denn je“, betonte Engel. „Die Erweiterung des Präsidiums von zehn auf zwölf Mitglieder ist da nur konsequent.“ Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende…
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EU-UK-Verhandlungen am Scheideweg: Marktverwerfungen jetzt verhindern
Angesichts des drohenden No-Deal-Szenarios fordert das Deutsche Aktieninstitut, zumindest den gegenseitigen Marktzugang für Güter zu regeln und die Frage nach der Gleichwertigkeit der Finanzmarktregulierung zu klären. Die EU ist zudem mehr denn je gefordert, die europäischen Kapitalmärkte zu stärken. „Vorhersehbarkeit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiches unternehmerisches Handeln“, betont Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „Wenn jetzt ein harter wirtschaftlicher Bruch in den Beziehungen zwischen EU und UK nicht vermieden werden kann, müssen wenigstens für die wichtigsten Aspekte Entscheidungen getroffen werden“, fügt sie hinzu. Vor der nächsten Verhandlungsrunde in der kommenden Woche, die von Premierminister Boris Johnson als letzte Chance für den Abschluss eines Abkommens vor Jahresende…
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Nominierungen für den Meritum-Preis der Deutschen Wirtschaft 2021 möglich
Seit 2019 zeichnet das Deutsche Aktieninstitut Persönlichkeiten, Organisationen oder Initiativen aus, die sich für die Soziale Marktwirtschaft und die Vermittlung wirtschaftlicher Zusammenhänge einsetzen. Verliehen wird ein Ehrenpreis und ein mit 25.000 Euro dotierter Förderpreis. Die Nominierungsfrist endet am 31. Oktober 2020. „Eine freiheitliche Wirtschaftsordnung kann auf Dauer nur dann bestehen, wenn und solange auch im sozialen Leben der Nation ein Höchstmaß an Freiheit, an privater Initiative und Selbstvorsorge gewährleistet ist“, formulierte einst Ludwig Erhard. „Diese Worte Ludwig Erhards haben auch nach fast 70 Jahren nichts an Aktualität verloren“, betont Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „Unsere Soziale Marktwirtschaft, die für das Zusammenspiel von liberaler Wirtschaftsordnung und sozialer Absicherung…