• Finanzen / Bilanzen

    Baufinanzierungen: Immer größere Kredite nötig

    Anhand des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) berichtet Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG, über aktuelle Entwicklungen bei Baufinanzierungen in Deutschland. Hohe Darlehen – ist das noch finanzierbar?   Auch im August kennt die durchschnittliche Darlehenshöhe deutscher Eigenheimkäufer nur eine Richtung: nach oben. 312.000 Euro benötigen Darlehensnehmer durchschnittlich als Fremdkapital für ihren Immobilienkauf. Vor einem Jahr waren es rund 22.000 Euro weniger. Rasant steigende Immobilienpreise machen diese großen Summen erforderlich. Dank des immer noch anhaltenden Zinstiefs sind die Finanzierungen trotz großer Beträge stemmbar.   Das ist auch an der Standardrate erkennbar – sie macht Zinsänderungen vergleichbar anhand einer Musterfinanzierung eines Darlehens über 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung,…

  • Finanzen / Bilanzen

    Immobilienpreise im Süden – wer kann das noch bezahlen?

      Südliche Metropolregionen sind eine (Preis-)Klasse für sich. Wer hier noch Wohneigentum erwerben möchte, muss besonders tief in die Tasche greifen. Die wenigsten können das – und doch steigen die Preise ungebremst weiter. Denn gut dotierte Stellen in der Industrie und der Finanzbranche ermöglichen es einigen, die aufgerufenen Summen zu zahlen. Alle anderen müssen ins Umland ausweichen. Roland Lenz, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Stuttgart, glaubt, dass eine vollständige Rückkehr vom Homeoffice in den Büroalltag deshalb nicht mehr möglich ist. Stuttgart: Industrie als Preistreiber "Eine Normalverdiener-Familie mit zwei Kindern muss sich in Stuttgart nicht mehr die Frage stellen, ob sie im Eigentum oder zur Miete wohnen wollen –…

  • Finanzen / Bilanzen

    Keine Grundsatzentscheidungen der EZB – Nullzins bleibt noch lange bestehen

    Die gestrige EZB Sitzung ist mit Spannung erwartet worden: Angesichts der immer weiter steigenden Inflation wurden Stimmen lauter, die ein Ende der Anleihekäufe forderten. Auf diesem Ohr bleibt EZB-Chefin Lagarde allerdings taub – sie ändert bis auf weiteres nichts an der ultralockeren Geldpolitik und pumpt weiterhin Geld in die Märkte. Damit sind in absehbarer Zukunft keine größeren Schwankungen auf den Zinsmärkten zu erwarten und auch die Anhebung des Leitzinses verbleibt in weiter Ferne. EZB verschiebt Grundsatzentscheidungen zum Anleihekaufprogramm PEPP Nach bisherigen Planungen läuft das 1,85 Billionen schwere Pandemieprogramm PEPP, mit dem die EZB die europäische Wirtschaft stützt, nur noch ein halbes Jahr, bis Ende März 2022. Was dann damit passiert…

  • Finanzen / Bilanzen

    Bundestagswahl 2021: Werden die Weichen für mehr Wohnraum gestellt?

    Bezahlbarer Wohnraum ist eine der zentralen sozialen Fragen der Zeit. Nicht nur, weil das Thema essenziell für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist. Auch in Bezug auf die Altersvorsorge gewinnt es immer mehr an Brisanz: Denn die eigene Immobilie schützt noch am besten vor drohender Altersarmut – und gleichzeitig wird es für Normalverdiener immer schwieriger, sie zu finanzieren. Was ist jetzt zu tun? Michael Neumann von Dr. Klein findet klare Worte. „Die Ziele des Wohnraumgipfels 2018 sind schlichtweg nicht erreicht“, so die ernüchternde Bilanz von Michael Neumann. „Weder sind signifikante Fortschritte bei der Erschwinglichkeit von Wohneigentum zu verzeichnen, noch reicht die Bautätigkeit aus, um auch nur annähernd den Bedarf zu…

  • Finanzen / Bilanzen

    Bauzinsen rückläufig – bis auf Weiteres

    Mit dem neuen Inflationsziel hat die EZB ihre ultralockere Geldpolitik gefestigt und damit die Baufinanzierungszinsen wieder sinken lassen. Die US-amerikanische Notenbank dagegen steht vor einer Straffung ihres Kurses: Hohe Inflationsraten und solide Arbeitsmarktzahlen sprechen für ein baldiges Zurückfahren des massiven Anleihekaufprogramms. Auch in Deutschland steigt die Inflation. Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein, kommentiert die aktuellen Entwicklungen und die Auswirkungen auf Immobilienfinanzierungen und die Erschwinglichkeit. Baufinanzierungszinsen: Aufwärtstrend zunächst gestoppt Die Zinsen für die Immobilienfinanzierung haben sich in den letzten Wochen wieder leicht abwärts bewegt. Laut Dr. Klein fangen die günstigsten Angebote für 10-jährige Darlehen von überregional agierenden Kreditinstituten schon bei 0,56 Prozent an, einzelne regionale Banken liegen mit Bestzinsen mit…

