• Finanzen / Bilanzen

    Corona-Schlussabrechnungen: Erneute Fristverlängerung bis zum 30. September 2024

    Empfänger von Überbrückungshilfen können ihre Schlussabrechnungen noch bis zum 30. September 2024 über ihren steuerlichen Berater einreichen. Das gilt jedoch nur, wenn bereits Fristverlängerungen – aufgrund der hohen Arbeitsbelastungen der prüfenden Dritten – im digitalen Antragssystem beantragt wurden. Auf diese Fristverlängerung haben sich Bund und Länder geeinigt. Für beantragte Fristverlängerungen von Corona-Wirtschaftshilfen (Überbrückungs-, November- und Dezemberhilfen) und ausstehende Schlussabrechnungsanträge von vorläufigen Bewilligungen, die bereits in einem Organisationsprofil im digitalen Antragsportal erfasst sind, gilt, dass die Abrechnungen bis spätestens zum 30. September 2024 einzureichen sind. Weitere Erleichterungen sind geplant Neben der verlängerten Einreichungsfrist sollen auch weitere Verfahrenserleichterungen und beschleunigte Prüfprozesse dazu beitragen, eine effiziente Abarbeitung der noch offenen Schlussabrechnungen zu ermöglichen.…

  • Finanzen / Bilanzen

    Handelsrechtliche Schwellenwerte: Die Auswirkungen der veränderten Größenklassen

    Der Bundesrat hat das Gesetz zur Umsetzung der  Europäische Bilanz-Richtlinie zur Anpassung von Größenklassen in der Rechnungslegung in deutsches Recht gebilligt. Unternehmen, die sich in Grenzbereichen bewegen, sollten prüfen, welche Größenklassen für sie infrage kommen. Mit der Anpassung der Schwellenwerte der Richtlinie 2013/34/EU (Bilanz-RL) will der Gesetzgeber inflationsbedingten Auswirkungen Rechnung tragen und eine unverhältnismäßig hohe Bürokratiebelastung vermeiden. „Dies dient besonders der Deregulierung der Rechnungslegung von Kleinst- und Kleinunternehmen, die nicht ausschließlich wegen der Inflationsentwicklung den für größere Unternehmen geltenden strengeren Rechnungslegungsvorschriften sowie gegebenenfalls einer Prüfungspflicht unterliegen sollen“, erklärt Katja Nötzel, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin bei Ecovis in Leipzig. Die Änderung gilt für Kapitalgesellschaften und diesen gleichgestellten haftungsbeschränkten Personenhandelsgesellschaften. Zum 24. Dezember 2023…

  • Finanzen / Bilanzen

    Unbezahlter Urlaub: Was Unternehmer steuerlich beachten müssen

    Nimmt ein Arbeitnehmer unbezahlten Urlaub, sind die Auswirkungen offensichtlich: Er bekommt kein Geld. Für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber hingegen gibt es einige steuer- und sozialversicherungsrechtliche Pflichten. Was zu beachten ist, erklärt Ecovis-Steuerberater und Sozialversicherungsexperte Andreas Islinger in München. Unbezahlter Urlaub kann für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine willkommene Möglichkeit sein, persönliche Angelegenheiten zu regeln, sich zu erholen oder weiterzubilden. Aber was genau kommt auf Unternehmen zu, wenn sie Beschäftigten unbezahlten Urlaub gewähren? Was ist unbezahlter Urlaub? Nimmt ein Arbeitnehmer eine genehmigte Auszeit von der Arbeit und bekommt er während dieser Zeit kein Gehalt oder Lohn, ist das unbezahlter Urlaub. Die Dauer kann von einem Tag bis zu mehreren Monaten reichen. Arbeitnehmer und…

  • Finanzen / Bilanzen

    Steuerfreie Arbeitgeberleistungen 2024: Wie Unternehmen ihre Mitarbeitenden motivieren

