• Gesundheit & Medizin

    Neubauvorhaben für das Deutsche Krebsforschungszentrum am Standort Dresden startet

    Am Standort Dresden des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) sollen bundesweit einmalige Voraussetzungen für die Entwicklung innovativer technologiebasierter Ansätze zur Prävention, Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen entstehen. Der Neubau für die Außenstelle des DKFZ wird vom Freistaat Sachsen mit 20 Millionen Euro finanziert und auf dem Onkologischen Campus der Hochschulmedizin der TU Dresden errichtet. Der Spatenstich fand im Beisein von Ministerpräsident Michael Kretschmer am 7. Dezember statt. Auf fünf Etagen und 1.350 Quadratmetern Nutzfläche wird der Neubau des DKFZ Standort Dresden verschiedene Bereiche der onkologischen Grundlagenforschung und Krebsprävention beherbergen und verzahnen: Wissenschaftler verschiedener Disziplinen der Ingenieurwissenschaften und der Physik sollen hier gemeinsam zukunftsträchtige Techniken für die Onkologie entwickeln. Im Mittelpunkt der Forschung…

  • Gesundheit & Medizin

    Deutsche wünschen sich Verbesserung der Nichtraucherschutzgesetze

    Mehr als drei Viertel der Befragten wünschen sich laut einer Umfrage des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), dass in Nichtraucherbereichen weder E-Zigaretten noch Tabakerhitzer verwendet werden dürfen. Bei der 20. Deutschen Konferenz für Tabakkontrolle fordert das DKFZ daher, dass Bundes- und Landesregierungen diesem breiten Wunsch nachkommen und E-Zigaretten und Tabakerhitzer in die Nichtraucherschutzgesetze einschließen. Mit dem Aerosol von E-Zigaretten und Tabakerhitzern gelangen gesundheitsgefährdende Substanzen in die Raumluft. Einer europaweit durchgeführten Studie* zufolge sind in Deutschland elf Prozent der über 14-Jährigen mindestens einmal pro Woche E-Zigarettenaerosol ausgesetzt. "Auch wenn die Schadstoffbelastung durch E-Zigaretten geringer ist als durch Tabakrauch, so bedeutet sie für sensible Personen wie Kinder, Schwangere, alte oder chronisch erkrankte Menschen ein…

  • Medizintechnik

    Was die Epigenetik über die Gebrechlichkeit verrät

    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben ein mathematisches Modell entwickelt, das die Gebrechlichkeit anhand epigenetischer DNA-Methylierungsmuster im Blut vorhersagen kann. Ihre Methode könnte helfen, alterungsbedingte Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen, um ihnen durch gezielte Präventionsmaßnahmen entgegenzuwirken. Es ist bekannt, dass bestimmte epigenetische Faktoren wie DNA-Methylierungen eine große Rolle im Alterungsprozess spielen. Die Methylierung des Erbguts reguliert in hohen Maße die Aktivität der Gene. Anders als der genetische DNA-Code, der von den Eltern an ihre Kinder weitergegeben wird und lebenslang weitestgehend stabil ist, sind epigenetische Merkmale durch zahlreiche Faktoren, wie z.B. Lebensstil oder Ernährung, beeinflussbar. DNA-Methylierungsmuster lassen sich relativ einfach in menschlichen Blutproben bestimmen. Forscher des DKFZ gingen der Frage…

  • Forschung und Entwicklung

    ERC-Starting Grant für Chong Sun

    Die Fördermittel des Europäischen Forschungsrats (ERC) gelten als Ritterschlag für Wissenschaftler aller Karrierestufen. Mit seinen „Starting Grants“ will der ERC exzellenten Nachwuchswissenschaftlern den Weg in eine unabhängige Karriere ebnen. Dieses Jahr erhält der Immunologe Chong Sun vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) die renommierte Förderung: Er will erforschen, warum therapeutische T-Zellen oftmals daran scheitern, in einen Tumor einzudringen und dort ihre volle Wirksamkeit gegen die Krebszellen zu entfalten. Mit seinen ERC Starting Grants fördert der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) talentierte junge Wissenschaftler. Die Mittel von 1,5 Millionen Euro für bis zu fünf Jahre sollen beim Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe an einer anerkannten Forschungsinstitution in der EU unterstützen. Über die Vergabe…

  • Gesundheit & Medizin

    “Molekulare Mikroskopie” enthüllt, wie sich Brustkrebs ausbreitet

    Ein neu entwickeltes Verfahren kann das Wachstum von Brustkrebs in bisher unbekannten Details abbilden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigten damit, dass Zellen in der direkten Umgebung des Tumors darüber entscheiden können, wie sich die Krankheit ausbreitet. Mit dem neuen Analyseverfahren lässt sich nachverfolgen, welche Krebszellen für das Fortschreiten der Krankheit verantwortlich sind. Dabei wird zum ersten Mal deutlich, dass die Umgebung der Krebszellen für das Tumorwachstum ebenso wichtig sein könnte wie ihre Mutationen. Das Team vom Wellcome Sanger Institute, vom Europäischen Institut für Bioinformatik (EMBL-EBI), vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Science for Life Laboratory, Schweden, publizierte die neue Methode nun in der Fachzeitschrift Nature. Für das neue, als “molekulare Mikroskopie”…

