• Finanzen / Bilanzen

    Fast acht Billionen Euro: Geldvermögen der Deutschen wächst 2023 um sechs Prozent

    Laut Berechnungen des DZ BANK Research wächst das Geldvermögen der Deutschen in diesem Jahr voraussichtlich um sechs Prozent auf 7,9 Billionen Euro. 2022 ging es insbesondere wegen Aktienkursverlusten noch um knapp fünf Prozent zurück. Volkswirt Michael Stappel begründet den dynamischen Geldzuwachs der privaten Haushalte mit der weltweiten Erholung an den Börsen und dem Zinsanstieg. Die durchschnittliche Realrendite von festverzinslichen Geldvermögensbestandteilen bleibt wegen der diesjährigen Inflationsrate von über sechs Prozent aber negativ. Perspektivisch sieht Stappel diese Anlageform aber wieder als Gewinnbringer für risikoscheue Anleger. Der Zinsanstieg dürfte laut des Analysten auch dazu führen, dass sich der Anlagestau – noch immer machen Bargeld und Sichteinlagen über 30 Prozent des Geldvermögens aus –…

  • Finanzen / Bilanzen

    Basiseffekt drückt deutsche Inflationsrate kräftig

    Die Inflation lässt im Mai kräftig nach und sinkt auf 6,1 Prozent. Das ist eine Entwicklung, die fast an eine vergangene Zeit erinnert. Ausschlaggebend für die Entspannung ist vor allem der Basiseffekt durch das hohe Preisniveau im Vorjahr aufgrund des Ukraine-Kriegs. Die damals in der Bundesrepublik noch nicht gesehenen Energiepreise sowie extrem hohe Kosten für Lebensmittel fallen langsam aus der Inflationsberechnung raus. Bei den Dienstleistungen bleibt der Kostendruck zwar hoch, die Einführung des 49-Euro-Tickets sorgt aber immerhin für etwas Entlastung. Grundsätzlich dürfte Deutschland bei der Teuerungsrate auf einem guten Weg sein und die Inflation weiter nachlassen. Tankrabatt und 9-Euro-Ticket aus dem letzten Jahr könnten zwischen Juni und August als umgekehrter…

  • Finanzen / Bilanzen

    Inflation fordert ihren Tribut: Deutschland in der Rezession

    Laut neuer Berechnungen des Statistischen Bundesamtes geht Deutschlands BIP im ersten Quartal um 0,3 Prozent zurück. Nach dem kräftigen Minus von 0,5 Prozent im Vorquartal schlittert Deutschland damit in eine technische Rezession. Vor allem der private Konsum ging laut den Statistikern wegen der hohen Inflation stark zurück. Zudem greift der Staat den Bürgern beim Autokauf nicht mehr so kräftig unter die Arme. Der Wegfall der Prämien für Plug-in-Hybride und die reduzierte Förderung für Elektrofahrzeuge sorgen für eine Abkühlung der Konjunktur. Auch die Konsumausgaben des Staates gingen zurück, zum Beispiel durch das Ende der Corona-Testzentren. Ein Plus bei den Investitionen und ein leicht positiver Impuls vom Außenbeitrag konnten die Konsumschwäche nicht…

  • Finanzen / Bilanzen

    Der Optimismus schwindet: ifo-Geschäftsklima geht deutlich zurück

    Passend zum kühlen Mai-Wetter zeigt auch Deutschlands wichtigstes Wirtschaftsbarometer nach unten. Das ifo-Geschäftsklima sinkt von 93,4 auf 91,7 Punkte. Die hiesigen Unternehmen bewerten ihre aktuelle Lage und insbesondere die Geschäftserwartungen deutlich pessimistischer. Eine Überraschung ist das nicht. Zuletzt enttäuschten viele wichtige Konjunkturdaten. Dazu gehören die schwachen Umsätze im Einzelhandel. Besonders deutlich gaben zudem die Auftragseingänge sowie die Produktion in der Industrie nach. Die noch immer hohe und nur langsam sinkende Inflation, die gestiegenen Zinsen und ein schwächer werdendes außenwirtschaftliches Umfeld sind Faktoren, die kurzfristig nicht für eine durchgreifende Verbesserung der Konjunktur sprechen. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz der Republik 60265 Frankfurt am Main Telefon:…

  • Finanzen / Bilanzen

    ZEW-Umfrage: Finanzmarktprofis rechnen auch im Sommer mit wirtschaftlichem Gegenwind

    Kurz vor dem Sommer erwarten Deutschlands Finanzmarktteilnehmer eine Abkühlung der hiesigen Wirtschaft. Das ZEW-Barometer sinkt im Mai zum dritten Mal in Folge. Das ist nicht verwunderlich. Wichtige Konjunkturindikatoren zeigten zuletzt in Deutschland in eine Richtung – nämlich nach unten. Dazu zählen die Umsätze im Einzelhandel und die Kennzahlen aus der Industrie. Sowohl die Auftragseingänge als auch die Industrieproduktion – mit dem stärksten Einbruch seit der Pandemie – gingen jüngst deutlich zurück. Zudem sinkt die Teuerung nur minimal. Weiterhin anziehende Zinsen und ein schwächer werdendes außenwirtschaftliches Niveau bremsen die hiesige Wirtschaft zusätzlich. Eine kurzfristige Erholung ist vorerst nicht in Sicht. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz…

