• Finanzen / Bilanzen

    Aktuelle Lage weiter pessimistisch: Möglicher Zinsgipfel sorgt bei den Erwartungen aber für Aufhellung

    Deutschlands Finanzmarktprofis blicken auf die aktuelle Wirtschaftslage laut ZEW-Barometer erneut pessimistischer. Immerhin ist der Rückgang gegenüber dem September nur marginal. Dass wir keine Aufhellung sehen, ist kein Wunder. Die Lage bleibt im Oktober für die hiesige Wirtschaft angespannt. Die Einzelhandelsumsätze sind zuletzt gesunken und die Industrieproduktion schwächelt. Auch die Warenexporte sind zurückgegangen. Noch schlimmer sieht es bei den Baugenehmigungen aus, die sich im Sinkflug befinden. Die Bewertung der Konjunkturerwartungen haben sich dagegen spürbar verbessert. Das liegt an der allmählich sinkenden Inflation. Ein mögliches Erreichen des Zinsgipfels im Euro-Raum nährt nun die Hoffnung auf ein Ende der wirtschaftlichen Schwächephase zum Jahreswechsel. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank…

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    Unternehmensinsolvenzen steigen im ersten Halbjahr um 20 Prozent: Vor-Corona-Niveau aber noch nicht erreicht

    Von Januar bis Juni legten die Insolvenzanmeldungen gegenüber dem Vorjahr in Deutschland um 20 Prozent zu. „Von einer Insolvenzwelle kann aber nicht gesprochen werden“, sagt Branchenanalyst Claus Niegsch. Rechnet man die Zahl der ersten sechs Monate auf das ganze Jahr hoch, würden 17.500 Unternehmenspleiten das Vor-Corona-Niveau von 2019 immer noch verfehlen. Damals gab es knapp 19.000 Insolvenzen. Die niedrige Anzahl während der Pandemie begründet Niegsch mit Staatshilfen und dem befristeten Aussetzen der Insolvenzantragspflicht. Trotz eines im langjährigen Vergleich weiterhin niedrigen Niveaus warnt der Volkswirt: „Da sich eine Konjunkturerholung erst 2024 einstellen dürfte, werden die Insolvenzen kurzfristig weiter steigen. Zudem gibt es zwischen den Sektoren große Unterschiede.“  Firmenkontakt und Herausgeber der…

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    Preistreibender Basiseffekt entfällt und verlangsamt Teuerung spürbar

    Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben die Verbraucherpreise im September nur noch um 4,5 Prozent zugelegt. Im August betrug die Inflationsrate noch 6,1 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine. Ausschlaggebend für den spürbaren Rückgang der Teuerungsrate waren Basiseffekte durch die staatlichen Kompensationsmaßnahmen 9-Euro-Ticket und Tankrabatt von Juni bis August 2022. Mit dem Wegfall dieses Basiseffekts fällt der Preisdruck im Vorjahresvergleich nun geringer aus. Grundsätzlich dürfte die Inflation in den kommenden Monaten weiter nachlassen. Das liegt auch daran, dass sich Güter und Dienstleistungen wegen der konjunkturellen Flaute nicht mehr so stark verteuern. Der zuletzt gestiegene Rohölpreis stellt aber ein Risiko dar und könnte den…

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    Trotz Börsenprügel: Chance auf Endjahresrally weiter da

    Für Pessimisten ist die aktuelle Aktienmarktbewegung der Beginn eines Bärenmarktes. Wir sehen in der jüngsten Misere aber nur eine gewöhnliche Korrektur nach einem unerwartet erfolgreichen Börsenjahr. Eine echte Panik wie beim Bankenbeben im März gibt es nicht, dafür ist die Nachfrage für Kursabsicherungsgeschäfte am Terminmarkt zu gering. Trotzdem sind einige Parallelen zu den übertriebenen Anlegersorgen aus dem vergangenen Jahr nicht zu übersehen. Von den brennenden Krisenherden Energie, Zinsen und China stehen die beiden letzten weiter im Vordergrund und drücken die Anlegerstimmung auf ein neues Tief. Der ökonomische Meltdown ist aber bisher ausgeblieben und die Resilienz der Unternehmensgewinne in den Blue Chip Indizes wird immer noch verdrängt. Wir sehen deshalb weiterhin…

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    „Talfahrt vorerst gestoppt“: ifo-Index geht nur minimal zurück

    Deutschlands wichtigstes Wirtschaftsbarometer ist im September erneut gesunken, aber nur noch leicht. Nach 85,8 Punkten im Vormonat liegt der ifo-Index aktuell bei 85,7 Zählern. Die Unternehmen beurteilen die aktuelle Lage etwas schlechter als zuvor. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate haben dagegen leicht zugenommen. Der Pessimismus in den Chefetagen der deutschen Unternehmen ist damit aber weiterhin vorhanden. Positiv ist immerhin, dass sich die Talfahrt des Geschäftsklimas der letzten Monate erstmal nicht weiter fortgesetzt hat. Mit einer deutlichen Belebung der schwachen Konjunktur im zweiten Halbjahr ist trotzdem nicht zu rechnen. Dafür gibt es zu viele Unwägbarkeiten in der Weltwirtschaft, die Deutschlands aktuelle Misere befeuern.  Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ…

