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Ganzheitlicher Kinderschutz statt partieller Strafverschärfung
Infolge erneuter massiver Fälle sexuellen Missbrauchs und Ausbeutung von Kindern diskutiert die Politik eine Strafmaßerhöhung. Entscheidend für die Prävention und den Schutz von Betroffenen ist jedoch auch die Vernetzung und Sensibilisierung von Akteuren für Kinderschutz und gegen Handel mit Kindern. Missbrauchsabbildungen stellen Fälle von Handel mit Kindern dar und müssen entsprechend geahndet werden, sowohl juristisch als auch gesellschaftlich. Nach Bekanntwerden der massiven Fälle von Kindesmissbrauch und Ausbeutung in Münster ist eine Diskussion auf politischer Ebene um Strafmaßerhöhung im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch und Missbrauchsabbildungen von Kindern entbrannt. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht sprach sich nun für eine Erweiterung des Strafrahmens bezüglich beider Deliktsbereiche aus. Kindesmissbrauch soll demnach auch dann als Verbrechen eingestuft…
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Kinderschutzorganisation fordert verbindliche Schutzkonzepte für Kindergärten
Der Tod zweier vernachlässigter Kinder wie auch die Aufdeckung struktureller Missbrauchsfälle Minderjähriger in Institutionen wie Internaten, Heimen und anderen Einrichtungen der Jugendhilfe führten 2012 zur Einführung des Bundeskinderschutzgesetzes. Es zielt darauf ab, das eigene Zuhause und Einrichtungen der Jugendhilfe zu dem zu machen, was sie sein sollten: sicherere Orte. Der gewaltsame Tod eines dreijährigen Mädchens aus Viersen Anfang dieses Jahres zeigt jedoch, dass strukturelle Lücken beim Kinderschutz in Deutschland bestehen. Er sollte Anlass sein zu prüfen, wie diese Lücken im Sinne des Kindeswohls zügig geschlossen werden können. „Wie können Rückmeldungen von Kindern auf Mitarbeitende schneller Gehör finden, und wie erkennen Fachkräfte mögliches Fehlverhalten von Kolleg_innen? Ernstgemeinte und durchdachte Kinderschutzkonzepte sollten…
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„Flüchtlingslager sind kein Ort für Kinder, unter 14 Jahren, über 14 Jahren, ob Junge, Mädchen oder jedweden anderen Geschlechts“
Aus Sorge um die Wahrung der Kinder- und Menschenrechte bei der Neuausrichtung eines gemeinsamen europäischen Asylsystems (GEAS) haben sich am Freitag 42 zivilgesellschaftliche Organisationen des Netzwerks National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e. V., darunter auch ECPAT Deutschland e.V., mit einem offenen Brief an die Bundesregierung gewandt. Angesichts der im Juli 2020 beginnenden EU-Ratspräsidentschaft der Bundesregierung fordern die Unterzeichnenden die Bundesregierung auf, ihren bestehenden Verpflichtungen für Kinder nachzukommen und auch auf europäischer Ebene voranzutreiben. Wie die derzeitige Lage in Griechenland aber auch an anderen Grenzen in Europa zeigt, ist das aktuell bestehende System nicht in der Lage, Kindern und Familien Schutz zu bieten. Das muss sich dringend…