• Finanzen / Bilanzen

    Unabhängige Finanzsiegel finden mehr Anklang

    Wie vertrauenswürdig sind Siegel und Label, für deren Prüfprozess die Anbieter von Finanzprodukten selbst bezahlen müssen? Dieser Frage ging die jüngste Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) am Beispiel von Klassifizierungen für die Nachhaltigkeit von Kapitalanlagen nach. Ergebnis: Die Sympathien liegen eher bei einem unabhängig vergebenen Siegel. Dieses favorisiert mit 38 Prozent eine relative Mehrheit. Jeweils ein Fünftel der Befragten hält beide Formen gleichermaßen für vertrauenswürdig beziehungsweise keine von beiden. Für ein käuflich erworbenes Label sprechen sich lediglich neun Prozent der Umfrageteilnehmer aus. Interessant ist auch die sehr unterschiedliche Reaktion der einzelnen Altersgruppen. Jüngere haben weit weniger Bedenken, wenn der Anstoß für die Beurteilung vom Unternehmen selbst ausgeht und…

  • Finanzen / Bilanzen

    Nur wenige Anleger folgen den Sternen

    Ratings, Sterne und Siegel, die es für Finanzprodukte in großer Zahl und Vielfalt gibt, haben auf Ent-scheidungen privater Anleger einen weit geringeren Einfluss, als vielfach erhofft. Hinzu kommen aus-gesprochen geringe Kenntnisse zu diesen Qualitätseinstufungen, auch wegen der schieren Menge der unterschiedlichen Klassifizierungen. Das trifft sowohl auf allgemeine Finanzratings zu, die Faktoren wie Bonität, Finanzstärke und Bilanzqualität beurteilen, als auch auf Siegel für die Nachhaltigkeit von Kapi-talanlagen. Diese zusammenfassenden Schlussfolgerungen lassen sich aus der jüngsten Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) mit dem Titel „Folgen Anleger den Sternen?“ ableiten. Ratings spielen keine große Rolle Grundlage für die Studie war eine repräsentative Befragung von 2.000 Personen im Alter ab 18 Jahren,…

  • Finanzen / Bilanzen

    Rentensplitting verdient ernsthafte Diskussion

    Eine Abschaffung der Witwenrente in ihrer bisherigen Form und ihr Ersatz durch ein Rentensplitting, bei dem alle eingezahlten Rentenbeiträge und Rentenansprüche auf beide Ehepartner aufgeteilt würden, fände in der Bevölkerung insgesamt keine mehrheitliche Zustimmung. Die Ablehnung ist allerdings auch nicht so durchgängig wie bei anderen Veränderungen des Rentensystems. Das ergab die jüngste Befragung im DIA-Deutschland-Trend, mit dem verschiedene aktuelle Reformvorschläge zur Abstimmung gestellt wurden. Die INSA Consulere GmbH, die den DIA-Deutschland-Trend regelmäßig für das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) erhebt, ermittelte damit auch das Meinungsbild zum Vorschlag der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer, die Witwenrente umzubauen und so positive Impulse für den Arbeitsmarkt zu erzeugen. 40 Prozent und damit eine relative Mehrheit…

  • Finanzen / Bilanzen

    Reformvorschläge treffen überwiegend auf Ablehnung

    Einer Kopplung des Renteneintrittsalters an die Entwicklung der Lebenserwartung steht eine Mehrheit der Bevölkerung ablehnend gegenüber. Das ergab der jüngste DIA-Deutschland-Trend, mit dem die Akzeptanz von Reformvorschlägen für die gesetzliche Rentenversicherung ermittelt wurde. In der Befragung hatte das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) vier Konzepte zur Abstimmung gestellt, die derzeit in Parteipapieren oder öffentlichen Statements zu finden sind. Neben der Anpassung des Renteneintrittsalters waren dies Steuererleichterungen für arbeitende Rentner, der Ersatz der Witwenrente durch ein Rentensplitting und der Rückbau der Rente mit 63. Steuererleichterung für Rentner findet Zustimmung Einzig dem Vorschlag, dass Rentner, die neben dem Rentenbezug über das gesetzliche Rentenalter hinaus weiter in Voll- oder Teilzeit beschäftigt sind, eine…

  • Finanzen / Bilanzen

    Über die Hälfte der Älteren hat Sorge wegen Inflation

    58 Prozent der Menschen über 50 Jahre würden zunächst auf Urlaub und Reisen verzichten bzw. haben bereits darauf verzichtet, wenn es im Alter an ausreichendem Einkommen mangelt. Von den unter 50-Jährigen wären dazu 46 Prozent bereit. Das zeigen einige Ergebnisse aus der jüngsten DIA-Studie 50plus, die das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) kurz vor dem Tag der Großeltern (8. Oktober) vorab veröffentlicht. Die Studie wurde im Auftrag des DIA vom Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere erstellt, das dafür eine Umfrage unter 3.000 Personen durchführte. Auf die Frage nach den weiteren Verzichtsoptionen antworten ferner 38 Prozent der Befragten über 50 Jahre, dass sie bei Geldmangel das Auto abschaffen würden oder dies bereits umgesetzt…