    Ob Deutschlandticket, Gutscheinkarte oder Inflationsprämie – Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können ihre Mitarbeitenden mit unterschiedlichen steuerfreien oder pauschal besteuerten Arbeitgeberleistungen motivieren. Welche Benefits es 2024 gibt, weiß Ecovis-Experte Andreas Islinger in München. Das Wachstumschancengesetz ist verabschiedet – und damit auch alle Änderungen, die die steuerfreien Arbeitgeberleistungen 2024 betreffen. „Der Gesetzgeber hat einige Werte angepasst. Ein paar Hilfen laufen dieses Jahr allerdings aus. Hier müssen Arbeitgeber schnell handeln, wenn sie von der Steuerbefreiung profitieren wollen“, erklärt Steuerberater und Sozialversicherungsexperte Andreas Islinger. Was 2024 unter anderem gilt: Das Deutschlandticket für den öffentlichen Personennahverkehr ist als Jobticket begünstigt. Die Bruttolistenpreisgrenze für die Ermittlung des geldwerten Vorteils im Rahmen der 1-Prozent-Methode bei E-Autos hat sich…

  • Finanzen / Bilanzen

    Die E-Rechnung wird ab 2025 für Unternehmer und Selbstständige Pflicht

    Die Ampel-Regierung hat die Pflicht zur Erstellung und zum Empfang von elektronischen Rechnungen ab 2025 auf den Weg gebracht. Betroffen sind alle umsatzsteuerrechtlichen Unternehmer. Für Selbstständige, Kleinunternehmen oder pauschalierende Landwirte gibt es keine Vereinfachung. Jeder von ihnen wird sie kurzfristig umsetzen müssen. Das Wachstumschancengesetz wurde am 27. März 2024 im Bundesgesetzblatt I verkündet. Damit ist die neue elektronische Rechnung (E-Rechnung) ab 2025 verpflichtend anzuwenden. Was E-Rechnungen sind E-Rechnung sind Rechnungen in einem bestimmten gesetzlich vorgegebenen Datenformat. Eine Datei im PDF-Format gilt nicht als E-Rechnung. Damit muss jeder Unternehmer bis 2025 die technischen Voraussetzungen schaffen, um E-Rechnungen ausstellen und empfangen zu können. Wer E-Rechnungen empfangen und ausstellen muss Ob ein Unternehmer…

  • Finanzen / Bilanzen

    Wann Kosten rund ums Heizen zu einem Vorsteuerabzug führen können

    Wer eine Wohnung an Privatpersonen vermietet, sollte zukünftig auch an die Umsatzsteuer denken. „Insbesondere dann, wenn neben dem Mietpreis auch weitere Leistungen abgerechnet werden, wie etwa Wärme und Warmwasser“, sagt Manuel Gärtner, Steuerberater bei Ecovis RTS in Tauberbischofsheim. Denn hier kommt es darauf an, ob es sich um eine Haupt- oder eine Nebenleistung handelt. Zwei aktuelle Urteile geben jetzt Aufschluss darüber, wie Vermietende sauber trennen können. Wann ist bei Vermietung Umsatzsteuer fällig und wann nicht? Grundsätzlich gilt: Die Vermietung von Wohnungen an Privatpersonen (anders als die Vermietung von Geschäftsräumen) ist von der Umsatzsteuer befreit. Die Lieferung von Strom, Gas und Wärme ist dagegen regelmäßig umsatzsteuerpflichtig. „Vermieterinnen und Vermieter, die solche…

  • Ausbildung / Jobs

    Fortbildungskosten: Was Arbeitnehmende beim Erlass von Darlehen zur Fortbildung steuerlich beachten müssen