  • Gesundheit & Medizin

    Mikro-RNAs helfen, das Lungenkrebsrisiko genauer zu bestimmen

    Durch gezielte Früherkennung mit bildgebenden Verfahren in Hochrisikogruppen ließe sich die Zahl der Sterbefälle an Lungenkrebs deutlich reduzieren. Die Risikoabschätzung für Lungenkrebs erfolgt bislang üblicherweise anhand des Raucherstatus. Präziser lässt sich das Risiko allerdings vorhersagen, wenn zusätzlich zum Zigarettenkonsum und anderen Risikofaktoren ein Muster bestimmter RNA-Schnipsel im Blut berücksichtigt wird. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) zeigten in einer Studie, wie ein solcher „miRNA Score“ dazu beitragen könnte, Hochrisikopersonen für ein mögliches Lungenkrebsscreening zu identifizieren. Lungenkrebs ist weltweit die häufigste krebsbedingte Todesursache. Allein in Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 40.000 Menschen an dieser Erkrankung. Frühzeitig entdeckt, beträgt die Überlebenswahrscheinlichkeit der Betroffenen innerhalb der ersten fünf Jahre über 50…

  • Gesundheit & Medizin

    Mit Forschung Krebs verhindern

    Im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist die 3. International Conference on Cancer Prevention 2022 zu Ende gegangen. Mit der Tagung brachten das DKFZ und die Deutsche Krebshilfe international führende Expertinnen und Experten aus allen Bereichen der Krebspräventionsforschung zusammen. Ziel der Fachleute ist es, durch Forschung neue Möglichkeiten zu erschließen, um Menschen noch besser als heute vor Krebserkrankungen zu schützen. Die Staatssekretäre Mario Brandenburg, Bundesministerium für Bildung und Forschung, und Thomas Steffen, Bundesgesundheitsministerium, unterstrichen in ihren Grußworten die große Bedeutung der Krebsprävention für eine gesunde Gesellschaft. Etwa zwei von fünf Krebserkrankungen ließen sich vermeiden, würden alle wissenschaftlich belegten Maßnahmen zur Krebsvorbeugung umgesetzt. Nach aktuellen Berechnungen können Primärprävention und Früherkennung zusammengenommen die Krebssterblichkeit…

  • Forschung und Entwicklung

    Hohe Auszeichnung für Stefan Pfister

    Stefan Pfister, Direktor des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Professor der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg und Kinderonkologe am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) erhält den Landesforschungspreis für angewandte Forschung des Jahres 2022. Er wird für seine herausragenden Beiträge zur Erforschung und Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren bei kindlichen Hirntumoren geehrt. Petra Olschowski, Baden-Württembergs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst überreichte den mit 100.000 Euro dotierten Preis am 27. Oktober in der Liederhalle in Stuttgart. Die Auszeichnung ist der höchstdotierte Forschungspreis eines Bundeslandes. Das "Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg" (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD). "Prof. Dr. Stefan…

  • Forschung und Entwicklung

    Preis der Behnken-Berger-Stiftung für Alina Elter

    Als Doktorandin im Deutschen Krebsforschungszentrum entwickelte Alina Elter Methoden zur Prüfung der Sicherheit und Genauigkeit der Magnetresonanz-gesteuerten Strahlentherapie. Dafür wurde sie nun mit dem mit 15.000 Euro dotierten Preis der Behnken-Berger-Stiftung ausgezeichnet. Bei jeder Strahlentherapie muss sichergestellt werden, dass die applizierte Strahlendosis tatsächlich in der erforderlichen Höhe im Tumor ankommt und das umgebende Gewebe so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Die dazu notwendigen Messungen bezeichnen Wissenschaftler als Dosimetrie. Für eine dreidimensionale Messung der Strahlendosis können z.B. Polymergele als chemische Dosimeter eingesetzt werden: In einem bestrahlten Gelvolumen lässt die Strahlenenergie eingebettete Monomere polymerisieren. Diese Polymerisation führt zu einer lokalen Veränderung der Struktur des Gels, die im Anschluss z.B. durch Magnetresonanztomographie ermittelt…

  • Forschung und Entwicklung

    Was steuert die Anzahl der Stammzellen im Gehirn?

    Stammzellen im Gehirn sorgen für lebenslangen Nachschub an spezialisierten Zellen, etwa wenn Lern- oder Trainingseffekte Anpassungen des Gehirns erfordern. Bei Säugern wie Mensch und Maus sinkt im Alter die Anzahl der Hirnstammzellen, bei Fischen dagegen nicht. Wodurch wird die Anzahl der Hirnstammzellen gesteuert? Und könnte es sogar möglich sein, den altersbedingten Rückgang aufzuhalten? Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum, der Universität Heidelberg und dem französischen Centre National de la Recherche Scientifique wollen dies nun in einem interdisziplinären Verbund untersuchen. Der Europäische Forschungsrat ERC fördert das Vorhaben „PEPS" mit einem der begehrten Synergy Grants. Die meisten unserer Organe enthalten gewebespezifische Stammzellen, die bei Zellverlust durch Verletzung oder Verschleiß für Nachschub an spezialisierten,…