• Finanzen / Bilanzen

    Gesetzlicher Rahmen der Entgeltumwandlung ist reformbedürftig

    Die steuerliche und sozialrechtliche Förderung der Entgeltumwandlung in der betrieblichen Altersversorgung führt aus Sicht des Sparers nicht zu adäquaten Ergebnissen bei den Nettorenten. Vor allem die risikoarme Kapitalanlage, die wegen der vorgeschriebenen Bruttobeitragsgarantie erforderlich ist, und die Einbußen in der gesetzlichen Rente führen dazu, dass die betriebliche Altersversorgung im Vergleich mit anderen geförderten Vorsorgeformen deutlich schlechter abschneidet. Das ergab die jüngste Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) mit dem Titel „Was für Sparer übrig bleibt“. Daraus leitet sich die Schlussfolgerung des DIA ab, dass der gegenwärtige regulatorische Rahmen der Entgeltumwandlung reformbedürftig ist. Sowohl die Bruttobeitragsgarantie als auch die Befreiung der Beiträge von der Sozialversicherungspflicht gehören auf den Prüfstand. In…

  • Finanzen / Bilanzen

    Geförderte Renten brauchen mehr Kostentransparenz

    Die erheblichen Unterschiede der Nettorenten, die aus der großen Spanne bei den Effektivkosten resultieren, zeigen, wie wichtig Kostentransparenz in der geförderten Altersvorsorge ist. So lautet eine Schlussfolgerung aus der jüngsten Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) mit dem Titel „Was für Sparer übrig bleibt“. In dieser Studie wurden die Nettorenten verglichen, die sich bei den vier Formen der geförderten Altersvorsorge ergeben. Dazu gehören die Riester-Rente, die Basisrente, die betriebliche Altersversorgung und die private Rentenversicherung in der dritten Altersvorsorgeschicht. Für die betriebliche Altersversorgung wurde wegen der besseren Vergleichbarkeit ausschließlich die Direktversicherung einbezogen. Neben einem Basisszenario, das marktdurchschnittliche Effektivkosten von 1,5 Prozent annahm, wurden zwei weitere Kostenszenarien berechnet. Eines für einen…

  • Finanzen / Bilanzen

    Auf die Nettorente kommt es an

    Das System zur Förderung der Altersvorsorge in Deutschland mit seinen unterschiedlichen Förderwegen und Abgaben erweist sich für Sparer als undurchdringlicher Förderdschungel. Sie können in der Regel nicht einschätzen, welcher Weg sich im Alter unter dem Strich am meisten für ihre jeweilige Situation lohnt. Orientierung liefert die jüngste Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge, die in Kooperation mit dem Fintech myPension und der V.E.R.S. Leipzig GmbH aufgelegt worden ist. Darin wurden anhand von fünf Musterfällen die Nettorenten untersucht, die sich in den einzelnen Förderwegen – Entgeltumwandlung mittels Direktversicherung, Riester-Rente, Basisrente und private Rentenversicherung – bei gleichem Nettoeinkommen (d. h. nach der Einzahlung in den Altersvorsorgevertrag) ergeben. Die zum Teil selbst für…

  • Finanzen / Bilanzen

    DIA-Deutschland-Trend: Mehrheit erwartet anhaltend hohe Inflation

    Eine Mehrheit der Deutschen geht davon aus, dass in den kommenden Jahren die Inflation so hoch wie im Augenblick bleibt oder sogar noch steigt. An eine Rückkehr zu den ausgesprochen niedrigen Inflationsraten der jüngeren Vergangenheit glaubt nur eine kleine Minderheit. Das ergab der jüngste DIA-Deutschland-Trend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge erhoben hat. Danach geht ein Drittel der Befragten davon aus, dass die Inflationsrate in der Höhe von drei bis vier Prozent, wie es derzeit der Fall ist, verharren wird. Fast ebenso viele (31 Prozent) rechnen sogar damit, dass die Inflation weiter wächst und Steigerungen von mehr als fünf Prozent möglich sind. Dabei nimmt…

  • Finanzen / Bilanzen

    WahlDIAgnose 2021: Was planen die Parteien zur Rente?

    Knapp zwei Monate vor der Bundestagswahl 2021 hat das Deutsche Institut für Altersvorsorge das neue Online-Tool WahlDIAgnose 2021 live geschaltet. Es liefert Antworten auf die Frage, welche Positionen die Parteien zur Rente im anstehenden Bundestagswahlkampf vertreten. Dazu hat das DIA wie schon bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017 die Wahlprogramme von sieben Parteien ausgewertet. Dabei handelt es sich um CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Die Linke und AfD, also jene Parteien, die mit großer Wahrscheinlichkeit wieder in den Bundestag einziehen werden. 37 Thesen, die Forderungen aus den Wahlprogrammen abbilden, enthält die WahlDIAgnose. Diese Thesen umfassen die gesetzliche Rente, die betriebliche Altersversorgung und die private Altersvorsorge. Schritt für Schritt…

  • Finanzen / Bilanzen

    DIA-Podcast: Arbeiten bis 69 – geht das überhaupt?