  • Finanzen / Bilanzen

    308.000 Euro – Baukredite erreichen Rekordhöhe

    Anhand des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) berichtet Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG, über aktuelle Entwicklungen bei Baufinanzierungen in Deutschland.   Darlehensbeträge brechen Rekorde Ein neuer Rekord: 308.000 Euro – so hoch ist die durchschnittliche Darlehenssumme im Juli 2021. Das sind rund 17.000 Euro mehr als noch vor einem Jahr. Ende 2020 wurde erstmalig die 300.000er Grenze überschritten – ob diese in naher Zukunft wieder unterschritten wird, ist fraglich. Niedrige Zinsen, kaum Anlagealternativen und eine große Bedeutung des eigenen Zuhauses in Pandemiezeiten führen zu einer immensen Nachfrage nach Immobilien, die das Angebot weit übersteigt. Immer höhere Preise sind das Resultat – und damit auch größere Darlehensbeträge.  …

  • Finanzen / Bilanzen

    Im Trend: Bestandsimmobilie statt Neubau

    Bauland ist knapp – und die Nachfrage riesig. Vor allem in Ballungsgebieten, aber mittlerweile auch in ländlichen Gemeinden vermelden die Gemeinden: „Wir haben zu wenig Platz“. Um sich den Traum von den eigenen vier Wänden dennoch zu erfüllen, sind Bestandsimmobilien eine Alternative. Wer sich für eine ältere Immobilie interessiert, sollte sie allerdings einer sorgfältigen Prüfung unterziehen. Was im Einzelnen zu beachten ist, erklärt Claudia Stepanik, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Schweinfurt.   Auch wenn eine Bestandsimmobilie nicht für jeden die erste Wahl ist – sie hat durchaus Vorteile: „Sie spart viel Zeit und Stress, eine vollständige Infrastruktur ist bereits vorhanden und sogar die Nachbarschaft lässt sich im Vorwege…

  • Finanzen / Bilanzen

    Reine Männersache? Rollenverteilung beim Immobilienkauf

    Männer ergreifen häufiger die Initiative zum Immobilienkauf oder -bau, sie finden häufiger das am Ende erworbene Objekt und sie bringen mehr Eigenkapital in die Finanzierung ein – so das Ergebnis einer repräsentativen, deutschlandweiten Umfrage von Dr. Klein unter Immobilienbesitzern. Ist der Immobilienkauf also eine Männerdomäne? In der Praxis zeigt sich ein differenzierteres Bild, meint Bianka Lenz-Guckenhan, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Stuttgart, und gibt Tipps für den gemeinsamen Weg in die eigenen vier Wände. 80 Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer geben an, die Initialzündung für die Immobiliensuche gewesen zu sein und 74 Prozent, auch das Wunschobjekt gefunden zu haben – deutlich mehr als der weibliche Anteil. Das erlebt Bianka…

  • Allgemein

    Immobilien im Norden und Osten: Preisspirale dreht sich schneller

    In den Metropolregionen im Norden und Osten zahlen Immobilienkäufer zwischen zehn und 15 Prozent mehr als im Vorjahr. In der Folge der rasanten Preissteigerungen vergrößert sich in Hamburg die Kluft bei den Finanzierungen: Zwischen sehr viel oder fast gar keinem Eigenkapital sind seltener Abstufungen zu finden, beobachtet Frank Lösche, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein, und ordnet die aktuelle Lage am Immobilienmarkt ein. Hamburg: Finanzierungsschere vergrößert sich Um fast 15 Prozent verteuern sich Eigentumswohnungen in Hamburg im 2. Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr – ein neuer Rekord. Bei Eigenheimen in der Hansestadt fällt die Teuerung etwas geringer, aber ebenfalls zweistellig aus: +10,9 Prozent. Teuer, teurer, unbezahlbar? „Teilweise werden wirklich…

  • Finanzen / Bilanzen

    „Whatever it takes 2.0“? Auswirkung der neuen EZB-Strategie auf die Zinsen

    Im Rahmen der Neuausrichtung ihrer Strategie hat die EZB das Inflationsziel für Europa angehoben. Statt vormals „knapp unter zwei Prozent“ gilt jetzt ein Ziel von „symmetrisch um zwei Prozent“. Was bedeutet das konkret und womit müssen und können Verbraucher jetzt rechnen? Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein, kommentiert die aktuelle Zinsentwicklung und gibt einen Ausblick. Wie ist die neue Strategie der EZB hinsichtlich des aktualisierten Inflationsziels zu bewerten? Michael Neumann: „Die neue Strategie erweitert den Handlungsspielraum der EZB erheblich. Zwar nicht ganz so exzessiv wie die der Fed – ein Umstand, den Christine Lagarde nicht müde wird zu betonen –, aber dennoch immens. Die EZB ist nicht mehr gezwungen, ab zwei…