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Lärm und Innenentwicklung – ist das noch gesund?
Städte entwickeln und erneuern sich in der Regel von innen. Dringend benötigte Flächen für den Wohnungsbau werden daher an Standorten mobilisiert, die zuvor anders genutzt wurden: von Unternehmen, dem Militär, durch Häfen oder die Bahn. Diese Innenentwicklung ist gewollt, denn sie ist flächenschonend und nachhaltig. Zudem machen die günstige Lage und die gute Verkehrserschließung die meist innenstadtnahen Lagen attraktiv. Allerdings sind viele dieser Flächen durch Lärm vorbelastet, und neue Nutzungen erzeugen wiederum weitere Verkehrsbelastungen. Im Difu-Dialog sollen daher folgende Fragen im Mittelpunkt stehen: – Wie werden die Konflikte zwischen Innenentwicklung und Lärm bewältigt? – Wie wird die Lebensqualität in Städten verbessert – mit weniger Lärm und mehr Gesundheit für alle?…
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Difu-Magazin „Berichte“ 4/2021 erschienen
Das neue Vierteljahresmagazin des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) greift viele aktuelle, kommunal relevante Themen auf. Neben Forschungsergebnissen und neuen Publikationen des Instituts informiert die kostenfrei erhältliche Zeitschrift auch über neue Forschungsprojekte, Veranstaltungsberichte und weitere Difu-Aktivitäten rund um das Thema "Stadt". In dem Standpunkt "In Städtebaupolitik und Städtebaurecht sind große Aufgaben anzugehen" befasst sich Arno Bunzel mit rechtlichen Instrumenten, die helfen können, den Gebäudebestand in Sachen Klimawandel, Energiewende und Sicherung des sozialen Zusammenhalts in den Fokus zu nehmen. Neben einer neuen Arbeitshilfe zur Aufstellung von Bebauungsplänen werden im Berichte-Heft unter anderem neue Forschungsergebnisse zu den Themen Zukunftsstadt, Wirtschaftsförderung und Ressourcenschutz behandelt. Außerdem werden acht neue Forschungsprojekte vorgestellt. Zwei davon sind…
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Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2022“ startet im Januar!
Bis zum 31. März 2022 können Kommunen am Wettbewerb des Bundesumweltministeriums und des Deutschen Instituts für Urbanistik teilnehmen. Gesucht werden innovative Klimaschutzprojekte. Die Gewinner erhalten je 25 000 Euro für ihren vorbildlichen Klimaschutz. Wer sind Deutschlands "Klimaaktive Kommunen 2022"? Das Bundesumweltministerium und das Deutsche Institut für Urbanistik rufen Städte, Landkreise und Gemeinden auf, sich mit erfolgreich realisierten, wirkungsvollen und innovativen Klimaschutzprojekten am Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2022“ zu beteiligen und ein Preisgeld von je 25.000 Euro für Klimaschutzaktivitäten zu gewinnen. Kooperationspartner des Bundeswettbewerbs sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Die Bewerbungsfrist läuft von Januar bis zum 31. März 2022. Bewerbungen sind in den Kategorien…
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Bevölkerung wünscht sich mehr urbane Wildnis und Wohnraum für die Stadt der Zukunft
Im Rahmen der Kommunalplanung stehen Städten zentrale Instrumente für den Ressourcen- und Klimaschutz zur Verfügung. Ein neuer Leitfaden des Difu stellt Einsatzmöglichkeiten dieses effektiven Werkzeugkastens dar und zeigt anhand von Praxisbeispielen tragfähige Ressourceneinsparpotenziale. Die Wünsche der Bevölkerung für ihre Stadt der Zukunft unterscheiden sich deutlich vom heutigen Bild der Städte. „Urbane Wildnis“ findet die größte Zustimmung. Daneben sind weniger Abfall, geringerer Ressourcenverbrauch sowie angemessener, ausreichender und bezahlbarer Wohnraum gefragt. Eine Kommune, die dem Verlust der Artenvielfalt entgegensteuert, vielfältige Lebensräume für Flora und Fauna bietet und diese auch auf neue Weise in bebaute Flächen integriert – eine solche „Urbane Wildnis“ steht ganz oben auf der Wunschliste der deutschen Bevölkerung, wenn man…
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Wie kommt mehr Gemeinwohl in den Wohnungsmarkt?
