• Finanzen / Bilanzen

    ZEW-Umfrage: Stress im Bankensystem sorgt für Dämpfer bei Konjunkturerwartungen

    Bis Februar sind die ZEW-Erwartungen fünf Mal in Folge angestiegen. Nun sorgt der Stress im Bankensystem aber für einen deutlichen Dämpfer. Die Konjunkturerwartungen der Marktteilnehmer sinken laut der März-Umfrage von 28,1 auf 13 Punkte. Der aufkeimende Konjunkturoptimismus ist damit erstmal dahin. Auch die Beurteilung der aktuellen Lage ging leicht um 1,4 auf minus 45,5 Punkte zurück. Noch zeigen sich keine Auswirkungen auf deutsche Banken oder Geldhäuser des Euro-Raums. Die aktuelle Gemengelage zeigt aber, dass neben der noch immer hohen Inflation und den gestiegenen Zinsen eine nachhaltige Unsicherheit im Bankensektor Sand im Konjunkturgetriebe wäre. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz der Republik 60265 Frankfurt am Main…

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    Bank-Turbulenzen sorgen vorerst weiter für volatilen Aktienmarkt: Aufwärtspotenzial aber vorhanden

    Die Turbulenzen im Bankensektor seit Ende vorletzter Woche haben zu deutlichen Kurseinbußen am Aktienmarkt geführt. DAX und Euro Stoxx 50 gaben rund fünf Prozent nach. Mit minus 18 Prozent geriet die Bankenbranche unter den stärksten Abgabedruck. Aufkeimende Konjunktursorgen lasten zudem auf zyklischen Sektoren. Seit Jahresbeginn liegt der deutsche Leitindex aber mit einem Wachstum von knapp sechs Prozent weiter deutlich im Plus. In den kommenden Tagen wird es an den Börsen zwar äußerst volatil bleiben, die fundamentalen Rahmendaten sprechen aber insgesamt für ein moderates Aufwärtspotenzial. Das absehbare Ende der Zinserhöhungen in den USA, die derzeit sichere Energieversorgung in Europa sowie das Ende der Null-Covid-Strategie sollten den Börsen mittelfristig Auftrieb verleihen. Zudem…

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    EZB stärkt ihre Glaubwürdigkeit: Notenbank erhöht Zinsen trotz Marktturbulenzen um 50 Basispunkte

    Versprochen gehalten. Trotz der heftigen Marktturbulenzen hat die Europäische Zentralbank heute geliefert. Die Leitzinsen wurden erneut um 50 Basispunkte angehoben. Damit macht die EZB klar, worauf sie weiterhin den Fokus setzt: auf die Inflationsbekämpfung. Angesichts der auch im neuen Jahr historisch hohen Inflationsraten ist das der richtige Schritt. Denn selbst die Kernrate verharrt auf einem nicht hinnehmbaren Niveau. Eine Abkehr vom angekündigten Kurs hätte falsche Signale gesetzt und die aktuelle Unsicherheit an den Märkten vielleicht sogar vergrößert. Die Notenbankoberen haben zudem ihre verfügbaren Instrumente wie die Liquiditätsunterstützung und TPI ins Schaufenster gestellt. Damit würde die Zentralbank einer Verschlechterung der Finanzstabilität entgegentreten. Dass die EZB weiter an der Zinsschraube drehen wird,…

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    Neuer Rekord: Deutscher Aktienmarkt schüttet 62 Milliarden Euro Dividenden aus

    Fast unbeeindruckt vom Krisen-Umfeld schütten Deutschlands 100 größte Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr auch 2023 hohe Dividenden aus. Laut DZ BANK Research beläuft sich die Summe voraussichtlich auf 62 Milliarden Euro. Das ist ein neuer Rekord und eine Steigerung von rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die bisherige Rekordsumme für das Geschäftsjahr 2021 betrug 56,5 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Dividendenrendite liegt im DAX bei 3,5 Prozent. Den Löwenanteil der Dividendenzahlungen steuert erneut die Automobilbranche mit 28 Prozent bei. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Industriesektor mit knapp 15 und die Versicherungsbranche mit 12 Prozent. Dividenden-König ist wie im letzten Jahr die Mercedes Benz Group mit einer Ausschüttung…

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    DZ BANK erhöht DAX-Prognose auf 16.000 Punkte

    Das DZ BANK Research erhöht seine DAX-Prognose zum Ende des Jahres von 15.000 auf 16.000 Punkte. Chef-Aktienstratege Sven Streibel begründet die Anpassung mit dem Ende der Null-Covid-Strategie in China, pragmatischeren Tönen der US-Notenbank mit Blick auf weitere Zinserhöhungen sowie dem Ausbleiben einer Energiemangellage in Deutschland. Zudem verweist er auf die starke Berichtssaison 2022, die zeigt, dass Deutschlands Großunternehmen mit dem Krisenumfeld umgehen können. Moderate Kursgewinne traut der Experte dem deutschen Aktienjahr 2023 deshalb zu. Die Prognose für den Euro Stoxx 50 erhöht Streibel von 4.100 auf 4.400 Zähler. Die Analyse finden Sie anbei. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz der Republik 60265 Frankfurt am Main…

