• Energie- / Umwelttechnik

    Fischereikommission ICCAT lässt die Haie im Stich

    Die 24. Sondersitzung der Fischereikommission ICCAT (Internationale Kommission zum Erhalt des Atlantischen Thunfischs), die vom 11.–18. November in Limassol auf Zypern stattfand, endete mit für die Zukunft der atlantischen Haibestände enttäuschenden Ergebnissen. Als akkreditierte Beobachterin hatte Dr. Iris Ziegler, Hai- und Fischereispezialistin, für die Deutsche Stiftung Meeresschutz an der Konferenz teilgenommen. „Die ICCAT ignoriert weiterhin die Zeichen der Zeit für die atlantischen Haie. Für den Kurzflossen-Makohai oder den Blauhai bleiben Fischereidruck und Beifangsterblichkeit hoch, obwohl die Bestände bereits kollabieren. Japan und China blockierten zudem die Einführung einer wirkungsvollen Regulierung der Haiflossenfischerei, des berüchtigten Shark Finning. Und das trotz einer beispiellosen Unterstützung durch 42 Mitgliedsländer für die sogenannte Fins-naturally-attached-Bestimmung“, berichtet Iris…

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    Zur 24. Sondersitzung der Fischereikommission ICCAT in Limassol, Zypern

    Vom 11. bis zum 18. November findet in Limassol, Zypern, das wichtigste Treffen der Fischereikommission ICCAT (Internationale Kommission zum Erhalt des Atlantischen Thunfischs) statt. Dr. Iris Ziegler, Hai- und Fischereispezialistin der Deutschen Stiftung Meeresschutz, ist als akkreditierte Beobachterin vor Ort. Regionale Fischereikommissionen (Regional fisheries management organisations/RFMOs) RFMOs gehören zu den entscheidenden Instrumenten zur Durchsetzung einer nachhaltigen Fischerei und Bekämpfung der Überfischung. Sie sind unverzichtbar für den Erhalt der Artenvielfalt in den Ozeanen. Die ICCAT ist eine der bedeutendsten dieser Kommissionen. Gegründet wurde sie 1966 in Rio de Janeiro. Sie hat 53 Mitglieder. Darunter die EU, die USA, Kanada, Korea, China, Russland, Japan, Brasilien, Norwegen und die Philippinen. In den Zuständigkeitsbereich…

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    Klimawandel schädigt Fischbestände – Meeresschützer fordern von der EU Anpassung von Fangquoten

    Die Europäische Union soll die negativen Folgen der Ozeanerhitzung bei der Festlegung von Fischfangquoten stärker berücksichtigen. Das fordern die Deutsche Stiftung Meeresschutz, Oceana, Sciaena, The Ocean Foundation, The Pew Charitable Trusts und der WWF. In einem gemeinsamen Schreiben bitten die Organisationen den Leiter der europäischen Delegation bei der ICCAT-Fischereikommission (Internationale Kommission zum Erhalt des Atlantischen Thunfischs) um Unterstützung seitens der EU. Fischerei leidet bereits massiv unter den Folgen der Erderhitzung „Alle reden vom Klimawandel, aber die damit verbundenen Gefahren werden bislang nicht wirklich angegangen“, sagt Dr. Iris Ziegler, Expertin für Haie, Fischerei- und Meeresschutzpolitik bei der Deutschen Stiftung Meeresschutz. „Dabei leidet die Fischerei bereits heute massiv unter den Folgen. Vielerorts…

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    Zum UN-Welttag der Meere 2024 – Awaken New Depths

    Ziel des UN-Welttags der Meere ist es, auf die Bedrohung der Weltmeere und ihre Bedeutung aufmerksam zu machen. Das Konzept geht noch auf den Erdgipfel von Rio 1992 zurück. In diesem Jahr steht der Welttag der Meere unter dem Motto „Awaken New Depths“. Denn, so die UN: „Das Wissen über den katastrophalen Zustand des Ozeans ist eindeutig. Trotzdem hören wir nicht zu. Um eine breite Dynamik für den Ozean zu erzeugen, müssen wir neue Tiefen erwecken.“ Der letztjährige UN-Welttag der Meere stand noch unter der positiveren Konnotation „Tides are changing“. „Doch der Wechsel hin zu einem nachhaltigeren Umgang mit den Meeresressourcen kommt zu langsam voran. Die Bedeutung der Meere für das…

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    Rettet die „vergessenen Haie“: Projekt „Seltene und unbekannte Rochen der Fidschi-Inseln“

    Gemeinsam mit der Meeresforscherin Dr. Kerstin Glaus hat die Deutsche Stiftung Meeresschutz ein Projekt über die bei den Fidschi-Inseln im Südpazifik lebenden Rochenarten gestartet. Unterstützt werden sie von lokalen Organisationen und Tourismusbetrieben*. Ziel ist es, herauszufinden, wie einige küstennahe und selten untersuchte Arten ihren jeweiligen Lebensraum nutzen. Untersuchungsgebiete sind die Natadola-Bucht auf der Hauptinsel Viti Levu sowie die zur Yasawa-Gruppe gehörende Insel Drawaqa. Rochen: vielfältige Funktionen für Menschen und Ökosysteme Rochen werden in Fidschi als Nahrung genutzt und sind bedroht von Veränderungen ihres Lebensraumes, inklusive Änderungen, die mit dem Klimawandel einhergehen (Versauerung, steigende Wassertemperaturen). Gleichzeitig haben die spektakulär geformten und gemusterten Knorpelfische ein hohes touristisches Potenzial für Tauchtouristen. Die meisten…

