-
Energie im Überfluss? Umfrage zeigt: Abwärme aus Rechenzentren fehlen oft Abnehmer
Eine aktuelle Befragung der DENEFF, hat den Umsetzungsstand von Projekten zur Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren und die damit verbundenen Herausforderungen beleuchtet. Knapp drei Viertel der Befragten gaben an Projekte bereits umgesetzt oder geplant zu haben – neben Betreibern von Rechenzentren haben auch Kommunen, Energieversorger und Wärmenetzbetreiber, Immobilienwirtschaft und Technikanbieter an der Befragung teilgenommen. Jedoch habe ein Drittel der Befragten Projekte derzeit zurückgestellt, vor allem weil geeignete Abnehmer für die Wärme fehlten (56 %). Die DENEFF empfiehlt deshalb Politik und Marktteilnehmenden dringend, mehr Augenmerk darauf zu legen, dass potenzielle Anbieter und Nachfrager zusammenfinden, um die bislang ungenutzte Abwärme für die Energiewende verfügbar zu machen. Bytes2Heat bietet dazu bereits ein kostenloses Matching…
-
Bundeshaushalt: Gefährliche Fehlstellen für die Energiewende
In der gestrigen Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags wurden wichtige Änderungen beschlossen. Stimmt das Plenum den Vorschlägen zu, würden viele Förderprogramme für Energieeffizienz auf hohem Niveau fortgesetzt werden. Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF) begrüßt dies, warnt jedoch gleichzeitig vor weiterhin gefährlichen energiepolitische Fehlstellen. Außerdem kritisiert sie bekanntgewordene herbe Einschnitte bei der energetischen Stadtsanierung. Auch fehle langfristige Planungssicherheit. „Die Bundesregierung hat ihre Hausaufgaben für den Klimaschutz längst nicht erledigt. Mit dem aktuellen Ansatz aus Förderung und CO2-Preisen alleine wird es nicht gelingen, die aktuell historische Sanierungsrate von unter 0,8 Prozent im Jahr zu steigern. Die Bundesregierung hat auf die geplante Erhöhung der Fördersätze für Gebäudesanierungen verzichtet und zeitgleich…
-
Sustainable Economy Barometer: Nachhaltigkeit kritisch für Wirtschaftsentwicklung
Eine klare Mehrheit von Entscheiderinnen und Entscheidern der deutschen Wirtschaft ist überzeugt, dass nachhaltige Geschäftsmodelle Treiber für den langfristigen Unternehmenserfolg sind. Die zeigt das erste Sustainable Economy Barometer – eine repräsentative CIVEY-Studie. Fast die Hälfte der Befragten aus deutschen Unternehmen ist der Meinung, dass Unternehmen ohne Nachhaltigkeitsstrategie nicht wettbewerbsfähig sein können. Die Ergebnisse des Barometers zeigen auch: Mit Blick auf den Wirtschaftsstandort Deutschland wird die politische Unterstützung von nachhaltigem Wirtschaften als besonders wichtig erachtet. Interessant ist dabei, dass staatliche Regulierung generell Zustimmung erhält. Der Großteil der Unternehmen ist von der eigenen Vorbildfunktion der Wirtschaft beim Thema Nachhaltigkeit überzeugt. Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF: „Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, endlich wieder stabile Rahmenbedingungen…
-
EU-Einigung zu Energieeffizienz im Gebäude: DENEFF erwartet von Bundesregierung schnell konkrete Schritte
Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) wertet den provisorischen Deal der EU-Institutionen zur EU-Gebäuderichtlinie als einen wichtigen, wenngleich unzureichenden Schritt in die richtige Richtung. Kern der Einigung ist die Einführung von Effizienzzielen für die nationalen Wohngebäudebestände insgesamt sowie von Mindesteffizienzstandards für Nichtwohngebäude. Das Ambitionsniveau bliebe jedoch weit hinter dem zurück, was zur Erreichung der Klimaziele notwendig wäre. Eine ausführliche Bewertung der Einigung ist erst möglich, wenn alle Details der Einigung vorliegen. Dem provisorischen Deal der Verhandlungsführenden müssen nun noch die EU-Institutionen förmlich zustimmen. Laut DENEFF könne die Gebäuderichtlinie nur als Grundlage für weitere, dringend notwendige Fortschritte dienen. Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF kommentiert: „Bundeskanzler Scholz hat Deutschland auf der COP…
-
18 Verbände fordern Politik zur Absicherung von Klimaschutzprogrammen auf
Anlässlich des Urteils des Bundesverfassungsgerichts, das die Umschichtung von 60 Mrd. Euro aus den Corona-Soforthilfen in den Klimatransformationsfonds (KTF) für verfassungswidrig erklärte, wenden sich 18 Verbände aus den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien in einem offenen Brandbrief an die Bundesregierung. Das Urteil drohe zu einer schweren Zäsur für die Generationenaufgabe Klimaschutz zu werden, heißt es in dem Brief. Die Verbände fordern daher die Bundesregierung und den Bundestag auf, „umgehend die langfristige und auskömmliche Finanzierung für Förderprogramme für Klimaschutzinvestitionen sicherzustellen und zu verkünden.“ Sonst drohten weitere Einbrüche, die nicht nur hunderttausende Arbeitsplätze in Handwerk, Bauindustrie und heimischer Produktion von Klimaschutzlösungen gefährdeten, sondern auch die Gesamtkonjunktur. "Streichungen beim Klimaschutz bergen sozialen und…
-
