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Weniger Stromverbrauch im Supermarkt
Der Stromverbrauch im deutschen Lebensmittelhandel ist im vergangenen Jahr rückläufig. Die als nicht-systemrelevant eingestuften Geschäfte – alle außer Lebensmittelhandel, Drogerien und Baumärkte – mussten ihre Türen zeitweise schließen. Auch wenn ein Teil des Nonfoodhandels seine Geschäfte für andere Tätigkeiten als den Verkauf nutzen konnte, lässt ein Vergleich des Stromverbrauchs mit den Vorjahren keine Rückschlüsse auf eine effizientere Nutzung zu. Foodhandel spart Strom Im Lebensmittelhandel kann in 2020 trotz höherer Verkaufszahlen die Energieeffizienz gesteigert werden. Investitionen in effizientere Kältetechnik und weiterhin in LED-Beleuchtung tragen zu dem Ergebnis bei. Im Food-Handel macht der Stromverbrauch fast 80 Prozent des gesamten Energieaufwandes aus. Der Stromverbrauch pro Quadratmeter Verkaufsfläche sinkt von 318 auf 314 kWh…
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Personal dringend gesucht
Qualifiziertes und engagiertes Personal ist unabdingbar für den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens. Dieses Personal zu finden, wird allerdings zunehmend schwieriger. Vor allem an Fachkräften mangelt es in vielen Branchen und Regionen. Die schwierige Suche nach geeignetem Personal betrifft im Handel sowohl die Verwaltungen als auch die Filialen und Logistik – allerdings in unterschiedlicher Intensität, wie die EHI-Studie „Talents4Retail“ zeigt. „Am stärksten betroffen vom Mangel sind die Filialen, hier fehlen vor allem Fachkräfte und Auszubildende“, sagt Ulrike Witt, Projektleiterin Forschungsbereich Personal und Co-Autorin der Studie. Die Corona-Pandemie hat die prekäre Situation auf dem Arbeitsmarkt nochmals verschärft. Filialen am stärksten betroffen Filialen haben im Vergleich zur Logistik und Zentrale den größten Personalmangel…
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Nachhaltigere Verpackungen
Nachhaltigkeit gewinnt auch im Versand- und Retourenmanagement immer mehr an Relevanz. So sehen Onlinehändler die größten Optimierungsmöglichkeiten bei nachhaltigeren Versandverpackungen. In der EHI-Studie „Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2021“ geben mit 24 Prozent die meisten Befragten an, dass die Nachhaltigkeit der Verpackungen die dringendste Optimierungsmaßnahme darstellt. „Dennoch spielen für Onlinehändler ökologische Kriterien wie Nachhaltigkeit generell oder die Wiederverwendbarkeit von Retouren noch nicht die Rolle, die man vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen erwarten könnte“, erklärt Thomas Kempcke, Leiter Forschungsbereich Logistik und Autor der Studie. Verpackungsgröße und -material muss stimmen Neben dem generellen Fokus auf Nachhaltigkeit legen die Befragten bei Verpackungen Wert auf ein optimales Größenverhältnis (20 Prozent), einen optimalen Materialeinsatz…
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Immer mehr gekühlte Waren im Supermarkt
Die Kühlung von Waren in Lebensmittelgeschäften ist Teil der systemrelevanten gesellschaftlichen Funktion der Lebensmittelversorgung. Dabei wächst der Anteil der gekühlten Sortimente an der Gesamtverkaufsfläche, wie die aktuelle EHI-Studie „Kältetechnik im Lebensmittelhandel 2021“ zeigt. Als Folge fortgesetzter Sortimentserweiterungen und vielfältiger Produktinnovationen verzeichnen Händler zuletzt einen deutlichen Anstieg von gekühlten Waren über die verschiedenen Temperaturzonen hinweg. Bedeutung von Kühlflächen wächst Schon jetzt werden gekühlte Waren auf durchschnittlich 21 Prozent der Verkaufsfläche im Lebensmittelhandel angeboten. Bei der Aufteilung der Kühlflächen fallen 50 Prozent auf die Pluskühlung, 32 Prozent auf die Minuskühlung und 18 Prozent auf Bedienungstheken zurück. Bei der Planung der Kälteabteilung gibt es zwei wichtige Anforderungen an Kühlmöbel. Priorität genießen bei Händlern…
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EHI unter neuer Führung
In der heutigen Mitgliederversammlung des EHI wurde Markus Tkotz, Geschäftsführer der Markant AG, für eine Amtszeit von drei Jahren einstimmig zum neuen Präsidenten des EHI Retail Institute e.V. gewählt. Tkotz ist seit 2011 aktives Mitglied des EHI-Verwaltungsrates. „Wir freuen uns, dass wir Markus Tkotz als neuen EHI-Präsidenten gewinnen konnten. Er verfügt über langjährige Handelserfahrung bei der Markant AG und wird der Forschungsarbeit des EHI wichtige Impulse geben“, so Geschäftsführer Michael Gerling. Tkotz ist seit 2011 Geschäftsführer der Markant AG. Das Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz fungiert als Dienstleistungszentrale für Lieferanten und Händler im europäischen Lebensmittelhandel und ist mit rund 1.100 Mitarbeitern weltweit an 13 Standorten vertreten. Davor war er…