  • Familie & Kind

    DIA-Studie 50plus: Neue Bindung nach Verlust des Partners

    Bei der Entscheidung, ob nach dem Verlust des langjährigen Partners eine neue Beziehung in Frage kommt, herrscht in Deutschland ein sehr heterogenes Meinungsbild. Das zeigt die neue DIA-Studie 50plus, deren zugrunde liegende Befragung auch solch sensible Themen wie den Umgang mit Einsamkeit und Tod enthielt. Kurz vor dem Internationalen Tag der älteren Menschen (1. Oktober 2023) veröffentlicht das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) vorab einige Ergebnisse aus der Studie zu Altersbildern in Deutschland. So gaben in der repräsentativen Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere durchgeführt worden ist, 32 Prozent an, sie könnten sich eine neue Partnerschaft vorstellen. 36 Prozent hingegen verneinen das. Ein knappes Drittel vermag sich das noch nicht…

  • Finanzen / Bilanzen

    Boomer stärken Akzeptanz für höheres Rentenalter

    Durch die Babyboomer, die in den nächsten Jahren vermehrt in Rente gehen, wird die politische Unterstützung für eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters deutlich steigen. Diese Auffassung vertritt Prof. Dr. Berthold Wigger, Inhaber des Lehrstuhls für Finanzwissenschaft und Public Management am Karlsruher Institut für Technologie, in der jüngsten Ausgabe des DIA-Podcast „Rente gut, alles gut?“. Er ist davon überzeugt, dass in Deutschland in absehbarer Zeit eine politische Diskussion über das Rentenalter aufkommen wird, die anders verläuft als frühere Auseinandersetzungen zu diesem Thema. In der Vergangenheit habe die Politik einen Zickzack-Kurs gefahren, bei dem sich Belastungen und Entlastungen für verschiedene Gruppen abwechselten. Dabei sei ein Modus des Ausbalancierens verfolgt worden. Vor Entscheidungen…

  • Finanzen / Bilanzen

    Regierung muss Momentum in der Rentenpolitik nutzen

    Das in der Rentenpolitik sich derzeit abzeichnende Momentum muss die Bundesregierung nun nach der Sommerpause nutzen, um längst fällige Reformen und Korrekturen in der Alterssicherung auf den Weg zu bringen. Derzeit liegt eine Reihe von Vorschlägen auf dem Tisch, die es verdienen, ernsthaft diskutiert zu werden. So hat die Fokusgruppe private Altersvorsorge vor kurzem ein ganzes Paket für die Weiterentwicklung der eigenverantworteten Vorsorge abschließend präsentiert. Dazu gehört unter anderem die Aufgabe der bisherigen Garantieanforderungen in der geförderten Altersvorsorge und eine flexiblere Verwendung des Altersvorsorgekapitals in der Rentenphase. Auch über die Zukunft der gesetzlichen Rentenversicherung, die mit dem Renteneintritt der Babyboomer konfrontiert ist, wird derzeit wieder debattiert. So legten zwei CDU-Bundestagsabgeordnete…

  • Finanzen / Bilanzen

    Rentenpaket II braucht solide Finanzierung

    Eine solide und transparente Finanzierung der mit dem geplanten Rentenpakeit II vorgesehenen Reformen der gesetzlichen Rente fordert das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA). „Anderenfalls entpuppt sich das Ganze als ungedeckter Scheck“, warnt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. Die Bundesminister Heil und Lindner haben in dieser Woche angekündigt, dass sie noch im Sommer einen Gesetzentwurf für das schon seit längerem avisierte Rentenpaket II vorlegen wollen. Zentraler Bestandteil dieses Gesetzes ist die dauerhafte Etablierung der Haltelinie beim Rentenniveau in Höhe von 48 Prozent. Nach der jetzigen Gesetzeslage würde diese Haltelinie nur noch bis 2025 gelten. Eine Beibehaltung dieser Grenze führt allerdings wegen der demografischen Entwicklung, das zeigen Berechnungen anerkannter Wissenschaftler, zu erheblichen finanziellen Belastungen…

  • Finanzen / Bilanzen

    DigiCent: Aktiensparen beim Konsum

    Ein neues Sparkonzept für die Altersvorsorge, das an den Konsum gekoppelt ist, stellt das jüngste DIA-Dossier vor. Der als DigiCent bezeichnete Sparbeitrag fällt bei jedem Kauf an und soll in ein individuelles Aktienkonto fließen. Entwickelt wurde das Modell von Prof. Dr. Christian Rieck von der Frankfurt University of Applied Sciences. Es soll die vorhandenen Alterssicherungssysteme nicht ersetzen, sondern ergänzen und die Aktienanlage in Deutschland fördern. Nach dem im DIA-Dossier entwickelten Vorschlag wird ein Prozent der Konsumausgaben automatisch, analog zur Umsatzsteuer, abgezogen und auf ein Anlagekonto überwiesen. Ein wesentlicher Vorteil dieses Systems: Auch Personen mit niedrigem Einkommen, die anderenfalls kaum sparen würden, bauen langfristig Altersvorsorgevermögen auf. Zur Identifikation schlägt Prof. Rieck…