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Die unerwartete Auswirkung der weiblichen Fortpflanzungsfähigkeit
Der ständig wiederholte Umbau der Organe des weiblichen Fortpflanzungstrakts während des Sexualzyklus führt über die Jahre zu Fibrose und chronischer Entzündung. Diese unerwartete Auswirkung der weiblichen Fortpflanzungsfähigkeit deckten nun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) an Mäusen auf. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift CELL publiziert. Die Organe des weiblichen Fortpflanzungstraktes unterliegen während jedes Monatszyklus einem umfassenden Umbau, der den Eisprung oder eine Schwangerschaft vorbereitet. Diese Umstrukturierungen laufen beim Menschen genauso ab wie bei anderen Säugetieren, bei denen sie als „Östruszyklus“ bezeichnet werden, dessen Länge von Spezies zu Spezies variiert. Der immer wiederkehrende Umbau und seine Auswirkungen auf die betroffenen Organe Eierstock, Eileiter, Gebärmutter und Gebärmutterhals sowie die Vagina…
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WELTkinderkrebstag: Krebs bei Kindern in einkommensschwachen Ländern
Die meisten der krebskranken Kinder in Deutschland haben mittlerweile gute Chancen geheilt zu werden. Aber wie sieht die Situation der jungen Betroffenen in Thailand, Indien, Jordanien oder Südamerika aus? Rund um den Weltkinderkrebstag am 15. Februar 2024 berichtet das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) über die Situation krebskranker Kinder aus einigen seiner Partnerländer und wie internationale Zusammenarbeit Kindern weltweit zugutekommen kann. Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD). Kinder und Jugendliche erkranken im Vergleich zu Erwachsenen nur selten an Krebs. Und doch erhalten weltweit jedes Jahr schätzungsweise 400.000 Kinder und Jugendliche diese Diagnose*. In Ländern mit hohen…
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Epigenetischer Status entscheidet über Metastasierung
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Universität Heidelberg untersuchten an Mäusen, wie sich streuende Tumorzellen am Ort der Metastasierung verhalten: Einige Krebszellen beginnen sogleich, zur Metastase auszuwachsen. Andere dagegen verlassen das Blutgefäß und können dann in eine lange Ruhephase verfallen. Entscheidend dafür, welchen Weg die Krebszellen einschlagen, ist ihr epigenetischer Status. Das bestätigten auch Experimente mit Tumorzelllinien. Die Ergebnisse könnten wegweisend für neue diagnostische und therapeutische Ansätze sein. Was macht Krebserkrankungen so gefährlich? Krebszellen, die sich vom Primärtumor absondern, gelangen in entfernte Körperregionen und wachsen dort zu Tochtergeschwülsten, Metastasen, heran. Während sich viele Primärtumoren in frühen Stadien oft gut behandeln lassen, sind Metastasen die eigentliche Gefahr. Experten schätzen,…
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Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg startet Entwicklungszusammenarbeit, um Kindern weltweit moderne Krebsdiagnostik zu ermöglichen
Weltweit sterben schätzungsweise 40 Prozent aller krebskranken Kinder und Jugendlichen an ihrer Erkrankung. Eine akkurate Krebsdiagnostik und Zugang zu passenden Therapien könnte den Therapieerfolg entscheidend verbessern. Mit dem kürzlich gestarteten Programm „MNP Outreach“ wollen das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) einkommensschwachen Ländern weltweit den kostenlosen Zugang zu einer modernen Präzisionsdiagnostik ermöglichen. Unterstützt wird das Vorhaben von der Firma Illumina und von der Organisation BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“. Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD). Weltweit versterben 40 Prozent aller krebskranken Kinder an ihrer Erkrankung*. In…
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Mehrheit der Deutschen für freiwillige HPV-Impfung in Schulen – Nordrhein-Westfalen als möglicher Vorreiter
Eine vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage ergibt: Über zwei Drittel der Befragten befürwortet regelmäßige freiwillige Impfungen gegen humane Papillomviren (HPV) an Schulen. Eine Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) schützt wirksam vor Gebärmutterhalskrebs, Krebs im Mund- und Rachenraum und im Genitalbereich. Die Impfung wird von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Dennoch sind in Deutschland nur 54 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 27 Prozent der gleichaltrigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft. „Erfahrungen aus Ländern wie Australien und England zeigen, dass HPV-Impfprogramme in Schulen die Impfquote erhöhen können“, sagt Nobila Ouédraogo, Public Health-Experte vom DKFZ Anlässlich einer Anhörung am 17. Januar im Düsseldorfer Landtag zur Einführung freiwilliger HPV-Impfungen an Schulen…
