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    Sonya Winterberg wird Stadtschreiberin in Memel/Klaipėda 2022

    Eine vom Deutschen Kulturforum östliches Europa berufene Jury, der auch zwei litauische Vertreterinnen angehörten, entschied sich für die Journalistin Sonya Winterberg als Stadtschreiberin von Memel/Klaipėda. Das Stadtschreiber-Stipendium des Deutschen Kulturforums östliches Europa, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) dotiert wird, dient dazu, das gemeinsame kulturelle Erbe der Deutschen und ihrer Nachbarn in jenen Regionen Mittel- und Osteuropas, in denen auch Deutsche gelebt haben oder heute noch leben, in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Es soll darüber hinaus das gegenseitige Verständnis und den interkulturellen Dialog fördern. Als Wanderstipendium konzipiert, war es bisher in Danzig/Gdańsk (2009), Fünfkirchen/Pécs (2010), Reval/Tallinn (2011), Marburg an der Drau/Maribor (2012), Kaschau/Košice…

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    Mo, 4.4.2022, Temeswar/Timișoara (Rumänien) | Ausstellung: »Samuel von Brukenthal – ein früher Europäe

    . Ausstellung »Samuel von Brukenthal – ein früher Europäer« Montag, 4. April 2022, 17 Uhr Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus Str. Gheorghe Lazăr 10-12 Temeswar/Timișoara An Samuel von Brukenthal (1721-1803) muss man nicht erinnern: Sein Name ist durch das Brukenthalmuseum, die Brukenthalschule, die Brukenthalstiftung, durch zahlreiche Veröffentlichungen u. v. m. bis heute präsent. Aber was ihn zu einer solcherart nachwirkenden Persönlichkeit macht, das wissen wohl doch die wenigsten. Der 300. Geburtstag ist daher Anlass, an das Außergewöhnliche am Wirken Brukenthals zu erinnern: Auch wenn dieser Name heute vor allem mit Kunst, Kultur, Bildung und Wissenschaft in Verbindung gebracht wird, so war Brukenthal doch in erster Linie ein hervorragender Administrator, ein exzellenter Kenner der komplizierten juristischen Grundlagen Siebenbürgens…

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    Die Privatsekretärin

    Premiere der rekonstruierten Filmfassung zum 125. Geburtstag des Drehbuchautors Franz Schulz aus Prag, mit einem Beitrag seiner Biografin G.G. von Bülow Donnerstag, 24. März 2022, 19 Uhr Filmmuseum München St. Jakobsplatz 1 80331 München Eintritt 4,- EUR/Mitglieder: 3,- EUR Weitere Informationen auf unserer Website Franz Schulz – Felix Bressart – Paul Abraham: drei berühmte Namen der frühen deutschen Tonfilmkunst, die nur wenige Jahre nach dem internationalen Erfolg des Films »Die Privatsekretärin« von 1931 wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten ins Exil getrieben wurden. Franz Schulz war wie seine Schwester, die spätere berühmte Bauhaus-Fotografin Lucie Moholy, ein Kind des deutsch-jüdisch-tschechischen Prag. Seine Biografin G. G. von Bülow beschrieb das Schicksal…

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    Kulturkorrespondenz zum Thema »Geliebtes und ungeliebtes Erbe«

    In diesen schweren Zeiten, in denen unsere Gedanken bei den Menschen in und aus der Ukraine sind, halten wir es für besonders wichtig, das völkerverständigende Engagement junger Menschen zu präsentieren. Unser Foto von Anna Greber zeigt eine Szene, wie sie sich seit einigen Jahren immer wieder an Wochenenden ereignet: Bewohnerinnen und Bewohner des heute zu Russland gehörenden Oblast Kaliningrad, früher Königsberg, arbeiten an heruntergekommenen Gotteshäusern, Schlössern oder Gutshäusern. Die »Bewahrer der Ruinen« (engl. ruin keepers) pflegen damit aktiv das kulturelle Erbe Ostpreußens. Das steht im Gegensatz zu den Jahrzehnten der Sowjetzeit, als das deutsche Kulturerbe alles andere als geliebt wurde. »Geliebtes und ungeliebtes Erbe« lautet der Titel der gerade erschienenen KK, und…

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    Lesereihe: Unerhörte Familiengeschichten aus dem östlichen Europa

    Nach ihrem 2019 erschienenen Debütroman Drei Kilometer legt Nadine Schneider 2021 ihren zweiten Roman Wohin ich immer gehe vor. Beide siedelt sie am westlichen Rande Rumäniens, in der Nähe von Temeswar/Timișoara, an. Das Banat, die Region, aus der ihre Familie stammt, lässt die Autorin nicht los. Mit ihrer Heldin Anna (Drei Kilometer) und ihrem Helden Johannes Seeler (Wohin ich immer gehe) vertieft sie sich in die banatschwäbische Vergangenheit und Geschichte der Region – im Bewusstsein, dass niemand seiner Familie entkommen kann. Literaturwissenschaftlerin Dr. Michaela Nowotnick stellte Nadine Schneiders Romane vor und erklärte deren literarischen wie historischen Kontext. Nadine Schneider, geboren 1990 in Nürnberg, studierte Musikwissenschaft und Germanistik in Regensburg, Cremona und Berlin. Ihr erster Roman Drei…