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    Folgen der Zinswende: Italien kann Verschuldung nur mit positivem Primärsaldo stabil halten

    Die Zinswende wird für die Eurozone zunehmend zur Belastungsprobe. Laut DZ BANK Analystin Sophia Oertmann leidet insbesondere das hochverschuldete Italien unter stark steigenden Renditen und Spreads. Ihren Berechnungen zufolge müsste das südeuropäische Land beim aktuellen Renditeniveau einen Primärsaldo in Höhe von einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts erzielen, um auf Sicht von zehn Jahren einen Anstieg der Schuldenstandsquote zu vermeiden. Gelingt es der Regierung nicht, mit geeigneten Reformen einen positiven Primärsaldo zu erreichen oder sollten die Refinanzierungskosten weiter zunehmen, droht ein Teufelskreis. Dann dürfte die Verschuldung weiter ansteigen und Investoren höhere Risikoaufschläge fordern. Die ausführliche Studie finden Sie anbei. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz der Republik…

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    Energie etwas günstiger: Teure Lebensmittel halten Inflation im Februar aber hoch

    Trotz vorsichtiger Entwarnung von Politik und EZB-Verantwortlichen, verharrt die deutsche Inflationsrate im Februar nach vorläufigen Berechnungen bei 8,7 Prozent. Der Preisauftrieb für Energie schwächte sich aufgrund von Gas- und Strompreisbremse ab. Die staatlichen Maßnahmen greifen zwar erst ab März, erfassen rückwirkend aber auch den Januar und Februar. In der amtlichen Statistik wird das bereits berücksichtigt. Bei den Kosten für Lebensmittel sehen wir aber einen kontinuierlichen Anstieg, was den unteren Einkommensgruppen beim Gang in den Supermarkt immer mehr Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Auch die Dienstleistungen verteuerten sich stärker als zuvor. Die leichte Ermäßigung bei der Energie wurde somit neutralisiert. Mit Blick auf die kommenden Monate wird sich an der aktuellen…

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    Ist der Krypto-Winter vorbei? Blick auf Historie lässt hoffen

    Mit einem Kurswachstum von 40 Prozent hat der Bitcoin im Januar den besten Jahresstart seit einer Dekade hingelegt. Laut DZ BANK Analyst Marcel Heinrichsmeier sei eine nachhaltige Rally zwar kaum vorherzusehen, der Blick auf vergangene Krypto-Winter deute jedoch darauf hin, dass es zumindest mit neuen Tiefständen vorerst vorbei sein könnte. Bislang gab es drei große Bitcoin-Krisen. Sowohl von 2013 bis 2015 als auch von 2017 bis 2018 sind die Kurse um mehr als 80 Prozent eingebrochen. In der jüngsten Schwächeperiode gab es vom letzten Höchst- bis zum Tiefpunkt einen Verlust von knapp 80 Prozent. Auch die Dauer der Krisen ähneln sich jeweils mit gut einem Jahr. Die historischen Parallelen deuten…

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    ifo-Index steigt erneut: Gegenwind für Deutschlands Wirtschaft aber weiter stark

    Der für Deutschlands Wirtschaft wichtigste Pulsmesser steigt im Februar zum vierten Mal in Folge. Für das Barometer geht es um einen Zähler auf 91,1 Punkte nach oben. Die Verbesserung ruht allerdings allein auf der Aufhellung der Geschäftserwartungen. Und das auch weiterhin nur auf niedrigem Niveau. Bei der aktuellen Lage bewerten Deutschlands Unternehmen ihre Situation sogar schlechter als im Vormonat. Das ist auch kein Wunder. Die Lieferkettenprobleme nehmen zwar ab, der Inflationsdruck aber nicht. Die anziehenden Zinsen sind auch ein zunehmender Belastungsfaktor, der die Nachfrage hemmt. Zudem bremst das schwächere außenwirtschaftliche Umfeld. Wie anfällig dieses trotz der verbesserten Lage in China ist, demonstriert auch das jüngste Säbelrasseln zwischen den USA und…

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    Inflationsrate steigt im Januar leicht

    Die deutsche Inflationsrate ist im Januar zum Vormonat um 1,0% gestiegen und liegt aktuell bei 8,7% – es handelt sich hierbei aber um vorläufige Daten. Durch die Umstellung der Preisbasis auf das neue Basisjahr 2020 kam es zwischenzeitlich bei der amtlichen Statistik zu technischen Problemen und Verzögerungen. Details zu den einzelnen Komponenten des Warenkorbs hat das statistische Bundesamt noch nicht bekanntgegeben. Unklar ist, inwieweit die Auswirkungen der Gas- und Strompreisbremsen in der Berechnung von Destatis schon berücksichtigt worden sind. Diese preisdämpfenden Maßnahmen sollen ab März greifen, aber dann rückwirkend den Januar und Februar umfassen. Der Preisdruck bei der Energiekomponente dürfte aufgrund der Preisbremsen im laufenden Jahr weiter abnehmen und zu…