-
Seit 100 Jahren evangelische Gottesdienste in Gebärdensprache
Dass gehörlose Menschen besondere Angebote von Kirchengemeinden brauchen, wurde schon vor 300 Jahren erkannt. Lehrkräfte an Gehörlosenschulen übernahmen es schließlich, einzelne betroffene Jugendliche auf ihre Konfirmation vorzubereiten. Seit 100 Jahren gibt es evangelische Gottesdienste für gehörlose Menschen in Württemberg. Die Gemeindearbeit in Gebärdensprache bietet in der württembergischen Landeskirche an zwölf Orten für neun größeren Regionen Seelsorge, Kasualien, Freizeiten und Ausflüge an. Die Arbeit hat sich stark gewandelt. Die Gebärdensprache ist inzwischen eine anerkannte Sprache mit eigener Grammatik. Die Gehörlosenseelsorge verbreitet sonntägliche Andachten, inzwischen deutschlandweit, auf Youtube und informiert über Homepage, Facebook und Instagram. Für kirchliche Amtshandlungen reist die Gehörlosenseelsorgerin aber an den jeweiligen Wohnort, Menschen mit Hör-Sehbehinderung erhalten die Sonntagsandachten…
-
Diakonie Journalistenpreis 2024
Die Diakonie in Baden-Württemberg schreibt zum 22. Mal ihren Journalistenpreis aus. Einsendeschluss ist der 7. Januar 2024. Mit dem Preis würdigen die beiden Diakonischen Werke Baden und Württemberg die Berichterstattung über soziale Themen. Insgesamt geht es um Preisgelder in Höhe von 9.500 Euro. Der Diakonie Journalistenpreis ist einer der größten Preise für sozialpolitische Berichterstattung in Deutschland. Journalistinnen und Journalisten können sich um die Preise mit ihren Beiträgen in den Kategorien Text, Audio, Video sowie Audio- und Video-Kurzbeiträge bewerben, wenn diese zwischen dem 1.1.2023 und dem 31.12.2023 entstanden sind. Die Beiträge müssen eindeutigen Bezug zu Baden-Württemberg haben. Mit dem Journalistenpreis zeichnet die Diakonie sachlich fundierten Journalismus aus. Gestiftet wird der Preis…
-
Wohlfahrtsverbände warnen vor Zusammenbruch sozialer Infrastruktur
Laut Umfrage der Wohlfahrtsverbände Arbeiterwohlfahrt (AWO), Diakonie Deutschland und der Paritätischemussten allein in Baden-Württemberg bereits 33 Prozent der befragten Organisationen und Einrichtungen Angebote und Leistungen für Klient*innen aus finanziellen Gründen einschränken oder ganz einstellen. 61 Prozent gehen davon aus, kurzfristig Angebote und Leistungen weiter reduzieren zu müssen. Aus Baden-Württemberg nahmen insgesamt 256 Organisationen der Arbeiterwohlfahrt Württemberg, der Diakonie Baden-Württemberg und des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg an der Umfrage teil. Uta-Micaela Dürig, Vorständin Sozialpolitik des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Baden-Württemberg: „Die Ergebnisse der aktuellen bundesweiten Erhebung bestätigen eine Befragung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg zur wirtschaftlichen Situation sozialer Einrichtungen und Dienste vom Mai 2023. Weiter verschlechtert hat sich allerdings nochmals deutlich die Prognose für die Einstellung von Angeboten.…
-
Arbeit muss aus der Armut herausführen
Krisen treffen Menschen mit niedrigem Einkommen besonders hart – am Sonntag sammeln die evangelischen Kirchengemeinden für die diakonische Arbeit Corona-Pandemie, der Krieg gegen die Ukraine und steigende Preise tragen zu einer Verschärfung der Armutslagen bei. „Uns macht Sorgen, dass auch erwerbstätige Menschen von Armut bedroht sind. Bedenklich ist, dass Menschen, die Arbeit haben, zunehmend in unseren Tafeln einkaufen.“, sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Es brauche dringend einen ausreichenden Mindestlohn und weniger Minijobs. Die Diakonie Württemberg warnt vor den Folgen einer immer größer werdenden Lücke zwischen arm und reich. So sei es darüber hinaus für viele Menschen immer schwieriger, bezahlbaren bedarfsgerechten Wohnraum zu finden. Wer trotz…
-
Jugenddiakoniepreis verliehen – Gewinnergruppe aus Altensteig
. – Jugenddiakoniepreis würdigt soziales Engagement von Jugendlichen – Gewinnerinnen und Gewinner erhalten bei der Preisverleihung insgesamt 3.500 Euro DasProjekt „We’re in this together“ aus Altensteig ist mit dem Jugenddiakoniepreis ausgezeichnet worden. Auf Initiative des Schulsprechers entstanden Aktivitäten zur Stärkung junger Menschen, die auch in anderen Schulen angeboten werden sollen. Die Gruppe erhielt den zweiten Preis in der Altersklasse der 18- bis 27-Jährigen. Sechs diakonische Projekte haben den vom Diakonischen Werk Württemberg, dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg und den Zieglerschen ausgelobten Jugenddiakoniepreis erhalten. Bereits zum 18. Mal wurde mit dem Preis das vielfältige soziale Engagement junger Menschen in Württemberg gewürdigt. Beworben hatten sich Gruppen und Einzelpersonen, die sich in ihrer Freizeit für…
