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Schluss mit langen Passwörtern
In vielen Unternehmen bereits Alltag: Vor allem in virtuellen Umgebungen gehört es meist dazu, sich auf unterschiedlichen Maschinen mit unterschiedlichen Benutzerdaten anzumelden. Mal ein Gruppen-Account hier, ein personalisierter Zugang dort und aufgrund hoher Sicherheitsanforderungen durch Auditoren müssen sich die Kennwörter nicht nur unterscheiden, sondern auch möglichst lang und komplex sein. 16-stellige Passwörter bestehend aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen sind da keine Seltenheit. Spätestens wenn Passwörter dann noch aller 30 Tage geändert werden sollen kapitulieren die meisten Anwender. Das Ergebnis sind Post-its unter der Tastatur (noch besser: am Bildschirm) oder durchnummerierte Passwörter mit immer dem gleichen Kern. Die Schwachstelle „Mensch“ hebelt somit auch die vermeintlich ausgeklügelsten Sicherheitsmechanismen aus – verständlich.…
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Der verschwundene Tresor
Die neuen digitalen Welten haben – teils unbemerkt – zu grundlegenden Veränderungen geführt. Neue Risiken haben sich eingeschlichen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Nur ein dunkler Schatten auf dem Teppich des Chefbüros erinnert möglicherweise noch an ihn. Wenn wir uns heute genau in vielen Büros umschauen, dann fällt es uns vielleicht auf: Es gibt ihn nicht mehr – den Stahlschrank oder Tresor. Mehr als hundert Jahre lang war es eine Selbstverständlichkeit, dass wichtige und vertrauliche Dokumente in diesen schweren, klobigen, aber Sicherheit und Verlässlichkeit ausstrahlenden Ungetümen aufbewahrt wurden. Bargeld, Schecks, Verträge, Personalunterlagen, Kassenbücher, Patente, Rezepturen, Baupläne u. v. m. – alle Schätze eines Unternehmens wurden dort verwahrt. Meist…