• Natur & Garten

    Endlich Frühlingsanfang! Hummeln sind die ersten Bestäuber des Jahres

    Sobald der Frühling einzieht und die Sonne langsam die Erde erwärmt, krabbeln die neuen Hummelköniginnen aus ihren Überwinterungsquartieren. Bereits ab Temperaturen von zwei Grad über null können die pelzigen Wildbienen fliegen. Mit ihren winzigen Muskeln im Brustkorb erzeugen sie durch Zittern Wärme und erreichen so eine Körpertemperatur von bis zu 30 Grad. Hummeln gehören deshalb zu den ersten fliegenden Bestäubern des Jahres. Doch die ersten Ausflüge des Jahres sind für die Hummelköniginnen eine anstrengende Angelegenheit. Das Nahrungsangebot ist im Frühjahr noch nicht besonders üppig. Mithilfe einer kleinen, mit Nektar gefüllten Honigblase im Körperinneren schaffen die Insekten es, die ersten Stunden in den noch kühlen Tagen zu überleben. „Der protein- und…

  • Natur & Garten

    Am 3. März ist Welttag des Artenschutzes

    Morgen ist Welttag des Artenschutzes. Einer, der ohne Artenschutzmaßnahmen in Deutschland kaum mehr zu finden wäre, ist der Schreiadler. Nur noch rund 130 Paare gibt es in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, ein einziges Paar brütet noch in Sachsen-Anhalt. Vielerorts ist der scheue Adler, der versteckt im Wald lebt und seine Beute meist am Boden pirschend schlägt, längst verschwunden. Vor allem die intensive Land- und Forstwirtschaft haben dem Schreiadler in den vergangenen Jahrzehnten zu schaffen gemacht. Immerhin: Verschiedene Artenschutzprojekte haben seinen Bestand auf sehr niedrigem Niveau stabilisiert. Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien stehen die Schutzbemühungen um den seltenen Adler nun vor einer neuen Herausforderung. Windkraft und Freiflächen-Photovoltaik werden dem Schreiadler großräumig weitere…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Deutsche Wildtier Stiftung schreibt mit 50.000 Euro dotierten Forschungspreis aus

    Die Blockhalden-Wolfsspinne lebt in einem einzigarten Lebensraum, den Robert Klesser ab 2017 genauer erforschen konnte. Carina Siutz hat zwei Jahre später gezeigt, dass gut gefüllte Vorratskammern beim Feldhamster für mehr Nachwuchs sorgen. Beide konnten ihre Studien mit Hilfe des Forschungspreises der Deutschen Wildtier Stiftung umsetzen. Zum 1. März schreibt die Stiftung ihren mit 50.000 Euro dotierten Forschungspreis zum 15. Mal aus. Bis zum 31. Mai 2023 können sich Forscher bewerben, die sich mit wildtierbezogenen Fragestellungen beschäftigen. Die Ausschreibungsunterlagen können unter https://www.deutschewildtierstiftung.de/naturbildung/forschungspreis abgerufen werden, über die Vergabe entscheidet eine unabhängige Jury renommierter Wissenschaftler. Der aktuelle Forschungspreisträger der Deutschen Wildtier Stiftung ist Fledermausforscher Dr. Simon Ripperger. Er studiert das soziale Lernen von…

  • Natur & Garten

    Erste Kröten wandern

    Autofahrer, Biker und Rollerfahrer sollten in den nächsten Tagen vorsichtig fahren: Denn es muss mit dem Einsetzen der Krötenwanderung gerechnet werden. Die Erdkröte (Bufo bufo), unsere größte heimische Krötenart, zählt zu den ersten Amphibien, die ab Ende Februar ihre Winterquartiere verlassen und sich zu ihren Laichgewässern aufmachen. Sobald die Temperaturen in der Nacht regelmäßig nicht mehr unter fünf Grad fallen und die Witterung feucht ist, werden die Männchen aktiv – und zwar alle auf einmal. "So kann es passieren, dass Sie schon im zeitigen Frühjahr urplötzlich Hunderte Kröten sehen, den Rest des Jahres aber keine einzige mehr", sagt die Biologin Sophia Lansing, Artenschützerin bei der Deutschen Wildtier Stiftung. Die Weibchen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Was machen Wildtiere am Valentinstag?

    Auch wenn es für Wildtiere am Valentinstag keine roten Rosen regnet, so sind einige von ihnen im Februar doch intensiv um das andere Geschlecht bemüht. Für Stockenten, Erdkröten, Rebhühner oder Füchse ist jetzt Paarungszeit. Wer beim Spaziergang Augen und Ohren aufhält, kann daher das eine oder andere Date beobachten. „Im Wald, am Feldrand oder auch im Park ist im Februar mit Glück das heisere Gebell eines paarungsbereiten Fuchses zu hören“, sagt Jenifer Calvi, Pressereferentin der Deutschen Wildtier Stiftung. Sein „kaw, kaw, kaw“ in der sogenannten Ranzzeit erinnert an das Kläffen eines Hundes – der Rotfuchs (Vulpes vulpes) gehört zur Familie der Hundeartigen. Der sonst eher dämmerungsaktive Fuchs ist nun häufig…