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    „Higher for longer“: Hawkishe Fed hat ihren Schrecken verloren – mittelfristig sogar positiv für Aktien

    Wie erwartet, hat die Federal Reserve gestern nicht weiter an der Zinsschraube gedreht. Überraschenderweise will sie aber bei künftigen Zinssenkungen sparen. Obwohl eine straffere US-Notenbankpolitik schon seit Wochen wieder als Gift für die Konjunktur gehandelt wird, werden sich die negativen Auswirkungen für die Börsen in Grenzen halten. Die Fed reagiert mit ihrer strikten Geldpolitik lediglich auf die weiterhin robust laufende US-Wirtschaft. Und genau das stützt mittelfristig die Aktienmärkte auf beiden Seiten des Atlantiks. Der DAX sollte sogar stärker profitieren, weil die USA ein Hauptabsatzmarkt für die Exportchampions der deutschen Wirtschaft sind. Das gilt insbesondere, solange die schlechten Nachrichten aus China anhalten. Wir bestätigen daher unsere Jahresendziele mit 17.000 Punkten im…

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    ZEW-Umfrage: „Verbesserte Konjunkturerwartungen sind keine Trendwende“

    Laut ZEW-Umfrage beurteilen die deutschen Finanzmarktprofis den Ausblick für die hiesige Wirtschaft etwas besser als im Vormonat. Die aktuelle Lage trübt sich dagegen deutlich ein. Eine Überraschung ist das nicht, weil die jüngsten Konjunkturindikatoren alles andere als vielversprechend waren. Die Einzelhandelsumsätze sind rückläufig, die Industrieproduktion schwächelt und die Auftragseingänge sinken. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Warenexporte durch die wirtschaftlich angespannte Lage in China Gegenwind verspüren. Trotz Diversifikationsbestrebungen der Ampel atmet Deutschlands Wirtschaft weiterhin mit der Entwicklung im Reich der Mitte. Ein weiterer Belastungsfaktor ist die schwindende Aktivität im Bausektor, die durch das höhere Zinsumfeld gebremst wird. Der leichte Anstieg der Konjunkturerwartungen ist somit nur ein Lichtblick. Für eine…

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    Inflation in Deutschland: Preise steigen weniger dynamisch

    Die Inflationsrate in Deutschland fiel im August mit 6,1% erneut etwas niedriger aus als im Vormonat. Die Preise steigen also weniger dynamisch. So erfreulich diese Entwicklung ist, bedeutet das letztendlich immer noch, dass Güter und Dienstleitungen im Vergleich zum Vorjahr spürbar teurer sind. Die Konsumenten werden also nach wie vor jeden Euro zweimal umdrehen, auch wegen der immer noch stark steigenden Lebensmittelpreise. Unternehmen müssen weiter mit zunehmenden Kosten rechnen. Immerhin fielen die heute ebenfalls veröffentlichten Importpreise für den Juli aber merklich rückläufig aus. Das liegt zwar vor allem am hohen Vorjahresniveau, lässt aber für die nächsten Monate hoffen.   Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz…

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    ifo-Index: Schwache Erwartungen der letzten Monate in Realität angekommen

    Die Stimmung der Unternehmen hat sich im August weiter eingetrübt, mittlerweile bereits zum vierten Mal in Folge. Die Erwartungen fallen pessimistischer aus und die Bewertung der Geschäftslage hat sich erneut verschlechtert. Damit sind die schwachen Erwartungen der letzten Monate in der Realität angekommen. Die Zeichen für eine Erholung der Konjunktur stehen damit vorerst schlecht. Hohe Zinsen, weiterhin hohe Preise sowie fehlende Impulse aus dem für Deutschland so wichtigen Außenhandel werden die Konjunktur auch in der zweiten Jahreshälfte belasten. Damit dürften wir in den beiden letzten Quartalen dieses Jahres in eine erneute Rezession rutschen, bevor dann im nächsten Jahr eine Erholung einsetzen kann. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG…

  • Finanzen / Bilanzen

    Finanzmarktprofis blicken mit Sorgenfalten auf aktuelle Wirtschaftslage: Sommerrezession immer wahrscheinlicher

    Die ZEW-Konjunkturerwartungen für die nächsten sechs Monate haben sich im August zwar leicht aufgehellt, die Bewertung liegt aber nach wie vor im negativen Bereich. Die befragten Finanzmarktprofis schätzen die aktuelle Lage außerdem deutlich schlechter ein als im Vormonat. Auch andere wichtige Wirtschaftsbarometer haben zuletzt gezeigt, dass die hiesige Konjunktur derzeit mit viel Gegenwind zu kämpfen hat. Das liegt an hohen Zinsen, einer nur langsam abnehmenden Inflation und fehlenden Impulsen aus dem Außenhandel, die Deutschlands industrielastige Wirtschaft besonders schwer treffen. Auch mit Blick auf die zweite Jahreshälfte befindet sich Deutschland wirtschaftlich somit im Bremsmodus. Nach der Stagnation im zweiten Quartal wird eine Sommerrezession immer wahrscheinlicher. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ…