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Kraftstoffe, Infrastruktur, Planbarkeit – die aktuellen drei Speditions???
Wie und wo und mit welchem Brennstoff lassen sich LKWs zukünftig aufladen? Und mit welcher Ladung im Frachtraum werden sie unterwegs sein? Unter welchen Mautgebühren und in welcher Verkehrs-Infrastruktur? Die offenen, oft technologischen Automotive-Fragen konfrontieren die Automobile- und Logistik-Branche täglich. Praktisch in jeder Fahrerkabine, auf jedem Fahrersitz gibt es vor allem eines zu wenig: Planungssicherheit. Dafür aber mehr Reglementierungen. Und zu viel Bürokratie. Gerade mittlere Speditions- und Familienunternehmen trudeln abwärts. Ihnen steht seit Jahren immer vor Augen und im Scheinwerferlicht: Polykrise und maue Konjunktur. Dabei ist der definitiv systemrelevanten, befördernden Logistik-Branche die Bürokratie am wenigsten förderlich, ein regelrechter Bremsklotz. Auch die Ladestation-Infrastruktur für E-Trucks bleibt ausbaufähig. Wie kriegen wir mehr…
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Bürokratische Belastung Plus – Doppellast! Oder absehbarer Verwaltungsabbau für die Logistik, ein Plusminus?
In Solidarität mit den Bauernprotesten fordert auch die TSL-Branche auf einem gemeinsamen Nenner: Bürokratieabbau. Während Brüssel den Landwirten jetzt anzeigt, dass deren Verwaltungsaufwand verringert werden wird, treibt es für Speditionen in Deutschland aktuell wieder schwer nachvollziehbare Blüten. Denn diesen Frühling steht im Bund eine fast beispielhaft unnötige, bürokratische Doppelbelastung für Transportdienstleister zur Debatte. Der Urheber: das Postrechtsmodernisierungsgesetz. Blüht der lähmende Bürokratieaufwand für Speditionen nach wie vor also weiter auf? Oder gibt es zumindest landesweit schon erste verwaltungsvereinfachende Ergebnisse? Die Entlastungsallianz für Baden-Württemberg hat nicht nur in ihrem Themencluster Mobilität als „Chefsache“ erklärt: bis 2025 deutliche Verbesserungen der bürokratischen Verfahren zu erzielen. Wie könnte also endlich entfesselt werden, wann werden Transporte…
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Lkw-Maut auf BW-Landstraßen? Und manche Agrar-Proteste Land unter
Baden-Württemberg promotet weiter sein Projekt, auf seinen Landesstraßen im Süd-Westen eine eigene Lkw-Maut erheben zu wollen. Und in Brandenburg eskalierten derweil die Bauernproteste, erstmals kamen dabei dort auch Personen zu Schaden. Überdies rumorte es agrarisch in anderen Bundesländern – manchesmal mit mehr als Blechschäden. Lautstarke landwirtschaftliche Proteste wurden dabei auch in anderen EU-Ländern wie Frankreich vermeldet. Bis nach Brüssel ereigneten sich die teils heftigen Bauern-Ausschreitungen, hier direkt vor den Zentralen anzusprechender EU-Institutionen. Die logistische Schnittmenge dieser beiden Entwicklungsstränge, kurz zusammengeschnürt: Speditionen wären von der Umsetzung einer baden-württembergischen Landstraßen-Maut direkt betroffen – aber auch davon zusatzbelastet. Speditionen solidarisieren sich mit den legitimen, demokratischen Bauernprotesten. Und die Speditions-Branche ist wie die Agrar-Branche…
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Sturmläufe und Zickzackkurs: der Speditionsstand nach den Protesten 23 | 24
Um die Jahreswende übten auf Sternfahrten über Landstraßen und Autobahnen Agrarbranche und TSL-Branche solidarisch den Schulterschluss. Lkw-Führer und Traktor-Führer verschafften sich gemeinsam gehörig Gehör. Gehör für ihre verbindenden Problemlagen: politische Zickzackkurse und damit verbundene Planungsunsicherheit, Fachkräftemangel und Infrastrukturmängel, bürokratischer Overload und Subventionen (bzw. deren Abbau), Steuern und Euro 7-Schadstoffnorm. Hinzukommend die Mautmalaisen. Blicken wir kurz auf den Status in „the Länd“, werfen wir ein Argusauge auf den Bund und stellen den Fokus dann auch scharf auf die EU. Was konnten die stattgefundenen Großdemos bislang bewirken?, ließen sich substantielle Streitpunkte ausräumen? Und ist damit nach den Protesten nicht vor den Protesten? Wo liegen jetzt demonstratives Maß und Mitte, wo laufen die…
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CO2-Abgabe, Euro 7, Lkw-Maut: die Drei von den Zankstellen
So manches gut gemeint (fürs wichtige Klimaziel) und dann doch wieder schlecht gemacht (für die betroffenen Branchen). Nicht von ungefähr solidarisieren sich Transportbranche und Landwirtschaft nicht erst in diesem Januar 2024. Die steigenden Kosten im jeweiligen Gewerbe, die wachsenden Belastungen jetzt zum neuen Jahr: Zeit, (auf eigene Kosten) sich öffentlich Luft zu machen und an die Politik zu adressieren. Zu protestieren. Auf den Agrar-Aktionswochen, auf Speditions-Demos – und mit jeweils gegenseitiger Unterstützung. Denn Schnittmengen gibt es einige. Und die Forderungen sind substantiell. Die Problemfelder liegen ja nicht nur auf den Äckern der Bauern oder auf den Bundesfernstraßen: Angefangen bei Problematiken wie Fahrer-, Fachkräfte- und Azubi-Mangel; unbesetzte Stellen. Weiter über Infrastrukturmängel.…