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    Ausstellung »Samuel von Brukenthal – ein früher Europäer«

    Transilvania-Universität Centrul Multicultural B-dul. Eroilor/Rudolfsring 29  Kronstadt/Braşov An Samuel von Brukenthal (1721-1803) muss man eigentlich nicht erinnern, weil sein Name in Siebenbürgen bis heute präsent ist – durch das Brukenthalmuseum, die Brukenthalschule, die Brukenthalstiftung, durch vielerlei Veröffentlichungen und manch andere nach ihm benannte Einrichtung. Aber was ihn zu einer solcherart nachwirkenden Persönlichkeit macht, das wissen wohl doch die wenigsten. Der 300. Geburtstag ist daher Anlass, an das Außergewöhnliche am Wirken Brukenthals zu erinnern: Auch wenn dieser Name heute vor allem mit Kunst, Kultur, Bildung und Wissenschaft in Verbindung gebracht wird, so war Brukenthal doch in erster Linie ein hervorragender Administrator, ein exzellenter Kenner der komplizierten juristischen Grundlagen dieser fernen Provinz…

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    »Breslau rezitiert «

    . Mittwoch, 2. Februar 2022, 17 Uhr Online über Zoom »Ohne die Universität wäre Breslau nicht, was es heute ist.« (Schuhbrücke, Wolf Kampmann) Die Autorin Roswitha Schieb nimmt uns im »Literarischen Reiseführer Breslau« mit auf sieben Spaziergänge durch die Stadt, die die Wirkungsstätte bedeutender Schriftstellerinnen und Schriftsteller war und ist. Anlässlich des Erscheinens der dritten, überarbeiteten und aktualisierten Auflage des Buches laden das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), die Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft Breslau/Wrocław, die Universität Breslau/Wrocław und das Deutsche Kulturforum östliches Europa zu einer Lesung und zu einer Präsentation des Projekts »Breslau rezitiert« ein. Dabei werden Texte aus dem Buch, verfasst von ehemaligen Studierenden der über 300 Jahre alten Universität und…

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    500 Jahre Reformation in Riga

      Donnerstag, 20. Januar 2022, 20 Uhr online per Zoom Mit dem berühmten – wie umstrittenen – Anschlag der 95 Thesen Martin Luthers an der Pforte der Schlosskirche zu Wittenberg begann der Prozess, den wir heute Reformation nennen. Die Botschaften und Ideen Luthers gelangten über das Netzwerk der Hanse auch schnell nach Livland. Mit der Disputation am 12. Juni 1522 in der Rigaer St. Petri Kirche begann der offene Konflikt zwischen den Anhängern der neuen Ideen und der althergebrachten Kirchenlehre in der metropolis Livoniae. In seinem Vortrag schildert Dr. Martin Pabst den Verlauf der Reformation in Riga mit ihren Herausforderungen für die Stadtgesellschaft, aber auch handfesten Skandalen. Anmeldung Eine Anmeldung ist verpflichtend. E-Mail:…

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    Auf den Treppen des Windes

    Aufführung vom 14. Oktober 2021 im Deutschen Staatstheater Temeswar Ab sofort auf unserem YouTube-Kanal abrufbar! Der musikalisch-lyrische Abend „Auf den Treppen des Windes“ würdigte 2021, im Gedenkjahr „35 Jahre seit dem Tod Rolf Bosserts“, das Werk des rumäniendeutschen Dichters und war gleichzeitig der Auftakt ins Jubiläumsjahr 2022 „50 Jahre Aktionsgruppe Banat“, in dem das Deutsche Kulturforum östliches Europa am 23./24. Juni eine Tagung in Temeswar/Timișoara plant. Rolf Bossert, 1952 in Reschitza/Reșița im Banater Bergland geboren und 1986 in Frankfurt am Main gestorben, war Mitglied der Aktionsgruppe Banat, einer Vereinigung rumäniendeutscher Schriftsteller, Poeten und Publizisten, die sich im Frühjahr 1972 als literarische Diskussions- und Austauschplattform formierte, vom rumänischen Geheimdienst Securitate observiert…

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    Stefanie-Zweig-Story: Leben auf zwei Kontinenten

    Die schillernde Geschichte Stefanie Zweigs enthält drei Welten: Zwei oberschlesische Städte, einst Leobschütz und Sohrau, heute Głubczyce und Żory, wo sie ihre Kindheit verbrachte; die kenianische Farm Joro Orok, ihre zweite Heimat nach der Flucht aus NS-Deutschland im Jahr 1938, als die Zweigs, wie Hunderttausende deutsche Juden auch, verfolgt wurden; und schließlich Frankfurt am Main, wohin sich Stefanie und ihre engste Familie nach den Kriegswirren wandten. Begeben wir uns auf eine virtuelle Reise auf den Spuren von Stefanie Zweig, deren Roman Nirgendwo in Afrika in viele Sprachen übersetzt und 2003 als Verfilmung mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Wer war Stefanie Zweig? Wo war ihre Heimat? Welche Ereignisse, Orte und Personen…