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Corona-Krise lähmt psychosoziale Atemwege
Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) weist darauf hin, dass aus psychotherapeutischer Sicht davon auszugehen ist, dass eine große Welle an psychisch in Not geratene und erkrankte Menschen auf das Versorgungssystem zurollen. Da werde aktuell in der Gesundheitspolitik zu wenig getan, so der DPNW. Seit Monaten ist die Corona-Krise Topthema Nummer eins im TV, Printmedien und zwischenmenschlichen Gesprächen. Das bleibt nicht ohne Folgen. Robert Warzecha, Vorstandsmitglied des DPNW, sagt dazu: „Was uns anfangs unwirklich erschien, schockte die meisten Mitbürger mit zunehmender Dauer. Seitdem plagt es uns im Alltag. Man kann sich dem Krisenthema und all dessen geistigen und emotionalen Verwurzelungen kaum entziehen, es sei denn, man lebt zurückgezogen auf einer einsamen…
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Cloudbasierte Praxisverwaltung? – Horrorszenario für alle Patienten und Praxen
Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) sieht angesichts des neuen Gesetz-Entwurfes aus dem Hause Spahn alle seine Befürchtungen bestätigt (Digitale Versorgung und Pflege-Modernisierungs-Gesetz, Stand 15.11.2020). Kernpunkt der Kritik der Psychotherapeuten ist die Frage, wo sensible Patientendaten gespeichert werden. Jetzt soll die Telematik-Infrastruktur offensichtlich durch die „cloudbasierte Praxisverwaltung“ ersetzt werden. Nach Auffassung des DPNW stellt eine zentrale Speicherung in einer Gesundheits-Cloud keine sichere Lösung dar. Dies belegen zum Beispiel Meldungen aus dem letzten Monat über den Klau von zehntausenden psychotherapeutischen Daten in Finnland. Mit dem neuen Referenten-Entwurf wird nun unter anderem ein Modell vorgeschlagen, bei dem von jedem herkömmlichen PC aus mit einem aktuellen Browser, die eigenen Praxis-Daten weltweit abgerufen und abgespeichert…