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Jetzt schon Challenge: das TSL-Jahr 2024. Check and View on …
… einige gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen, die die Branche bewegen. Die systemrelevante Branche, die die Güter letztlich bewegt. Auch auf der letzten Meile. Ein Blick auf aktuelle Entwicklungen und Einflussgrößen. Auf Ansätze und Trends im Transportwesen. Blicken wir dabei statt auf Bleigegossenes besser z. B. auf den smarten Tachographen, auf Analysen. Auf Schlüsselbereiche, Faktorkosten. Und dabei weniger auf unwägbare geopolitische Gamechanger. Und welche Prognose liefern die Logistikweisen? Dieses Streiflicht beginnt mit einem Spoileralarm: Flexibilität! Denn ein möglichst hohes Maß davon haben Spediteure nach wie vor ein- und aufzubringen. Die Vielfältigkeit der Transport-Aufgaben in einem Koordinatensystem in ständigem Wandel erfordert alles andere als: Festgefahrensein. Agieren und reagieren können sollte auf keiner…
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Leerfahrten befüllen – eine neue LogistikApp schöpft digital Potenzial
Die jüngst entwickelte und jetzt erschienene App „Schüttgut-Börse“ der Speditionsgesellschaft Diversa GmbH vereint die vielfältigen Funktionalitäten der SCHÜTTGUTBÖRSE und EU-CARGO24 nun auch auf dem Smartphone. Schlank, kostenfrei im App Store und Google Play und zur Registrierung – und ständig aktualisiert. So können sich Anbieter und Interessenten für Fahrer, Frachten, freie Laderäume und zur Verfügung stehende Fahrzeuge noch gezielter vernetzen. Ihre Lieferketten optimieren und Kosten einsparen. Und damit auch unökonomische und unökologische Leerfahrten vermeiden. Für „Leerflüge“ hingegen gelten dabei etwas andere, aber meist auch ähnliche Regelungen: Gerade machte die Meldung die Runde, dass bei den knapp 1200 Flügen der Bundesregierung jetzt bis Oktober 2023 fast 1000 „Leerflüge“ dabei waren. Geschuldet mithin…
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Mauterhöhung wird Logistik mitnehmen – eine Wasserstandsmeldung
„Die Maut durch den Suezkanal erhöht sich für Öltanker ab 15.01.24 um 15 Prozent“. Diese Ticker-Meldung darüber, was sich auf einer der weltweiten Hauptwasserstraßen abspielen wird – sie klänge ähnlich auch für die deutschen Fernstraßen: Zum 01.12.23 wird sich die Lkw-Maut stark erhöhen. Das Problemfeld wird für Transportunternehmen dadurch nicht gerade kleiner. Mangelnde Fachkräfte, eingeschränkte Lieferketten, Bürokratieberge, der aufreibende Wettbewerb mit anderen europäischen Mitbewerbern. You name it. Um im Klimaschutzplan zu bleiben, wird für die rund 800.000 Lkws, die auf deutschen Straßen verkehren, Ende diesen Jahres die CO2-Abgabe eingeführt. Diese neuen Mautsätze teilen dann die Kosten auf in Kosten für die Infrastruktur, in Kosten der Luftverschmutzung, der Lärmbelastung und der…
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IT-Instrumentarium und Infrastruktur: vom logistischen Werkzeugkasten
Fracht zum genau richtigen Zeitpunkt, in der genau richtigen Menge an die vereinbarte Adresse zu transportieren, alles wird durch Vernetzung immer effizienter. Immer flexibler, transparenter. Die Speditionsressourcen werden umso ausreichender ausgelastet, je höher die Digitalisierungsquote steigt. Und sie steigt stetig. Diese Verstetigung hat natürlich auch ihre Preise; exemplarisch müssen Entwicklungs- und Investitionskosten gestemmt werden. Und sie hat auch oft mit ganz anderen als digitalen Problemen zu kämpfen. Überbordende Bürokratisierung oder der nach wie vor eklatante Fachkräftemangel seien beispielhaft hier genannt. Und über allem stehend will auch der Klimaschutzplan eingehalten werden. Gerade hier steht die Logistik ausdrücklich in der Pflicht und im Fokus. Die systemrelevante Branche findet sich mit einer besonders…
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Vormals analoges Klemmbrett, nun geappt: über digitale Logistikperformance
Noch schneller reagieren können – und das bei steigender Komplexität. Noch flexibler sein. Noch effizienter Kosten reduzieren. Während die Logistikbranche bei der Digitalisierung immer stärker aufs Gaspedal drückt, fungieren als Bremsklötze und verzögern: hohe Investitionskosten, zunehmende Prozesskosten, ein sich kaum einhegen lassender Fachkräftemangel. 45.000 – 80.000 Berufskraftfahrer, so wird geschätzt, fehlen allein in Deutschland. Und der Konkurrenzdruck kennt sowieso nur die eine Richtung nach oben. Aber in jeder Fahrtrichtung, ob auf vier Rädern oder drei Achsen: Die Digitalisierung dreht ein großes Rad differenziertester Anforderungen. Eine querschnittige Bestandsaufnahme: Insgesamt steigt die Digitalisierungsquote in Logistikbetrieben und Transportgewerbe stetig. Und trägt die Logistikperformance auf fast allen Tätigkeitsfeldern: von der Lagerhaltung über Administration bis…