-
Jugenddiakoniepreis verliehen – Gewinner/in aus Kirchheim und Beilstein
. – Jugenddiakoniepreis würdigt soziales Engagement von Jugendlichen – Gewinnerinnen und Gewinner erhalten bei der Preisverleihung insgesamt 3.500 Euro Gewinnergruppen aus Kirchheim am Neckar Gewinnerin aus Beilstein Schülerinnen und Schüler aus Kirchheim am Neckar sind für das Projekt „Begegnungen im Erzählcafé“mit dem Jugenddiakoniepreis ausgezeichnet worden. Sie belegten den dritten Platz in der Alterskategorie der 13- bis 17-Jährigen. Lea Marie Karle bekam den dritten Preis in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen für ihr ehrenamtliches Engagement im Kinderchor „HellMUT“ in Beilstein. Um die Kinderkirche nach der Pandemie wieder aufleben zu lassen, gründete sie– zunächst nur für ein Krippenspiel – einen Kinderchor, der sich dank der großen Resonanz in der Folge als festes Angebot etabliert hat.…
-
Jugenddiakoniepreis würdigt soziales Engagement von Jugendlichen
Sechs diakonische Projekte haben den vom Diakonischen Werk Württemberg, dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg und den Zieglerschen ausgelobten Jugenddiakoniepreis erhalten. Bereits zum 18. Mal wurde mit dem Preis das vielfältige soziale Engagement junger Menschen in Württemberg gewürdigt. Beworben hatten sich Gruppen und Einzelpersonen, die sich in ihrer Freizeit für ein soziales Projekt engagieren – sei es im kirchlich-diakonischen Bereich, in einem Verein, als Azubis, Studierende oder selbst organisiert. Der erste Platz ist jeweils mit 1.000 Euro dotiert, der zweite Platz mit 500 und der dritte Platz mit 250 Euro. In der Altersklasse der 13- bis 17-Jährigen ging der erste Platz an eine Gruppe junger Menschen mit Behinderung, die sich im…
-
Vortrag zum Thema Erbrecht und Testamentsgestaltung
Zu einem Vortrag zum Thema „Erben und Vererben“ von Rechtsanwalt Dr. Sebastian Kottke laden Kirche und Diakonie in Württemberg sowie Brot für die Welt ein. Vortrag „Weitergeben – Gutes tun. Erben und Vererben“ Rechtsanwalt Dr. Sebastian KottkeDienstag, 10. Oktober 2023, 16 Uhr Diakonisches Werk Württemberg Heilbronner Str. 180 70191 Stuttgart Sitzungsraum 2 + 3 im 1. Stock Der in Stuttgart tätige Rechtsanwalt ist Experte in Fragen des Familien- und Erbrechts. Er wird Fragen beantworten wie: „Ich will meinen Nachlass regeln – was kann ich tun?“, „Mein Erbe soll in die richtigen Hände gelangen – was muss ich beachten?“; „Testamentsformen, Steuern, Vollmachten – was sollte ich wissen?“ Zu der Veranstaltung laden…
-
Gesundung von Eltern und Kindern nicht durch Kürzungen gefährden
Viele Familien kommen durch die beabsichtigte Streichung der Haushaltsmittel für Kliniken des Müttergenesungswerks in Not. „Schon jetzt warten belastete Menschen länger als ein Jahr auf einen Platz, was besonders nach der Pandemie und in wirtschaftlich schwierigen Zeiten unverantwortlich ist“, sagte Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Der Staat müsse seiner Verpflichtung nachkommen, Eltern und pflegende Angehörige in die Lage zu versetzen, ihre täglichen Aufgaben zu bewältigen und sich bei Überlastung wieder zu erholen. Angelika Klingel, Geschäftsführerin der Evangelischen Müttergenesung Württemberg, berichtet, dass eine Erweiterung der Kapazitäten im Blick auf spezifische Angebote für besonders gefährdete Zielgruppen, energetische Modernisierung oder der Umbau zu besserer Barrierefreiheit mit den jetzt in…
-
Neue Räume: Interkulturelle Woche 2023
In ihrem Württembergischen Wort zur bundesweiten Interkulturellen Woche 2023 (24. September bis 1. Oktober) setzen sich die Evangelische Landeskirche in Württemberg und das Diakonische Werk Württemberg dafür ein, dass alle Menschen Räume haben, in denen sie ein Leben in Würde führen können. Das diesjährige Motto der Woche „neue Räume“ lenke den Blick auf eine gemeinsam zu gestaltende Zukunft und zeige die „enormen gesellschaftlichen, internationalen und digitalen Entwicklungen“, bei denen alle Menschen mitgenommen werden müssten, schreiben Oberkirchenrat Prof. Dr. Ulrich Heckel und Oberkirchenrätin Prof. Dr. Annette Noller, die Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Räume würden verstanden als Orte, „die Schutz bieten, die jedem Menschen zugestanden sind, in denen Begegnung und Gesehenwerden…