. Ort: online Zeit: 1. Dezember 2021, 17-19 Uhr gebührenfrei Die Bezahlbarkeit des Wohnens ist ein Dauerbrenner – und das längst nicht mehr nur in den Großstädten. Betroffen sind auch nicht nur „die da“, die Transferleistungsempfänger*innen oder Minijobber*innen. Der Wohnungsneubau hat sichtbar Fahrt aufgenommen, aber bei geförderten Wohnungen gelingt es kaum, die auslaufenden Bindungen zu kompensieren. Als weitere Lösung wird seit einigen Jahren wieder die Einführung einer „Neuen Wohnungsgemeinnützigkeit“ diskutiert. Für die einen ist es ein Instrument aus der „Mottenkiste“ – für die anderen der Garant für bezahlbare Wohnungen. Unsere Vortragenden schlagen vor, flankierend „Gemeinwohlwohnungen“ steuerlich zu fördern. Wir laden Sie ein, mit uns über die Rahmenbedingungen eines fairen Wohnungsmarkts…
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Städte nachhaltig planen und bauen
Im Rahmen der Kommunalplanung stehen Städten zentrale Instrumente für den Ressourcen- und Klimaschutz zur Verfügung. Ein neuer Leitfaden des Difu stellt Einsatzmöglichkeiten dieses effektiven Werkzeugkastens dar und zeigt anhand von Praxisbeispielen tragfähige Ressourceneinsparpotenziale. Die Schaffung von Wohnraum ist weiterhin eine drängende Herausforderung. Daher ist mit einer zunehmenden Entwicklung von neuem Wohnraum zu rechnen. So sollen – laut Sondierungspapier von SPD, GRÜNEN und FDP – 400.000 Wohnungen pro Jahr gebaut werden. Dafür ist zu klären, wie dies beispielsweise mit der Ressourceninanspruchnahme, den Klimaschutzzielen oder dem 30-ha-Ziel zur Flächeninanspruchnahme vereinbart werden kann. Ein einfaches „weiter so“ nach dem Motto „bauen, bauen, bauen“ würde zu Zielkonflikten führen. Die Relevanz des Planens und Bauens wird…
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Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2021“: Neun Siegerkommunen geehrt
Neun strahlende Siegerinnen und Sieger nahmen heute in Berlin ihre Auszeichnung als „Klimaaktive Kommune 2021“ entgegen und zeigten die Vielfalt kommunalen Engagements zum Schutz des Klimas. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der Kommunalen Klimakonferenz 2021 vergeben, die heute unter dem Motto „Handlungsdruck trifft Tatkraft – Klimaaktive Kommunen auf dem Weg“ in Berlin stattfand. Berthold Goeke, Leiter der Unterabteilung Klimaschutzpolitik im Bundesumweltministerium, gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern gemeinsam mit Vertretern des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes sowie Cornelia Rösler vom Deutschen Institut für Urbanistik. Professor Dr. Carsten Kühl, Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Urbanistik, sagte mit Blick auf die Veranstaltung und den…
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Zehn Instrumente für mehr Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat gemeinsam mit Partnern Instrumente entwickelt, um das Sicherheitsgefühl von Kindern und Jugendlichen in der Stadt partizipativ zu erfassen. Ein kostenloses Handbuch unterstützt Akteur*innen, die sich für kinderfreundliche und sichere Städte engagieren. „Komische Leute“ an der Unterführung, dunkle und schlecht einsehbare Ecken oder der menschenleere Park auf dem Heimweg: Wer Kindern und Jugendlichen genau zuhört, stößt immer wieder auf Schilderungen über verunsichernde Erfahrungen im öffentlichen Raum. Kinder und Jugendliche meiden solche Räume häufig – was ihre Lebenswelt stark einengt. Um das zu verhindern, gilt es für Polizei, Jugendarbeit sowie Stadt- und Grünplanung, sich intensiver mit den Sicherheitsbedürfnissen von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum…
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Wirtschaftsförderungen in den Städten müssen zukunftsfit sein
Eine Gemeinschaftsstudie des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) mit den Städten Bremen, Frankfurt am Main, Freiburg, Karlsruhe, Kiel, Konstanz, Ludwigsburg, München, Nürnberg und der Region Hannover zeigt, wie Wirtschaftsförderungen der Kommunen ihre eigene Innovationsfähigkeit stärken können. Für Städte und damit auch die lokale Wirtschaft wachsen die Anforderungen: Die notwendige sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft müssen auch sie aktiv mitgestalten. Eine neue Difu-Studie zeigt, wie die Wirtschaftsförderungen der Kommunen ihre Innovationsfähigkeit stärken können, um ihre wichtige Promotoren- und Integrationsfunktion für die zukunftsorientierte Stadt- und Wirtschaftsentwicklung zu erfüllen. Die Corona-Krise zeigt die Zerbrechlichkeit des globalen Wirtschaftssystems in seiner einseitigen Fokussierung auf Rendite und ökonomisches Wachstum durch Rationalisierung. Sie führt uns vor Augen, wie…
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Zwei Drittel der Kommunen haben weiterhin großen Unterstützungsbedarf
Die Corona-Krise hat die Defizite bei der Digitalisierung der Schulen in Deutschland offengelegt, aber durchaus auch Chancen erkennen lassen. Selbst wenn der größte Druck mit der nun vielerorts vorgenommenen Rückkehr zum Präsenzunterricht etwas nachlassen dürfte, werden die kommunalen Schulträger mit der Digitalisierung ihrer Schulen auch in Zukunft gefordert sein – und zwar in finanzieller als auch in personeller Hinsicht. Wie eine aktuelle Sonderbefragung des Deutschen Instituts für Urbanistik im Rahmen des für KfW-Research durchgeführten KfW-Kommunalpanels 2021 zeigt, nennen sieben von zehn Kommunen einen großen Bedarf an Investitionen in Digitalisierungsmaßnahmen in Schulgebäuden. Nur vier Prozent der Kommunen gehen dabei davon aus, dass dieser Investitionsbedarf einmaliger Natur ist und in Zukunft wieder…