DENEFF: Wachstumschancengesetz Riesenchance für Wirtschaft und Klima
Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) begrüßt die heutige Verabschiedung des Wachstumschancengesetzes im Deutschen Bundestag. „Die im Gesetz enthaltende Investitionsprämie ist eine wichtige Unterstützung für Unternehmen, die heimische Wertschöpfung auslöst und Investitionen in mehr Energieeffizienz in der Wirtschaft anreizt. Damit ist das Gesetz eine große Chance für eine robustere Wirtschaft und mehr Klimaschutz. Die Länder und Regionen profitieren mit.“, meint Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF und fordert mit Blick auf die nun anstehende Verabschiedung im Bundesrat die Länder auf, die Investitionsprämie auch in ihrem eigenen Interesse zu unterstützen. Als führender Verband der Effizienzbranche fordert die DENEFF seit vielen Jahren steuerliche Anreize für Effizienzinvestitionen in der Industrie. Eine niedrigschwellige Förderung von…
-
Nach Bundesverfassungsgericht-Urteil: „Politik muss die Generationenverantwortung für den Klimaschutz absichern“
Das heute bekannt gewordene Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das die Aufstockung des Klima- und Transformationsfonds (KTF) aus Mitteln der Coronahilfen für verfassungswidrig erklärt hat, dürfe nicht in einen Rückschlag für den Klimaschutz und die schwächelnde Konjunktur münden, warnt die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF). Zwar habe Bundesfinanzminister Lindner angekündigt, dass von der jetzt verhängten Sperre des Wirtschaftsplans Maßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien im Gebäudebereich ausgenommen seien. Laut Verband sei es jedoch wichtig, dass die notwendigen Mittel auch langfristig gesichert werden. Die DENEFF betont zudem, dass auch Unternehmen, die derzeit leider häufig auf Grund der Inflation Investitionen in Klimaschutz zurückstellen, dringend auf verlässliche Unterstützungsangebote angewiesen seien, um ihre Energiekosten wirkungsvoll…
-
DENEFF: Strompreispaket mit Effizienzanreizen verbinden
Die Bundesregierung hat sich gestern darauf geeinigt, zur Entlastung produzierender Unternehmen, die Stromsteuer zunächst zeitlich befristet deutlich zu senken und die Strompreiskompensation aus Mitteln des Emissionshandels auszuweiten. Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) weist darauf hin, dass zeitgleich ausreichende Anreize zur Steigerung der Energieeffizienz stärker in den Blick genommen werden müssen, um die Energie-Kompetitivität der Wirtschaft dauerhaft zu erhalten und zu stärken. Eine effiziente Energienutzung sei unverzichtbar, um die gesamtgesellschaftlichen Kosten der Energiewende nicht unnötig in die Höhe zu treiben. Die deutsche Wirtschaft muss ihren Verbrauch laut Szenarien u.a. des BDI und der Bundesregierung, um etwa 20 Prozent senken. Laut DENEFF ist das gut schaffbar, wenn Effizienzpotenziale konsequent gehoben werden. Die…
-
Energiebilanzen: Energiesparen und Wirtschaft stärken
Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) blickt mit Sorge auf die heute veröffentlichten Ergebnisse der AG Energiebilanzen. Diese stellt ein Rekordtief des deutschen Energieverbrauchs fest, das hauptsächlich auf die schrumpfende Wirtschaftsleistung zurückzuführen sei. „Wir befinden uns in einem gefährlichen Teufelskreis“, sagt Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF. Denn der Rückgang an Investitionen treffe auch notwendige Effizienzmaßnahmen in Anlagen, Gebäude und Infrastruktur. Wie nie zuvor sei jetzt eine schnelle Steigerung der Wirtschaftsleistung pro verbrauchter Kilowattstunde, der sogenannten Energieproduktivität, durch höhere Energieeffizienz notwendig. „Ein sinkender Energieverbrauch ist für den Klimaschutz wünschenswert, aber nicht auf Kosten der Wirtschaftsleistung.“, so Noll weiter. Der Klimaschutz gerate so sogar in eine Sackgasse, da auch Investitionen in moderne, energieeffizientere…
-
Abwärmenutzung von Rechenzentren: Matching Tool macht Partnersuche leicht und hilft auch bei der Umsetzung neuer gesetzlicher Vorgaben des Energieeffizienzgesetzes
Morgen startet ein neues kartenbasiertes Matching Tool, das Abwärme aus Rechenzentren mit allen denen, die klimaneutrale Wärme suchen, zusammenbringt. Das Angebot und die neue Plattform des Konsortiums Bytes2Heat kommt zum richtigen Zeitpunkt: Das kürzlich verabschiedete Energieeffizienzgesetz sieht die Nutzung von Abwärme aus stromhungrigen Rechenzentren vor. Gleichzeitig machen sich Gebäudeeigentümerinnen und Wärmenetzbetreiber auf die Suche nach klimaneutraler Wärme. Als Baustein zur Erfüllung der künftigen Anforderungen aus dem sogenannten Heizungsgesetz und zum klimaneutralen Umbau von Wärmenetzen, bietet sich die bei der Kühlung von Rechenzentren anfallende Abwärme sprichwörtlich an, betonen die Projektpartner DENEFF, IER Universität Stuttgart und Empact. Das kartenbasierte, kostenfrei nutzbare Tool ermöglicht das einfache Zusammenfinden von Partnern für gemeinsame Projekte zur Abwärmenutzung aus Rechenzentren.…