  • Natur & Garten

    Am 2. Februar ist Welttag der Feuchtgebiete

    Der 2. Februar ist der internationale Tag der Feuchtgebiete. Sümpfe, Auen, Feuchtwiesen und Moore sind wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Vor allem Moore sind darüber hinaus wichtige Ressourcen für den Klimaschutz. Denn sie speichern Kohlenstoff aus Pflanzenresten in ihren Torfkörpern und binden damit das Treibhausgas Kohlendioxid. Aber Moorböden können noch mehr: In trockenen Sommermonaten arbeiten sie wie eine natürliche Klimaanlage. Dann verdunstet das Wasser aus den Torfmoosen und kühlt die sie umgebenden aufgeheizten Landschaften. Wie riesige Schwämme können Moore zudem Wasser aufsaugen und sind damit wichtig für den Hochwasserschutz. Und nicht zuletzt sind sie Wildnisinseln für seltene Pflanzen- und Tierarten. Nur dort wachsen Sonnentau oder Schmalblättriges…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Enten sind kaltblütig – zumindest an den Füßen

    Warum frieren Enten im Winter auf Eis nicht fest? Hinter diesem Phänomen steckt der spezielle Blutkreislauf der Wasservögel, der dafür sorgt, dass in ihren Füßen kälteres Blut fließt als im Körper. Das ist ein genialer Trick der Natur, denn: „Hätten Enten warme Füße, würden die das Eis antauen und dann im Schmelzwasser festfrieren. Das ist aber nur selten der Fall, etwa bei lang anhaltendem Frost und wenn ein Tier krank oder verletzt ist“, sagt Wildtierbiologe Prof. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. Stattdessen strömt das etwa 40 Grad warme arterielle Blut wie bei einem Wärmeaustauscher auf dem Weg vom Herzen in die Füße direkt an dem wesentlich kälteren venösen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Neues Seitenstark-Gütesiegel wurde an die Kinderwebseite der Deutschen Wildtier Stiftung verliehen

    Eltern, Kinder, Pädagogen und Pädagoginnen kennen das Problem: Wo können Kinder sicher im Netz surfen und sich aufhalten? Welche Seiten sind überhaupt kindgerecht gestaltet, enthalten keine Werbung, kosten auch kein Geld und bieten trotzdem jede Menge Mehrwert? Die Kinder-Website der Deutschen Wildtier Stiftung www.wildtierfreund.de erfüllt alle Voraussetzungen für ein sicheres Surfen für Kinder von 8 bis 14 Jahren, bietet dazu viel Spaß beim Lernen und hat darum nun das neue Seitenstark-Gütesiegel erhalten. Ivo Bozic, Leiter Naturbildung bei der Deutschen Wildtier Stiftung, nahm die Auszeichnung gestern in Berlin mit Stolz entgegen. „Die Natur selbst zu erleben, ist immer noch die beste Naturbildung. Aber Medien bieten die Möglichkeit, Kinder für die Tierwelt…

  • Natur & Garten

    Was ist eigentlich Winterschlaf?

    Wenn es draußen kalt ist und die Nahrung knapp wird, legen sich viele Wildtiere in ihre gut gepolsterten Nester, Höhlen oder Baue, fangen an zu schnarchen und schlafen entspannt einfach mal bis April durch. Klingt wie im Märchen – und ist auch eins. Denn mit einem normalen, erholsamen Schlaf hat der Winterschlaf der Wildtiere nichts zu tun. Er ist für sie eine effiziente Strategie, um eine lange Zeit ohne Nahrung und unter ungünstigen Witterungsbedingungen zu überleben. „Viele Wildtiere haben im Winter eine drastisch gesenkte Stoffwechselfunktion, ihre Herzschlagrate und die Atemfrequenz werden stark reduziert und auch die Körperkerntemperatur sinkt“, sagt Professor Dr. Klaus Hackländer, Vorstandsvorsitzender und Wildtierbiologe der Deutschen Wildtier Stiftung.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Klimawandel bringt Vogelzug durcheinander

    Eine aktuelle Meldung des Waldrappteam Conversation & Research lässt Ornithologen aufhorchen: Der Großteil der Waldrappe aus den Kolonien des nördlichen Alpenvorlandes hat noch immer nicht die Berge Richtung Süden überquert. Nun sind die Zugvögel durch den nahenden Wintereinbruch akut gefährdet. Konkret sind es 17 Vögel aus der Kolonie Überlingen am Bodensee in Baden-Württemberg, die sich nahe der Stadt Chur im Schweizer Kanton Graubünden aufhalten, sowie 29 Vögel aus den beiden Kolonien Kuchl im Land Salzburg und Burghausen in Bayern. Die Vögel müssen nun von den Artenschützern des Waldrappteams eingefangen und mit dem Auto in den Südalpenbereich gefahren werden. Von dort aus sollen sie allein in ihr Winterquartier in die Toskana fliegen.…