  • Finanzen / Bilanzen

    DZ BANK erhöht DAX-Prognose auf 16.500 Punkte

    Seit Januar hat der DAX um fast 15 Prozent zugelegt. Die entscheidende Rolle spielte dabei das Ende der Null-Covid-Strategie in China. DZ BANK Chef-Aktienstratege Sven Streibel sieht trotzdem noch etwas Luft nach oben und hebt seine DAX-Prognose auf 16.500 Punkte zum Jahresende an. „Sowohl deutsche als auch andere europäische Großunternehmen haben die Analysten-Erwartungen in der aktuellen Berichtssaison übertroffen. Das gilt insbesondere für Hersteller von Automobilen, Luxusgütern und Sportartikeln“, erklärt der Experte. Für noch höhere Kursziele brauche es aber weitere wirtschaftliche Impulse. Für den S&P 500 sieht der Experte ebenfalls Aufwärtspotenzial trotz einer erwarteten US-Konjunktureintrübung. Er prognostiziert zum Jahresende 4.300 Zähler. Der Tech-Sektor sollte weiterhin unterstützt bleiben, bei Banken und Realwirtschaft…

  • Finanzen / Bilanzen

    EZB-Ratssitzung: Auf dem Weg zum Zinsgipfel wird die Luft dünner

    Ihren Zinsgipfel hat die Europäische Zentralbank zwar noch nicht erreicht, die Schritte werden aber kleiner. Mit der heutigen Ratssitzung hat die Notenbank die Zinsen zum siebten Mal in Folge erhöht. 25 Basispunkte sind aber eine Premiere. Damit wurden die jüngsten Spekulationen auf eine Anhebung um 50 Basispunkte enttäuscht, weshalb der Finanzmarkt diese Sitzung als taubenhaft interpretieren dürfte. Mit einem Niveau von 3,25 Prozent beim Einlagesatz bleibt die EZB zwei Prozentpunkte unterhalb der Fed-Rate in den USA. Anders als die amerikanische Zentralbank werden die Europäer wohl noch zwei weitere Zinserhöhungen folgen lassen. Das ist zu begrüßen. Denn die Inflationsrate im Euro-Raum ist nach wie vor deutlich zu hoch und dürfte in…

  • Finanzen / Bilanzen

    Deutschlands Wirtschaft tritt auf der Stelle

    Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes hat Deutschlands Wirtschaft im ersten Quartal stagniert. Die am Mittwoch vom Bundeswirtschaftsministerium verbreitete Euphorie ist somit schon wieder etwas verblasst. Eine technische Rezession konnte nach dem kräftigen Minus im Schlussquartal des vergangenen Jahres aber vermieden werden. Laut den Statistikern gingen die privaten Konsumausgaben im Vergleich zum Vorquartal zurück. Die hohe Inflation und die vielen offenen Punkte mit Blick auf Deutschlands Energiewende dürften bei den Verbrauchern für Verunsicherung sorgen. Die Investitionen und Exporte stützen dagegen die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts. Trotzdem bleibt der Ausblick gedämpft. Die Teuerung lastet auch in den kommenden Monaten auf den privaten Konsumausgaben. Die gestiegenen Zinsen werden die Investitionen – insbesondere in…

  • Finanzen / Bilanzen

    Dickes Auftragspolster in schwierigem Umfeld: ifo-Index steigt erneut

    Der ifo-Geschäftsklimaindex steigt im April um 0,4 Zähler auf 93,6 Punkte. Das ist die sechste Verbesserung in Folge. So positiv der erneute Anstieg auch ist, dafür sorgt allein die Aufhellung der Geschäftserwartungen. Die aktuelle Geschäftslage lässt dagegen leicht nach. Deutschlands Wirtschaft bewegt sich weiterhin in einem schwierigen Umfeld. Die Inflation sinkt zwar, das EZB-Ziel bleibt aber außer Reichweite. Zudem belasten die steigenden Zinsen immer mehr Unternehmen. Ausschlaggebend für den positiven Ausblick ist ein sehr solides Auftragspolster, von dem die hiesigen Firmen zehren. Das hilft, um eine derzeit schwächere Nachfrage in einem unsicheren außenwirtschaftlichen Umfeld zu kompensieren. Zudem lässt der Stress bei den Lieferketten weiter nach. Das sind zu Beginn des…

  • Finanzen / Bilanzen

    In der Zwickmühle: Fed erhöht Zinsen zwischen Inflation und Marktturbulenzen

    Wie von den meisten Marktteilnehmern erwartet, hat die US-amerikanische Notenbank gestern den Leitzins um 25 Basispunkte angehoben. Die Fed machte zudem klar, dass sie weiter an der Zinsschraube drehen wird, sollte der anhaltend hohe Preisdruck nicht nachlassen. Der Markt hat die gestrige Sitzung trotzdem vorerst als „taubenhaft“ interpretiert, also zugunsten einer lockeren Geldpolitik in der Zukunft. Das dürfte daran liegen, dass die Notenbank in ihrem Begleitschreiben Äußerungen zu weiteren Zinsanhebungen zumindest leicht abgeschwächt hat. Am US-Geldmarkt werden mittlerweile sogar drei Zinssenkungen bis Anfang nächsten Jahres eingepreist. US-Staatsanleiherenditen und der Dollar gaben deshalb spürbar nach. Die US-Börsen konnten vom Ausblick auf eine vorsichtiger agierende Fed zwar kurzfristig profitieren, lange ging es…