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DIA-Umfrage: Rentenangleichung fördert Zusammenhalt
Die Angleichung der Ost- und Westrenten ist ein wichtiger Faktor für den Zusammenhalt in Deutschland. Davon sind mit 62 Prozent fast zwei Drittel der Bürger des Landes überzeugt. Das ergab die jüngste Umfrage im DIA-Deutschland-Trend des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) aus Anlass des Beschlusses zur Einrichtung eines Härtefallfonds für jene Ostrentner, deren Zusatzrenten im Zuge der deutschen Wiedervereinigung nicht ins bundesdeutsche Rentensystem überführt worden sind. So empfinden zwar alle Altersgruppen die Rentenangleichung als relevant für das Zusammengehörigkeitsgefühl in unserem Land, Befragte unter 30 Jahren vertreten diese Auffassung allerdings deutlich seltener (47 Prozent zu 62 bis 67 Prozent). Am deutlichsten ist die Zustimmung unter den Ostdeutschen (79 Prozent), deren Renten…
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Mehrheit begrüßt Härtefallfonds für Ostrentner
Mit 54 Prozent findet es eine absolute Mehrheit der Bürger in den alten und neuen Bundesländern gut, dass zumindest ein Teil der ostdeutschen Rentner, deren Anwartschaften im Zuge der Wiedervereinigung nicht vollständig ins bundesdeutsche Rentensystem übernommen worden waren, einen finanziellen Ausgleich erhalten soll. Damit werde ein Fehler aus der Zeit der Wiedervereinigung korrigiert. Das ergab die jüngste Umfrage im DIA-Deutschland-Trend des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Auf die Einrichtung des Fonds hat sich die Bundesregierung unlängst verständigt. So sollen zum Beispiel ehemalige Beschäftigte der Deutschen Reichsbahn, der Deutschen Post, Mitarbeiter im Gesundheits- und Sozialwesen und Balletttänzerinnen eine Einmalzahlung in Höhe von 2.500 Euro erhalten. Erwartungsgemäß ist die Zustimmung im Osten…
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Altersvorsorge braucht Realismus
Bei ihren Planungen zur Altersvorsorge setzen Sparer in der Mehrheit relativ hohe Renten als Ziel fest. Das zeigt eine Auswertung der Dateneingaben auf der Online-Plattform finanzen.de, die Orientierung zur und Anbahnung von Altersvorsorgeberatung organisiert. So stellen sich zwei Drittel der Plattformnutzer eine ergänzende Altersrente zwischen 500 und 1.000 Euro vor. Ein Drittel wünschte sich eine private Rente von 750 Euro. Das war der am häufigsten genannte Rentenwert. Ein Teil der Besucher auf der Plattform strebte aber noch deutlich höhere Renten an. Frauen setzten bei ihren Planungen tendenziell etwas geringere Rentenhöhen fest. Das kann an etwas realistischeren Vorstellungen zur eigenen Altersvorsorge liegen, aber auch eine Folge des Gender Pay Gap sein,…
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Früheres Rentenalter dominiert private Planungen
Das frühere Renteneintrittsalter von 65 Jahren ist für viele Bürger bei ihren privaten Altersvorsorgeplanungen weiterhin der dominierende Zeitpunkt. Zu diesem Schluss führen Auswertungen umfangreicher Datensätze, die gemeinsam vom Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA) und dem Internet-Portal finanzen.de vorgenommen wurden. Das Portal leistet Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten ergänzenden Altersvorsorge. Bei dem Wunschalter für den Rentenbeginn, das die Besucher bei ihren Recherchen vorgaben, zeigt sich eine klare Tendenz: 51 Prozent nannten das Alter 65 als Beginn für die eigene Altersvorsorge. „Offenkundig ist die frühere Regelaltersgrenze noch so im Denken verankert beziehungsweise wird noch so heftig zurückgesehnt, dass die Hälfte derer, die sich nach einer privaten Altersvorsorge erkundigen, dieses Alter…
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Gewachsenes Interesse an Altersvorsorge unter Jüngeren
Während der Corona-Pandemie wandten sich Jüngere nicht nur verstärkt dem Mobile Banking und Online-Aktienhandel zu, sondern sie recherchierten auch zunehmend im Internet zur Altersvorsorge. Das zeigen Auswertungen umfangreicher Datensätze, die vom Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA) gemeinsam mit dem Internet-Portal finanzen.de vorgenommen wurden. Dabei handelte es sich um anonymisierte Daten, die Besucher des Portals bei der Recherche nach Altersvorsorgelösungen eingegeben haben. Insgesamt standen 155.000 Datensätze und damit eine sehr große Stichprobe zur Verfügung. Das DIA-Dossier „Online-Recherchen zur Altersvorsorge – Wer plant was und vor allem wann?“ zeigt in der Zeit von 2019 bis 2021, diese drei Jahre erfasst die Auswertung, eine Verschiebung in der Altersstruktur der Nutzer. So hat der…
