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Ein Drittel der Bevölkerung besonders von Inflation betroffen
Das individuelle Konsumverhalten änderte sich in der Phase der hohen Inflation seit 2022 ganz unterschiedlich. Die Reaktionen hängen dabei sehr stark von den einzelnen Konsumbereichen ab. Am häufigsten wichen Käufer auf günstigere Lebensmittel aus (55 Prozent). Aber auch essen gehen (50 Prozent), Ausgaben für Kleidung (46 Prozent), größere Anschaffungen und Freizeitaktivitäten (je 43 Prozent) standen auf den Streichlisten der Konsumenten. Das sind einige Ergebnisse der jüngsten Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) mit dem Titel „Wenn der Euro an Wert verliert“. Auf der Grundlage einer umfangreichen Befragung analysierte das DIA die Auswirkungen der heftigen Preissteigerung auf das Spar- und Konsumverhalten in Deutschland. Lediglich ein Drittel verzichtete hingegen auf Reisen…
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DIA-Studie untersucht Einfluss der Inflation
Inflation wird von den Deutschen als größtes Problem wahrgenommen. Drei von vier Befragten sorgen sich wegen der Preissteigerungen. Die individuellen Reaktionen und Anpassungen an die Teuerung unterscheiden sich jedoch erheblich: Erschließung neuer Einkommensquellen, Rückgriff auf Ersparnisse, Umschichtung von Vermögen. Wie diese einzelnen Maßnahmen verbreitet sind und welche Bevölkerungsgruppen davon Gebrauch machen, untersucht eine neue Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Unter dem Titel „Wenn der Euro an Wert verliert“ werden die Ergebnisse aus einer umfangreichen Befragung zum Einfluss der Inflation ausgewertet und unterschiedliche Verhaltensweisen analysiert. Zu deren Einordnung entwickelten die Studienautoren Dr. Reiner Braun und Hubertus von Meien (empirica AG Berlin) eine Spar- und Betroffenheitstypologie. Erstere sortiert die Menschen…
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Anleger suchen vor allem Sicherheit
Die Sicherheit einer Kapitalanlage steht in Deutschland bei privaten Investoren unangefochten an erster Stelle. Nur an zweiter und weit abgeschlagen folgt die Renditechance, die mit einer Anlage verbunden ist. Das ergab eine Befragung, die im Rahmen der DIA-Studie „Folgen Anleger den Sternen?“ durchgeführt worden ist. Danach sagten 56 Prozent der Befragten, dass die Sicherheit der Kapitalanlage für sie ein Auswahlkriterium ist. Deutlich dahinter folgt mit 33 Prozent die Chance, einen angemessenen Ertrag mit der Investition zu erzielen. Das Sicherheitsbedürfnis wächst zudem mit zunehmendem Alter: Je älter die Umfrageteilnehmer, desto häufiger gaben sie an, dass die Sicherheit einer Anlage für sie ein entscheidendes Kriterium ist (18- bis 29-Jährige: 45 Prozent, 60-…
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Welche Motive fördern Arbeit im Alter?
Arbeiten im Alter, auch über den Rentenbeginn hinaus, führt zu einer besseren sozialen Integration Älterer und zu einem Gefühl der Zugehörigkeit in der Gesellschaft. Diese Auffassung vertritt eine Mehrheit in Deutschland. Das ergab eine Umfrage im Rahmen des DIA-Deutschland-Trend, die das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) gemeinsam mit dem Start-up Senior Connect durchgeführt hat. Darin stimmten 63 Prozent der Befragten dieser Feststellung ganz oder zumindest teilweise zu. Die Zustimmung ist vor allem unter den Älteren besonders hoch, was sicherlich auch auf eigene Erfahrungen zurückzuführen ist. So bestätigten unter den 70-Jährigen und Älteren immerhin 76 Prozent eine bessere soziale Integration durch Arbeit im Alter. Eine Mehrheit der Befragten (58 Prozent) verweist…
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Vertrauen in die gesetzliche Rente bleibt stabil
Das Vertrauen der Bürger in die gesetzliche Rente bleibt trotz aller politischen Turbulenzen und Belastungen durch Inflation und andere Faktoren weiter stabil. Das zeigt der DIA-Deutschland-Trend Vorsorge, mit dem am Ende eines jeden Jahres das Vertrauen in die verschiedenen Säulen der Altersvorsorge erfragt wird. Auf einer Skala von 0 (schlechtester Wert) bis 10 (bester Wert) kommt die gesetzliche Rente in der jüngsten Befragung mit 5,4 auf den höchsten Wert und verbessert sich gegenüber der Vorjahresbefragung sogar noch ein wenig (Ende 2022: 5,2). Die private Vorsorge und die betriebliche Altersversorgung haben mit 4,5 einen etwas niedrigeren Wert, blieben beim Vertrauen der Befragten allerdings auf dem Vorjahreswert. „Stabiles Vertrauen bedeutet allerdings keineswegs…
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Neue DIA-Broschüre: Damit das Vermögen kein Pflegefall wird
