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Die Rally geht weiter: Tech beflügelt Börsen in Europa und den USA
Die Bullen sind los und den Börsen dürfte die Puste in der Finanzmarktarena vorerst nicht ausgehen. Die jüngsten Kursrekorde untermauern DAX und S&P 500 nämlich mit realisierten Gewinnen. Eine Blasenbildung ist also nicht real. Die breite Erholungsrally Ende vergangenen Jahres war überfällig, da in den Kursen insgesamt zu viel Pessimismus eingepreist war. Im neuen Jahr sind vor allem Highflyer aus der Tech-Branche für den weiteren Anstieg verantwortlich. In der kürzlich angelaufenen Berichtssaison konnte Big Tech bereits mit starken Zahlen punkten. Auch Deutschlands Softwareriese SAP zeigt sich mehr als robust und verhilft dem Dax zum hohen Kurs. Wir erwarten im Tech-Sektor je Aktie 2024 einen zweistelligen Gewinnanstieg – die Branche bleibt…
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Inflation sinkt deutlich: „Mutmacher für den weiteren Jahresverlauf“
Die Inflationsrate im Januar beträgt in Deutschland 2,9 Prozent. Auch wenn der Frühling noch weit weg ist, sind das erste Sonnenstrahlen, die vom hiesigen Konjunkturhimmel scheinen. Im Vormonat betrug die Teuerungsrate noch 3,7 Prozent. Der Wegfall der Preisbremsen für Energieprodukte sowie die Erhöhung des CO2-Preises zum Jahreswechsel fielen also kaum ins Gewicht. Auch der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln fiel geringer aus. Dienstleistungen verteuerten sich dagegen leicht. Dazu dürfte neben einem zunehmenden Lohndruck auch die Rücknahme des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für Restaurantdienstleistungen beigetragen haben. Im laufenden Jahr dürfte der Inflationsdruck gegenüber dem Vorjahr schrittweise weiter nachlassen. Das sollte die privaten Konsumausgaben perspektivisch ankurbeln. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank…
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Zinsen unverändert: „Die EZB bleibt stur und demonstriert, dass Preisstabilität ihr oberstes Mandat ist“
Die EZB bleibt in Habachtstellung und tastet die Zinsen nicht an. Das hatte sie so auch angekündigt. Wichtig für die nächsten Zinsentscheidungen wird sein, ob und wie stark die Inflationsraten zu Jahresanfang wieder ansteigen. Zudem werden die Notenbankenoberen ganz genau schauen, wie die Lohndaten im Frühjahr ausfallen. Die Lohnentwicklung stellt nach dem Rückgang der Energiepreise die größte Inflationsgefahr dar. Auch wenn die Konjunktur im Euro-Raum schwach ist und möglicherweise noch weiter nachlässt, wird die EZB mit einer ersten Zinssenkung mindestens bis zum Sommer warten – wir gehen sogar vom vierten Quartal aus. Das oberste Mandat der Währungsbehörde ist die Preisstabilität und davon lässt sie sich auch nicht abbringen. Auch angesichts…
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ifo-Index sinkt auch zum Jahresstart: „Bauernproteste und Bahnstreiks sorgen für Verunsicherung“
Wie Leim klebt Deutschland derzeit wirtschaftlich an der Nulllinie. Das zeigt auch der Ifo-Index, der zum Jahresbeginn von 86,3 auf 85,2 Punkte sinkt. Das ist ein unbefriedigender Jahresstart und für die hiesige Konjunktur kann somit keine Entwarnung gegeben werden. Sowohl die Bewertung der Geschäftslage als auch die Erwartungen für die nächsten sechs Monate haben sich verschlechtert. Die Stimmung der Unternehmen hat sich damit nach dem Rückgang zum Ende des vergangenen Jahres weiter eingetrübt. Neben den Sparmaßnahmen der Bundesregierung dürften auch die Bauernproteste und die Bahnstreiks nicht ganz unschuldig an dieser negativen Entwicklung sein. Das sorgt für eine allgemeine Verunsicherung. Die für dieses Jahr zu erwartende moderate Erholung wird sich damit…
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Trotz potenzieller Risiken: „Angst vor dem Digitalen Euro ist nicht angebracht“
Vor rund drei Monaten hat die Europäische Zentralbank die Vorbereitungsphase für den Digitalen Euro gestartet. Laut DZ BANK Analyst Sören Hettler steht fest, dass die Digitalwährung in wenigen Jahren eingeführt wird. Umso wichtiger sei es, den Bürgern der Eurozone genau zu erklären, was der Digitale Euro ist und welche Veränderungen dieser mit sich bringt. „Nur so können Vorbehalte abgebaut werden. Dies gilt etwa für die unbegründete Sorge, dass Bargeld abgeschafft wird.“, sagt Hettler. Die Notenbank wolle den Digitalen Euro auch nicht so programmieren, dass nur bestimmte Waren gekauft werden können. „Ziel des Projekts ist, dass die EWU ihre Souveränität im Zahlungsverkehr, also beim Bezahlen der Bürger im Alltag, in einer…
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Neue Rekorde in Sicht: DZ BANK erhöht Prognosen für den DAX auf 18.200 und S&P 500 auf 5.200 Punkte
Das DZ BANK Research sieht keine Übertreibungen an den Aktienmärkten, sondern weiteres Kurspotenzial für das neue Jahr. „Es liegt noch viel Geld auf der Seitenlinie für Investitionen bereit. Allein in US-Geldmarktfonds – also kurzfristigen Zinsanlagen – stecken 6 Billionen US-Dollar für Umschichtungen in rentierlichere Anlagen wie Aktien. Bei perspektivisch sinkenden Zinsen ist das vorprogrammiert“, sagt Chef-Aktienstratege Sven Streibel. Das spricht laut Streibel für weiteres Kurspotenzial an den internationalen Börsen. Zudem liege das aktuelle DAX-KGV mit einem Wert in Höhe von 12,2 unter dem historischen Durchschnitt. Sollte sich die Konjunktur nur leicht erholen, ergebe sich daraus enormes Kurspotenzial. Bei den deutschen Global-Playern stellt der Analyst zudem eine gewisse Krisenresistenz fest, da…
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Der bäuerliche Familienbetrieb steht zunehmend vor dem Aus: Große und kapitalintensive Agrarbetriebe werden die Branche künftig prägen
Das DZ BANK Research rechnet mit immer weniger Bauernhöfen in Deutschland. Laut Branchenanalyst Claus Niegsch dürfte die Zahl von aktuell rund 256.000 Höfen auf 100.000 Betriebe im Jahr 2040 sinken. Als Ursache nennt der Volkswirt einen tiefgreifenden Strukturwandel. „Zunehmende Anforderungen durch Umweltschutz, Tierwohl und Betriebswirtschaft belasten die Bauernhöfe immer stärker. Hinzu kommt der Fachkräftemangel sowie die oftmals nicht gelöste Nachfolgeregelung bei Familienbetrieben“, so der Analyst. Langfristig dürften daher immer mehr große, kapitalintensive Agrarbetriebe mit modernster Technik die Branche prägen. Die Analysten rechnen deshalb damit, dass die Durchschnittsgröße eines Betriebs von 64,8 Hektar im Jahr 2022 auf 160 Hektar im Jahr 2040 zulegen wird. Laut Niegsch stehe der durchschnittliche bäuerliche Familienbetrieb…
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US-Börsenaufsicht SEC gibt grünes Licht für Bitcoin-Spot-ETFs: Hohe Kursprognosen bleiben aber Blick in die Glaskugel
Ein Jahrzehnt lang musste die Krypto-Community auf diesen Moment warten und nun ist es so weit: Die US-Börsenaufsicht SEC hat Bitcoin-Spot-ETFs mehrerer Vermögensverwalter zugelassen. Doch entgegen den Erwartungen vieler Marktteilnehmer fiel die Reaktion des Bitcoin-Kurses verhalten aus. So steht die führende Kryptowährung aktuell fast auf demselben Niveau wie vor der Bekanntgabe. Mit Blick auf die letzten Monate ist das nicht überraschend, denn der Bitcoin-Kurs hat wegen positiver Aussichten hinsichtlich der SEC-Entscheidung schon einiges vorweggenommen. Zudem sollten die Erfahrungen aus der Vergangenheit Bitcoin-Anhängern Anlass zur Sorge geben. Auf ähnliche von Krypto-Anhängern im Vorfeld gefeierte und mit enormen Kurszuwächsen verbundene Ereignisse folgten wenige Wochen später drastische Kursabstürze. Das gilt zum Beispiel für…
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Vom Zwei-Prozent-Ziel weit entfernt: Energiepreise lassen Inflationsrate im Dezember wieder steigen
Die Inflationsrate hat in Deutschland im Dezember nach fünf Rückgängen wieder zugelegt. Nach 3,2 Prozent im November kletterte sie zum Jahresende auf 3,7 Prozent. Der Anstieg geht vor allem auf Basiseffekte zurück. Im Dezember 2022 hatte die Übernahme der monatlichen Energie-Abschlagszahlung durch den Staat zu einer starken Entlastung bei der Teuerung geführt. Dieser Effekt fällt nun aus der Inflationsberechnung heraus. Ohne die stark schwankenden Energiepreise ist der Inflationsdruck im Dezember aber weiter zurückgegangen. Trotzdem bleibt er im historischen Vergleich hoch. Nahrungsmittelpreise stiegen zuletzt um 4,5 und Dienstleistungen um 3,2 Prozent. Im neuen Jahr dürfte der Preisdruck vorerst weiter erhöht bleiben. Das liegt vor allem am erhöhten CO²-Preis und der wieder…
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Mehr Wachstum durch Aktienkursgewinne: Geldvermögen der Deutschen steigt 2023 um 6 Prozent auf 7,9 Billionen Euro
Im vergangenen Jahr hat das Geldvermögen der Deutschen wieder kräftig zugelegt. Laut Berechnungen von DZ BANK Analyst Michael Stappel stieg es um gut sechs Prozent auf 7,9 Billionen Euro. Im Vorjahr ging das Geldvermögen der privaten Haushalte um fast fünf Prozent zurück. Den starken Zuwachs begründet Stappel vor allem mit Kurssteigerungen von Aktien und Fonds. „Aktienkursgewinne sorgten 2023 für einen Wertzuwachs in Höhe von rund 200 Milliarden Euro“, so Stappel. Allein der DAX legte im jüngst abgelaufenen Jahr um rund 20 Prozent zu. Zum Jahresende machten Aktien und Investmentfonds mit mehr als 1,8 Billionen Euro gut 23 Prozent des Geldvermögens der Haushalte aus. Auch eine weiterhin hohe Sparquote sorgte dafür,…