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Dr. Theresia Sarabhai mit dem Karl-Oberdisse-Preis 2023 ausgezeichnet
Eine aktuelle Studie des Deutschen Diabetes-Zentrums zeigt, dass eine Sauerstoffüberdruckbehandlung für nur zwei Stunden die Insulinwirkung für mehrere Stunden verbessert. Dies kann zukünftig klinische Bedeutung erlangen, um den Stoffwechsel beim diabetischen Fußsyndrom zu verbessern. Für diese Arbeit wurde der diesjährige Karl-Oberdisse-Preis an DDZ-Wissenschaftlerin Dr. Theresia Sarabhai verliehen. Oxidativer Stress entsteht, wenn unsere Zellen bestimmten Sauerstoff-Reaktionen ausgesetzt sind. Im Stoffwechsel können dadurch Schäden an Zellen oder deren Funktion entstehen. In der Literatur wird ein Zusammenhang zwischen oxidativem Stress und einer peripheren Insulinresistenz, d.h. einer verminderten Glukoseaufnahme insbesondere in die Muskel- und Fettzellen, beschrieben – ein frühes Anzeichen für Typ-2-Diabetes. Ursache ist unter anderem eine gestörte Mitochondrienfunktion. Bei Menschen mit Adipositas kommt…
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Verleihung des Jühling Awards
Für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Diabetesforschung wurde am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) der Jühling Award 2022 verliehen. Am 30. März 2023 erhielten die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Auszeichnungen, Professor Martin Heni (Ulm) hielt als Gastredner die Jühling-Lecture und auch die Vorjahres-Gewinnerinnen und Gewinner erhielten die Gelegenheit, den Fortschritt ihrer prämierten Arbeiten vorzustellen. Erstmals nach den COVID-19-Beschränkungen konnte der Jühling Award wieder in Präsenz überreicht und die Preisträgerinnen und Preisträger vor geladenen Gästen gewürdigt werden. Die Anna Wunderlich und Ernst Jühling-Stiftung zeichnet jährlich junge Forscherinnen und Forscher mit diesem Preis aus, die in interdisziplinären Teams institutsübergreifend an innovativen Projekten auf dem Gebiet der Diabetesforschung arbeiten. Unter allen Bewerbungen konnten in diesem,…
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Innovation in der Wirkstoffentwicklung: Morphinan-Verbindungen ohne Suchtgefahr
Die Fertigstellung eines neuen Wirkstoffes gegen Hustenreiz birgt nicht nur die Chance auf ein neues Arzneimittel auf dem Markt, sondern auch die Möglichkeit in Zukunft Morphium und andere Opiate ohne Suchtpotential zu entwickeln. Was kann man sich genau darunter vorstellen? Und welchen Nutzen haben Betroffene davon? Viele Wirkstoffe passieren die Bluthirnschranke und verursachen im Kopf unerwünschte Nebenwirkungen. Dies ist der Fall bei einigen Medikamenten (Antihistaminika), die jetzt im Frühjahr zur Behandlung von Allergien eingesetzt werden. Gleiches gilt für viele hochwirksame Schmerzmittel. Der Weiterentwicklung dieser nützlichen Wirkstoffe zu neuartigen Arzneimitteln, die nicht die im Kopf stattfindenden Nebenwirkungen verursachen, kommt daher eine große Bedeutung zu. Prof. Dr. Lammert, der Direktor des Instituts…