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Kundschaft an der Kasse
Die Anzahl von Self-Checkout- und Self-Scanning-Systemen im Einzelhandel nimmt zu. Mehr als 2.300 Geschäfte bieten ihrer Kundschaft mittlerweile die Möglichkeit an, den Scan- und Bezahlvorgang selbst in die Hand zu nehmen, wie die EHI-Markterhebung 2021 zur Verbreitung von Self-Checkout-Systemen zeigt. Das kundeneigene Scannen der Artikel (stationär an der Kasse oder mobil am Regal) wird als zusätzlicher Kundenservice verstanden, um primär Wartezeiten zu verkürzen oder ein lästiges Umpacken an der Kasse zu vermeiden. „Im Vergleich zu 2019 hat sich die Zahl der Einzelhandelsgeschäfte mit stationären Self-Checkout-Systemen in Deutschland fast verdoppelt und bei mobilen Self-Scanning-Systemen sogar verzehnfacht“, erklärt Frank Horst, Autor der EHI-Markterhebung 2021. SCO-Angebote immer präsenter Im August 2021 bieten in…
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Data-driven Marketing: Unternehmen streben Budgeterhöhungen an
Das datengetriebene Marketing ermöglicht dem Handel, mithilfe der gesammelten Daten mehr über die Kundschaft zu erfahren und besser auf deren Bedürfnisse einzugehen. Dies haben Händler zunehmend verinnerlicht und wollen daher zukünftig ihre Budgets im Bereich Data-driven Marketing erhöhen, wie die EHI-Studie „Data-driven Marketing im Handel 2021“ zeigt. „In den kommenden fünf Jahren sehen die Marketingverantwortlichen deutliche Zuwächse der entsprechenden Budgets, wodurch die Entwicklung des datengetriebenen Marketings beschleunigt wird“, erklärt Marketingexpertin und Co-Autorin Marlene Lohmann. Data-driven Marketing nimmt Fahrt auf Im Jahr 2021 investieren 64 Prozent der Befragten weniger als 10 Prozent des gesamten Marketing-Budgets für das datengetriebene Marketing. Für das Jahr 2026 hingegen wollen alle befragten Händler einen Anteil von…
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Marktplätze: Die Umsatztreiber des Onlinehandels
Die 1.000 umsatzstärksten Onlineshops und hybriden Marktplätze haben während der Corona-Pandemie neue Maßstäbe gesetzt. Der Gesamtumsatz der Top-1.000-Onlineshops kratzte im Umsatzjahr 2020 an der 70-Milliarden-Marke, was einem Umsatzwachstum von über 30 Prozent entspricht und durch die Corona-Pandemie begünstigt wurde, zeigen die Analysen der EHI/Statista-Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2021“. Marktplätze gewinnen dabei immer mehr an Bedeutung. Daher weist die Studie erstmals eine Liste ausgewählter Marktplätze aus: „Mehr als jeder zweite Onlineshop verkauft auch über Marktplätze. Größere Unternehmen entwickeln sich selbst zu Marktplätzen oder gar Plattformen und investieren große Summen, um der Kundschaft noch mehr Services anzubieten“, erklärt Lars Hofacker, E-Commerce-Experte beim EHI. Hornbach, Ikea und Saturn mit starkem Wachstum Im vergangenen Jahr…
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Shopping-Apps: Zugang zur Kundschaft
Die Erhebung, Analyse und Nutzung von Daten spielt für Handelsunternehmen eine immer größere Rolle. Für effiziente Werbemaßnahmen sind Kundendaten ein wichtiges Messinstrument. Dabei nimmt das App-Marketing einen immer höheren Stellenwert ein, wie die EHI-Studie „Data-driven Marketing im Handel 2021“ zeigt. „Apps sind zukünftig eines der wichtigsten Marketing-Instrumente im Handel, weil sie den Händlern einen direkten Kundenzugang und der Kundschaft ein persönliches Nutzungserlebnis bieten“, erklärt Marlene Lohmann, Marketingexpertin und Co-Autorin der EHI-Studie. Apps mit großem Potenzial Für die Analyse der Interessen und des Kaufverhaltens der Kundschaft haben gegenwärtig erst 64 Prozent der befragten Handelsunternehmen eine App im Einsatz. Doch gleich 32 Prozent geben an, eine eigene App in Planung zu haben.…
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Keine Wegwerfmentalität im Handel
Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) versorgt die Menschen mit Nahrungsmitteln. Kann er Waren nicht verkaufen, bevor sie verderben, schmälert das seinen Gewinn. Lebensmittel zu entsorgen und abschreiben zu müssen, widerspricht grundsätzlich seinem Geschäftsmodel. Trotz aller Anstrengungen lässt sich Bruch und Verderb* von Lebensmitteln allerdings nicht komplett vermeiden. Im Jahr 2020 entsprachen diese Lebensmittelverluste rund 1,5 Prozent des reinen Lebensmittel-Umsatzes. Im Vergleich zum Vorjahr mit 1,76 Prozent abgeschriebenen Lebensmitteln waren das fast 15 Prozent weniger. Das legt nahe, dass planerische Instrumente und Methoden oder auch der Trend zu mehr Nachhaltigkeit neben einer positiveren Wirtschaftsbilanz auch einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln bewirken. Unterstützend wirken aber sicher auch corona-bedingte Umsatzzuwächse bei Lebensmitteln im LEH. 6…