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Ideen werden Wirklichkeit – die neue Ausgabe des „einblick“ ist erschienen
Wenn Forscher zu Gründern werden: Das DKFZ setzt alles daran, dass vielversprechende Ansätze und Ideen aus der Forschung möglichst schnell Realität werden. Nicht selten ist dann die Gründung einer Firma der richtige Schritt, um neues Wissen zur Anwendung zu bringen. Wir stellen zwei Beispiele für Firmenausgründungen des DKFZ vor und erklären, warum solche Spin-offs bei der Entwicklung neuer Technologien oft besonders erfolgreich sind. Mehr dazu und viele weitere Themen finden Sie in der neuen Ausgabe des einblick. Bestrahlung von innen Mit der zielgerichteten Radionuklidtherapie lassen sich radioaktive Wirkstoffe in Krebszellen einschleusen, um dort ihre Strahlendosis abzugeben. Im Jahr 2022 erhielt unter dem Handelsnamen Pluvicto® ein neues Medikament gegen fortgeschrittenen Prostatakrebs seine…
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Umprogrammierte Fettzellen unterstützen das Tumorwachstum
Mutationen des Tumorsuppressors p53 wirken nicht nur auf die Krebszellen selbst wachstumsfördernd, sondern beeinflussen auch die Zellen in der Mikroumgebung des Tumors. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und im israelischen Weizmann Institut zeigen nun, dass p53-mutierte Brustkrebszellen der Maus Fettzellen umprogrammieren. Die so manipulierten Fettzellen schaffen eine entzündliche Mikroumgebung, beeinträchtigen dadurch die Immunantwort gegen den Tumor und fördern so das Krebswachstum. Kein anderes Gen ist in menschlichen Tumoren so häufig mutiert wie die Erbanlage für den Tumorsuppressor p53. In rund 30 Prozent aller Fälle von Brustkrebs weisen die Krebszellen Fehler oder Verluste im p53-Gen auf. Diese Mutationen schränken die Fähigkeit der „Krebsbremse“ p53 ein, die Entstehung und das…
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Darm-Stammzellen treiben alternsbedingte Entzündung an
Chronische Entzündungen sind ein Kennzeichen alternder Gewebe, insbesondere des Darms. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) zeigten jetzt an Mäusen, dass alternde Darm-Stammzellen entscheidende Treiber der Entzündung sind. Sie produzieren ein wichtiges Erkennungsmolekül für T-Zellen des Immunsystems, die wiederum mit ihren entzündungsfördernden Botenstoffen den Prozess noch weiter ankurbeln. Kaum ein anderes Gewebe muss so vielfältige Aufgaben bewältigen wie der Darm. Das Darmepithel ist für die Aufnahme aller Nährstoffe zuständig. Es muss außerdem die Immunabwehr gegen invasive Erreger ermöglichen und gleichzeitig die Toleranz gegen die Vielzahl von Mikroorganismen aufrechterhalten, die zusammen das Darmmikrobiom ausmachen. Doch im Laufe des Lebens leidet das Darmepithel vielfach unter Alterserscheinungen, die die Funktionsfähigkeit des Organs…
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Brustkrebspatientinnen leben länger bei gesundem Lebensstil
Menschen, die die Empfehlungen zur Krebsprävention beherzigen, leben länger. Ob das in gleichem Maße auch für Krebspatienten nach der Diagnose gilt, war bislang wenig erforscht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben nun gezeigt, dass Brustkrebspatientinnen und nicht betroffene Frauen gleichermaßen von einem gesunden Lebensstil profitieren. Modifizierbare Lebensstilfaktoren haben einen nachweislichen Einfluss auf die Überlebensrate. Ob diese Aussage auch für Krebspatienten nach der Diagnose gilt, war bisher wenig untersucht. Ein Team unter der Federführung von Wissenschaftlerinnen aus dem DKFZ und dem UKE konnte diese Frage nun für Brustkrebspatientinnen nach der Menopause beantworten. Die Forscherinnen zogen dazu die Daten der MARIE-Studie heran. Diese bevölkerungsbezogene Fall-Kontroll-Studie mit…
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EU fördert Forschung zu Ursachen und neuen Therapien der Multiplen Sklerose
Der Verlauf einer Multiplen Sklerose (MS) kann meist durch Medikamente gebremst werden, doch eine Heilung ist derzeit nicht möglich. Dass Epstein-Barr-Viren an der Entstehung der MS beteiligt sind, gilt inzwischen als gesichert. Unbekannt ist jedoch, wie die Erreger die Erkrankung auslösen. Die Europäische Union fördert nun in ihrem Programm HORIZON Europe das internationale Forschungskonsortium BEHIND-MS, das diese Zusammenhänge aufklären will, um spezifische Biomarker und zielgerichtete Therapieansätze zu identifizieren. Das Konsortium unter der Federführung des Deutschen Krebsforschungszentrums erhält 7,1 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren. An Multipler Sklerose (MS), einer entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems, leiden in Deutschland etwa 250.000 Menschen – weltweit sind es geschätzt 2,8 Millionen. Bei…