    Unternehmen profitieren, wenn sich Arbeitnehmende weiterbilden. Ganz gleich, ob Betriebe oder Beschäftigte dafür zahlen: Die Kosten können immer steuermindernd geltend gemacht werden. „Vorausgesetzt, es gibt ein betriebliches Interesse an der Fortbildung“, stellt Michaela Jeske, Steuerberaterin bei Ecovis in Würzburg klar. Auch Darlehen, die für eine Fortbildung gewährt werden, werden dabei berücksichtigt. Aber Vorsicht: Werden diese erlassen, erhöhen Sie folglich auch die Einnahmen. Das hat jetzt der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden. Welche Kosten für Aus- und Weiterbildung lassen sich absetzen? Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihre Beschäftigten unterstützen möchten, können die Kosten für Weiterbildungen übernehmen und als Betriebsausgaben geltend machen. „Dann liegt kein steuerpflichtiger Arbeitslohn vor, entsprechend entfällt jedoch der Werbungskostenabzug beim Beschäftigten“,…

  • Ausbildung / Jobs

    Cannabis-Legalisierung: Ist Kiffen dann auch im Job erlaubt?

    Künftig stellen sich für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber berechtigte Fragen zum Umgang mit Cannabiskonsum am Arbeitsplatz. Grund: Am 1. April 2024 soll das Cannabisgesetz in Kraft treten. Volljährige dürfen dann Cannabis legal besitzen und konsumieren. Ob durch das neue Gesetz Handlungsbedarf für die Unternehmer entsteht, erläutert Ecovis-Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Gunnar Roloff in Rostock. Rauchen ist nicht gleich rauchen Auch wenn nach dem neuen „Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften“ (CanG) Cannabis künftig nicht mehr per se illegal ist, ist Cannabis rauchen dennoch nicht mit dem Rauchen von Tabak gleichzusetzen. Cannabis zählt trotz Legalisierung weiterhin zu den berauschenden Mitteln, die den Bewusstseinszustand trüben können. Für den Arbeitsplatz…

  • Finanzen / Bilanzen

    Steuererleichterungen im Wachstumschancengesetz: Bahn frei für das verabschiedete Gesetz

    Der Bundesrat hat dem Wachstumschancengesetz nach vielen Diskussionen in der Fassung der Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses zugestimmt, womit es nach Ausfertigung und Verkündigung in Kraft treten kann. Welche Änderungen es für Unternehmen und für Privatpersonen gibt, fasst Ecovis-Steuerberater Jan Brumbauer in Falkenstein zusammen. Nun hat auch der Bundesrat dem mehrmals überarbeiteten Wachstumschancengesetz zugestimmt. Das Gesetz tritt nach seiner Verkündigung in Kraft, wirkt aber teilweise rückwirkend. Von den ursprünglich geplanten sieben Milliarden Euro an jährlichen Entlastungsmaßnahmen für die deutsche Wirtschaft verbleibt voraussichtlich ein Entlastungsvolumen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro pro Jahr. Ziel bleibt dabei, Unternehmen in Deutschland zu fördern und ihnen steuerliche und damit auch finanzielle Erleichterungen in einer wirtschaftlich angespannten Zeit zu…

  • Finanzen / Bilanzen

    ETFs und Kryptowährung: Was Anleger bei den Steuern beachten müssen

    In den vergangenen Jahren haben ETFs und Kryptowährungen bei Anlegern erheblich an Bedeutung gewonnen. Beide Investitionsformen unterscheiden sich im Risikoprofil und bei der Renditeerwartung, aber auch in der Besteuerung. Besteuerung von ETFs ETFs (Exchange Traded Fund) bilden einen Index, der häufig aus Aktien besteht. Verkauft ein Anleger, muss er die Kursgewinne grundsätzlich mit dem Abgeltungssteuersatz von 25 Prozent versteuern. Ausschüttungen aus ETFs unterliegen ebenso der Abgeltungssteuer. Für thesaurierende Fonds – die erzielte Rendite wird automatisch neu investiert – ist hingegen eine Vorabpauschale fällig. Diese orientiert sich am Basiszinssatz und dem Investitionsvolumen. Da auf Ebene des Fonds bereits Steuern anfallen, sind die Erträge auf der Anlegerebene teilweise von der Besteuerung freigestellt.…