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Höherer Zuverdienst für Frührentner stößt auf Zustimmung
Der geplante dauerhafte Wegfall der Zuverdienstgrenzen für Frührentner findet in der Bevölkerung Anklang. So sieht eine Mehrheit darin eine Chance, sowohl Fachkräfte länger im Erwerbsleben zu halten als auch die Bürokratie in der gesetzlichen Rentenversicherung zu verringern. Die neue Regelung, die ab dem kommenden Jahr gelten soll, könnte aber auch dazu führen, dass sich mehr gesetzlich Versicherte für einen früheren Rentenbeginn entscheiden. Das ergab die jüngste Umfrage im DIA-Deutschland-Trend. So erklärten 36 Prozent der Befragten, dass der Wegfall der Zuverdienstgrenze für sie ein Grund wäre, einen vorzeitigen Rentenbeginn in Erwägung zu ziehen, da die damit verbundenen Rentenabschläge durch den Zuverdienst ausgeglichen werden könnten. 24 Prozent lehnten eine solche Verhaltensweise ab. Die…
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Erste Einschränkungen bei der Vorsorge
Die heftigen Preissteigerungen für Nahrungsmittel, Energie und andere Konsumartikel zeigen zwar erste Auswirkungen auf das Vorsorgeverhalten der Bürger, führen aber noch nicht in der Breite zu Einschränkungen. Das zeigte die jüngste Umfrage im DIA Deutschland-Trend. Danach gab erst ein knappes Viertel der Befragten an, dass die aktuellen Preiserhöhungen zur Einstellung von Einzahlungen in vorhandene Sparverträge geführt haben. Mit 51 Prozent verneinte dagegen eine Mehrheit die Frage, ob Sparverträge stillgelegt worden sind. Frauen haben bereits etwas häufiger ihre Sparbemühungen eingeschränkt als Männer. Im Laufe des Jahres könnte die Anzahl der aktiv bedienten Vorsorge- und Versicherungsverträge allerdings abnehmen. So prüfen immerhin 35 Prozent der Befragten, ob bestehende Verträge verzichtbar sind. Dahinter steht…
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Influencer im DIA-Podcast: Finanzbildung hat große Lücken
Schon in jungen Jahren lässt sich Interesse für das Thema „Altersvorsorge“ wecken, auch wenn die Rentenzeit noch in weiter Ferne liegt. Das setzt allerdings eine Neugier weckende Verpackung solcher Inhalte voraus. Dann kommen solche Finanzthemen sogar auf der Social-Media-Plattform Tiktok an, die sich vor allem an eine sehr junge Klientel richtet. Diese Einschätzung äußerte Ricardo Tunnissen in der jüngsten Ausgabe des DIA-Podcast „Rente gut, alles gut?“. Er ist Influencer und hat einen Finanzblog sowie eigene Kanäle bei Tiktok, Youtube und Instagramm. Finanzbildung finde an Schulen leider nur sehr lückenhaft statt. „Geld spielt keine Rolle im Unterricht“, stellte Tunnissen im Podcast-Interview fest. Am Interesse Jugendlicher und junger Erwachsener mangle es allerdings…
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Pflegegipfel zur Finanzierung steigender Kosten gefordert
Ein Pflegegipfel sollte klären, wie die steigenden Kosten, die zum Beispiel durch einen höheren gesetzlichen Mindestlohn oder durch Branchenmindestlöhne entstehen, aufgebracht werden, forderte Isabell Halletz, Geschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes Pflege (AGVP) im Zusammenhang mit der jüngsten Online-Diskussion von DIA Digital. „Natürlich haben es die Beschäftigten in der Pflegebranche verdient, dass sie für ihre wichtige Arbeit angemessen bezahlt werden. Aber die Regierung muss auch Antworten liefern, wo das zusätzliche Geld herkommt. Mitunter wird der Eindruck erweckt, es gäbe eine Flatrate, mit der alle Erhöhungen abgedeckt sind. Eine solche Flatrate gibt es aber nicht.“ Daher sei endlich ein solcher Gipfel nötig, um zu klären, wie die Pflege in Zukunft finanziert wird, ohne dass…
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Frauen skeptischer beim Blick auf die Alterseinkünfte
Frauen schätzen ihre Altersvorsorge viel häufiger als unzureichend ein als Männer. Das ergab die jüngste Umfrage im DIA Deutschland-Trend. So fühlen sich 61 Prozent der Frauen beim Blick auf alle zu erwartenden Alterseinkünfte (gesetzliche Rentenversicherung, Betriebsrente und private Vorsorge) finanziell schlecht abgesichert für das Alter. Unter den Männern ist zwar auch eine absolute Mehrheit dieser Meinung, mit 53 Prozent sind es aber deutlich weniger. Umgekehrt gibt es erheblich mehr Männer, die ihre Situation in der Rentenzeit positiv einschätzen (39 Prozent). Bei den Frauen vertreten nur 26 Prozent diese Meinung. Bei der Beurteilung der finanziellen Verhältnisse gibt es eine nahezu lehrbuchhafte Abhängigkeit vom Einkommen. Während bei einem Einkommen von weniger als…