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Hausärzte als „Gamechanger“ in der Coronaimpfstrategie
Der langerwartete Impfprozess, die Coronapandemie endlich einzudämmen, läuft schleppend an. Als Gründe werden häufig Logistik und Aufbau der Strukturen angeführt. Bereits Ende November wurde von Biontech / Pfizer die Information veröffentlicht, dass der Impfstoff „BNT 162-b2“ nach dem Auftauen bis zu fünf Tage in handelsüblichen Kühlschränken bei Temperaturen von 2 bis 8 Grad voll funktionsfähig gelagert werden kann. Daher stellt sich die Frage, warum nicht schon jetzt freiwillig teilnehmende Hausarztpraxen mit ihrer patientennahen Infrastruktur impfen können. Viele Hausärzte meldeten sich bereits freiwillig als Coronaabstrichpraxen. Sicher wären viele Praxen bereit, zusätzliche Zeiten zum Impfen anzubieten. Wenn dies sogar am Wochenende wäre, wären wir ein gutes Stück weiter und müssten keinen Impfstoff in den Zentren einlagern.…
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Der Rettungsschirm für Arztpraxen muss verlängert werden
Die systemrelevante ambulante medizinische Versorgung ist auch während des am 02.11. beginnenden „Lockdowns“ betroffen. Ohne die Termine abzusagen oder das Leistungsangebot einzuschränken führen pandemiebedingt abgebrochene oder reduzierte Behandlungen zu Umsatzrückgängen, weil die Praxen bestimmte Leistungen aktuell nicht erbringen können und ihre Patienten vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen wollen. Dies betrifft alle Praxen der hausärztlichen und fachärztlichen Versorgung. Obwohl die Praxen ein professionelles Hygienemanagemnt betreiben und sicher aufgesucht werden können, vermeiden viele Patienten, z.B. auch viele chronisch Kranke, notwendige Praxisbesuche z.B. zur Verlaufs- und Therapiekontrolle oder zur lebensrettenden Krebsvorsorge. Dieser Fallzahlrückgang und die pandemiebedingte Leistungsreduzierung schaffen bei steigenden Praxiskosten ein Defizit. Dies wird sich auch noch ins Jahr 2021 fortsetzen. Etliche Arztpraxen…