• Gesundheit & Medizin

    Schutzmechanismus vor Insulinresistenz im Gehirn entdeckt

    Das Gehirn spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes ist diese Regulation jedoch häufig gestört. Die genetische Ursache hierfür ist bislang noch nicht bekannt. Forschende des Helmholtz Zentrums München und des Deutschen Diabetes Zentrums (DZD) haben herausgefunden, dass bei Männern eine genetische Variante des Gens DUSP8 die Reaktion des Gehirns auf das Hormon Insulin beeinträchtigt und so das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen kann. Die Ergebnisse wurden jetzt im `Journal of Clinical Investigations’´veröffentlicht. Das Hormon Insulin reguliert den Blutzuckerspiegel im Körper. Es regt nicht nur Körperzellen an, Glukose aus dem Blut aufzunehmen, sondern spielt auch bei der Kontrolle des Stoffwechsels durch das Gehirn eine wichtige Rolle. Bei…

  • Gesundheit & Medizin

    Risiko für Diabetes-Folgeerkrankungen steigt bei erhöhten Werten für NT-proBNP

    Gesunde Menschen – insbesondere Frauen – mit erhöhten Werten für den Herzschwäche-Marker NT-proBNP haben ein geringeres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Entwickeln diese Personen dennoch einen Diabetes, leiden sie häufiger an makro- und mikrovaskulären Komplikationen wie u.a. Herzinfarkt, Schlaganfall oder schweren Schäden an Augen, Nieren oder Nerven. Das hat eine aktuelle Studie von DZD-Forschenden ergeben, die jetzt in ‚Diabetes Care‘ veröffentlicht wurde. Das Molekül NT-proBNP ist ein Biomarker, um eine Herzinsuffizienz vorherzusagen bzw. zu diagnostizieren. Auf den Insulin- und Glukosestoffwechsel wirkt es hingegen positiv. NT-proBNP stimuliert den Fettabbau in Fettzellen. Im Tiermodell zeigten zudem erhöhte Werte dieses Peptids eine schützende Wirkung vor Übergewicht und Glukoseintoleranz. Weiterhin deuten Untersuchungen darauf hin,…

  • Gesundheit & Medizin

    Eine weitere genetische Ursache für die nicht-alkoholische Fettleber entdeckt

    In Deutschland leiden etwa 18 Millionen Menschen an einer nicht-alkoholischen Fettleber. Die Ursachen dieser Erkrankung sind vielfältig und schließen neben Umwelt- auch genetische Faktoren ein. Forschende des DZD haben jetzt neue Gene entdeckt, die bei der Entstehung einer Fettleber eine Rolle spielen. Die Gene IRGM, Ifgga2 und Ifgga4 sorgen bei Menschen bzw. bei Mäusen für die Produktion regulatorischer Proteine der Familie der immun-assoziierten GTPasen, die einer Fettansammlung in der Leber entgegenwirken. Eine genetische Veränderung führt jedoch dazu, dass weniger dieser Proteine gebildet werden. Die Ergebnisse wurden jetzt im ‚Journal of Hepatology‘ veröffentlicht. Die nicht-alkoholische Fettleber (nonalcoholic fatty liver disease, NAFLD) ist in Europa und den USA die häufigste Ursache für…

  • Gesundheit & Medizin

    Insulinwirkung im Gehirn bestimmt das Körpergewicht und die Fettverteilung

    Wo sich Fett im Körper anlagert und wie stark man von einer Lebensstil-Intervention profitiert, hängt unter anderem von der Insulin-Sensitivität des Gehirns ab. Reagiert das Gehirn empfindlich auf das Hormon, nimmt man deutlich ab, reduziert ungesundes Bauchfett und kann auch langfristig das Gewicht halten. Reagiert das Gehirn nur wenig oder gar nicht auf Insulin, verliert man nur zu Beginn der Maßnahme etwas Gewicht und nimmt dann wieder zu. Auch das viszerale Fett steigt langfristig weiter an. Das sind Ergebnisse einer Langzeitstudie, die jetzt in Nature Communications veröffentlicht wurde. Wie ungesund Köperfett ist, hängt vor allem davon ab, wo es gespeichert wird. Lagert sich Fett im Bauch an, ist das besonders ungünstig. Denn…