    Ist es realistisch, eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters auf 69 oder gar 70 zu fordern, obwohl dies offenkundig in vielen Berufen bis zu diesem Alter gar nicht möglich ist? Diese Frage wirft die jüngste Ausgabe des DIA-Podcast „Rente gut, alles gut?“ auf. Im Gespräch mit Dr. Jochen Pimpertz vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln, das unlängst in einer Studie für ein höheres Rentenalter plädiert hatte, wägen die beiden Sprecher des DIA mit dem Experten ab, welche Notwendigkeiten und Möglichkeiten für eine längere Erwerbsphase und einen späteren Renteneintritt bestehen. Die Frage sei doch, so Pimpertz, wie gehen wir mit den demografischen Herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft um? Da könne…

  • Medien

    DIA-Studie: Wie entsteht digitales Vertrauen?

    Bei der Durchsetzung von Online-Lösungen in der Altersvorsorgeberatung wird entscheidend sein, in welchem Umfang „digitales Vertrauen“ entsteht. Bislang wird das Vertrauen in Personen und Institutionen in vielen Untersuchungen zu den Themenbereichen „Digitale Welt“ und „Online-Beratung“ noch viel zu selten angesprochen und untersucht. Zu dieser Einschätzung gelangt die Studie „Treiber und Widerstände bei der Online-Beratung zur Altersvorsorge“, die Prof. Dr. Andreas Oehler von der Universität Bamberg im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) angefertigt hat. Oehler wirft darin die Frage auf, ob digitales Vertrauen etwa wieder aus analogen Komponenten der persönlichen Empfehlung und Erfahrung oder aus mehr oder weniger bewusst eingegangenen Risiken resultiert. Den Experteninterviews zufolge, die für die Studie…

  • Finanzen / Bilanzen

    Parteien zerstören Vertrauen in private Altersvorsorge

    Nachdem auch die Regierungspartei CDU mit ihrem Wahlprogramm die Riester-Rente aufgegeben hat, droht eine Erosion des Vertrauens in die staatlich geförderte Altersvorsorge. Davor warnt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA). „Was sollen die rund 16 Millionen Besitzer von Riester-Verträgen davon halten, wenn sie jetzt von Politikern hören, dass die Riester-Rente durch ein neues Produkt ersetzt werden müsse?“, fragt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. „Damit stellen die Parteien nun jene Vorsorge in Frage, für die sie Jahre lang selbst geworben haben.“ Der ohne Zweifel nötige Umbau der Riester-Rente wäre möglich gewesen. Dazu lagen schon seit vielen Monaten Vorschläge auf dem Tisch. Allein wegen ihrer Unfähigkeit, sich auf eine Reform der staatlich geförderten Altersvorsorge…

  • Finanzen / Bilanzen

    DIA-Studie fordert Meta-Finanzbildung

    Einen realitätsnahen Umgang mit Financial Literacy und die Entwicklung einer Meta-Finanzbildung fordert die jüngste Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie auch in der Altersvorsorgeberatung Apps und Online-Plattformen größeren Raum gewinnen können. Da die Nutzer solcher digitalen Helfer weitgehend auf sich selbst gestellt sind, spielt vorhandenes Finanzwissen dabei eine wesentlich größere Rolle als in einem konventionellen Beratungsgespräch. Daher beschäftigte sich ein gesondertes Kapitel der Studie mit dem Thema „Finanzwissen“. Nach Ansicht des Studienautors Prof. Dr. Andreas Oehler, Universität Bamberg, liegen der Beurteilung vorhandenen Finanzwissens häufig unpassende Maßstäbe zugrunde. So ist es seiner Meinung nach falsch, aus fehlendem Verständnis von Fachbegriffen wie zum Beispiel…

  • Finanzen / Bilanzen

    Digitale Rentenübersicht liefert nur den Einstieg zur Online-Beratung

    Die voraussichtlich ab 2023 verfügbare digitale Rentenübersicht verbessert zwar den Überblick der Bürger zu ihren Alterseinkünften im Vergleich zur bisherigen Situation, stellt aber noch keine vollständige Information über die verschiedenen Zahlungsströme im Alter bereit. Sie liefert allenfalls einen Einstieg in die Welt digitaler Instrumente für die Altersvorsorgeberatung. Zu diesem Schluss gelangt die jüngste Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) mit dem Titel „Treiber und Widerstände bei der Online-Beratung zur Altersvorsorge“, für die eine Vielzahl von Experteninterviews durchgeführt wurde. Der Autor Prof. Dr. Andreas Oehler, Universität Bamberg, verweist in der Studie auf die Unvollständigkeit der Daten in der digitalen Rentenübersicht. So finden darin Ansprüche auf Zahlungen aus Spar- und Auszahlplänen…