Pflegebedürftigkeit kann sich schnell zu einem Vermögensvernichter entwickeln. Die Kosten der Pflege werden in aller Regel unterschätzt, ebenso wie die Länge der erforderlichen Pflege. Darauf macht eine neue Broschüre des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) aufmerksam. Sie setzt sich mit den weit verbreiteten Irrtümern zum Pflegefall auseinander und liefert Anleitung, wie Familien sich auf eine Pflegebedürftigkeit vorbereiten können. Dafür enthält die Broschüre mit dem Titel „Damit ihr Vermögen nicht zum Pflegefall wird“ eine Fülle an Hinweisen und Formularen, die eine vorausschauende Planung unterstützen. In den einführenden Kapiteln setzen sich die beiden Autoren mit den verbreiteten Irrtümern auseinander und klären mit Beispielen aus der Praxis über die tatsächlichen Kosten auf.…
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Junge Anleger suchen Beratung, aber vor allem online
Jüngere Kapitalanleger suchen zwar mehr als andere Altersgruppen Beratung, setzen dabei aber in erster Linie auf Online-Medien, mit deren Hilfe sie Informationen recherchieren und Orientierung finden. Das zeigt die jüngste Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) mit dem Titel „Folgen Anleger den Sternen?“. Diese Studie ging der Frage nach, wovon sich Menschen bei ihren Investitionsentscheidungen leiten lassen. Nur ein knappes Drittel aller Befragten gab an, dass vor der letzten Investition eine professionelle Beratung vor Ort in einer Bank oder bei einem anderen Finanzexperten stattfand. 17 Prozent machten sich stattdessen über Online-Kanäle kundig. Knapp die Hälfte nahm keinerlei Beratung in Anspruch. Äußerst aufschlussreich ist allerdings das unterschiedliche Verhalten der einzelnen…
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Starkes Band: Großeltern übernehmen Verantwortung für Enkel
. • DIA-Studie 50plus belegt ein intensives Verhältnis zwischen Großeltern und Enkeln • Großeltern bieten Hilfe zur Selbsthilfe und tragen zur Absicherung der beruflichen Karriere bei Zwischen Großeltern und Enkeln besteht eine starke emotionale Bindung, die häufig auch in eine direkte finanzielle Unterstützung der Enkel mündet. Diese weit verbreitete Annahme belegt die jüngste Ausgabe der DIA-Studie 50plus, die gemeinsam vom Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA) und der Zurich Gruppe Deutschland getragen wird. Die Studie erfragt die Altersbilder und den Blick der Generationen aufeinander. Eine große Drei-Viertel-Mehrheit unter den Großeltern hat nach eigener Einschätzung eine innige Beziehung zu den Kindeskindern. Je mehr Enkel vorhanden, umso intensiver ist das Verhältnis zwischen Großeltern und Enkeln.…
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Rentenreformen droht das Abstellgleis
Nach dem verschobenen Start des Generationenkapitals für die gesetzliche Rentenversicherung droht auch anderen dringend notwendigen Rentenreformen das Abstellgleis. Diese Befürchtung hegt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA). Mit dem Nachtragshaushalt für 2023 hat Bundesfinanzminister Lindner die Einzahlung von zehn Milliarden Euro in einen Kapitalstock zur künftigen Ko-Finanzierung der Rente gestrichen. Offizieller Grund ist die bislang fehlende Einigung auf ein entsprechendes Gesetz in der Ampelkoalition. Der Schritt muss aber in erster Linie als eine Maßnahme der Haushaltskonsolidierung angesehen werden, auch wenn die Dotierung des Generationenkapitals sich nicht auf die Schuldenbremse ausgewirkt hätte. „Für das System der Alterssicherung in Deutschland ist die Streichung dieses Haushaltspostens für sich genommen nicht ganz so dramatisch.…
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Vor allem Jüngere achten auf Nachhaltigkeitslabel
Label für die Nachhaltigkeit spielen bei Anlageentscheidungen privater Investoren bislang nur eine untergeordnete Rolle. Lediglich unter jüngeren Anlegern findet sich eine größere Gruppe, die darauf Wert legt. Diese Schlussfolgerung lässt sich aus der neuen Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge mit dem Titel „Folgen Anleger den Sternen?“ ziehen. Darin wird untersucht, inwieweit Ratings, Label oder Awards bei Finanzentscheidungen eine Rolle spielen. In der repräsentativen Umfrage gab eine relative Mehrheit (45 Prozent) derer, die unlängst ein Finanzprodukt erworben haben, an, dass ihre letzte Investition kein Nachhaltigkeitslabel oder ein entsprechendes Siegel beziehungsweise eine Auszeichnung als nachhaltiges Produkt besaß. Dies war nur bei einem Fünftel (21 Prozent) der Fall. „Dieses Ergebnis überrascht schon…