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    Tödlicher Lärm in den Meeren – zum „Internationalen Tag gegen Lärm“

    Am 24. April ist der „Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day“. Er wurde 1996 vom Center for Hearing and Communication (CHC) aus den USA ins Leben gerufen. Mit dem Tag gegen Lärm soll das Bewusstsein für schädliche Auswirkungen von Lärm auf das Gehör, die Gesundheit und die Lebensqualität der Bevölkerung geschärft werden. In Deutschland gibt es den Anti-Lärm-Tag seit 1998. Das diesjährige Motto in Deutschland lautet: „Ruhe gewinnt, die Zukunft beginnt“. Zum diesjährigen Tag gegen Lärm macht die Deutsche Stiftung Meeresschutz darauf aufmerksam, dass immer mehr Lärm nicht nur an Land, sondern auch in den Meeren zu einer krank machenden, mitunter tödlichen Umweltbelastung geworden ist. Im Meerwasser breiten…

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    Ein schwarzer Tag für die Meere: Schiffstaufe des neuen deutschen Supertrawlers „Jan Maria“ am 5. April in Bremerhaven

    „Das ist ein schwarzer Tag für das Leben in den Meeren“, so nennt der Biologe Ulrich Karlowski von der Deutschen Stiftung Meeresschutz die morgige Schiffstaufe des neuen deutschen Supertrawlers „Jan Maria“ in Bremerhaven. Die über 88 m lange und 18,30 m breite Jan Maria lief nach zwei Jahren Bauzeit in einer türkischen Werft Anfang Februar in ihren Heimathafen Bremerhaven ein. Morgen wird sie feierlich getauft. Der Supertrawler gehört der Nordbank Hochseefischerei GmbH aus Sassnitz, die wiederum zum niederländischen Fischerei-Großkonzern Parlevliet & van der Plas zählt. Schiffe aus der Hölle „Supertrawler sind Fischereimonster, Schiffe aus der Hölle. Mit ihren gigantischen Netzen plündern sie die Meere in unvorstellbarer Weise. Sie sind die Speerspitze internationaler…

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    Am 22. März ist der Internationale Tag der Robben

    Zum Internationalen Tag der Robben machen Meeresschützer auf die labile Überlebenssituation der Flossenfüßer aufmerksam. „Die massiven Veränderungen in der Meeresumwelt, ausgelöst durch die Folgen von Klimakrise, Überfischung und Meeresverschmutzung wirken sich auch auf die Überlebenssituation dieser semi-aquatischen Meeressäugetiere aus. So ist die einzige Robbenart im Mittelmeer, die Mittelmeer-Mönchsrobbe, nach wie vor eine der am stärksten vom Aussterben bedrohten europäischen Meeressäugetierarten“, sagt der Biologe Ulrich Karlowski von der Deutschen Stiftung Meeresschutz. Den Internationalen Tag der Robben gibt es seit 1982. Er geht auf eine Resolution des US-Kongresses zurück und ist in den Vereinigten Staaten als International Day of the Seal bekannt. Ursprünglich sollte damit Aufmerksamkeit auf die Grausamkeiten der Robbenjagd im…

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    Zum UN-Artenschutztag am 3. März – UN World Wildlife Day

    Am 3. März ist der UN-Tag des Artenschutzes (UN World Wildlife Day). Er geht zurück auf einen Beschluss der UN-Generalversammlung aus dem Jahr 2013. Der Tag des Artenschutzes erinnert an die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES, Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) am 3. März 1973. Gleichzeitig macht er auf die prekäre Überlebenssituation von Tier- und Pflanzenarten in Zeiten des sechsten globalen Massenaussterbens aufmerksam. „Ohne CITES hätte das Artensterben heute weitaus größere Ausmaße. Dennoch hat CITES die vom Menschen ausgelöste globale Biodiversitätskrise nur verlangsamen, aber nicht aufhalten können. Nach wie vor verschwinden unzählige Tier- und Pflanzenarten mit alarmierender Geschwindigkeit“, warnt der Biologe Ulrich Karlowski…

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    Zum Welttag des Seegrases 2024 am 1. März: ein Meeresökosystem der Superlative

    Am 1. März ist UN-Welttag des Seegrases (UN World Seagrass Day). Mit dem erst zum zweiten Mal stattfindenden Welttag will die UN zur Aufklärung über die Bedeutung von Seegraswiesen für die marine Artenvielfalt und den Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig will man auf die Gefahren, denen dieses Ökosystem ausgesetzt ist, aufmerksam machen. „Die Ökosystemleistungen von Seegraswiesen sind phänomenal, werden aber leider immer noch unterschätzt. Doch nach allem, was man bislang weiß, sind sie ein Meeresökosystem der Superlative. Seegraswiesen haben eine enorme ökologische und wirtschaftliche Bedeutung. Sie sind die vielleicht potenteste natürliche Kohlenstoffsenke, dienen vielen Tausend Tierarten als Lebensraum, für die Fortpflanzung und als Nahrungsgrundlage. Und das ist lange noch nicht alles, was…