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Verfrühte Anwendung des E-Rezepts für Hilfsmittel verhindert zügige Patientenversorgung und erzeugt bürokratischen Mehraufwand in der Arztpraxis
Seit der verpflichtenden Umsetzung des E-Rezepts für Arzneimittel zum 1. Januar 2024 kommt es irrtümlich vermehrt auch für die Verordnung von Hilfsmitteln zum Einsatz. Hilfsmittel können aber noch nicht per E-Rezept verordnet und eingelöst werden. Nach wie vor müssen Ärztinnen und Ärzte dafür das Muster-16-Rezept in Papierform verwenden. Deshalb weist die European Manufacturers Federation for Compression Therapy and Orthopaedic Devices (eurocom) darauf hin, dass die verfrühte Anwendung des E-Rezepts die notwendige Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Hilfsmitteln verzögert und für Ärztinnen und Ärzte unnötigen bürokratischen Mehraufwand erzeugt. Sanitätsfachhändler und orthopädie(schuh-)technische Betriebe können elektronische Verordnungen erst dann entgegennehmen und mit den Krankenkassen abrechnen, wenn sie an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sind.…
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eurocom besetzt Position Leitung Medical Affairs
Ab sofort übernimmt Dr. PH Kristin Sauer (43) die Leitung Medical Affairs / Wissenschaftlicher Beirat der European Manufacturers Federation for Compression Therapy and Orthopaedic Devices (eurocom). Mit der Position schärft die eurocom ihr medizinisch-wissenschaftliches Profil und stärkt zugleich ihr Kernanliegen: die evidenzbasierte Aufklärung über den therapeutischen Nutzen von Kompressionstherapie und orthopädischen Hilfsmitteln. Sauer, Medical Writer und Senior Technical Writer (zuvor bei Johnson & Johnson MedTech) sowie Hochschuldozentin für Public Health, Gesundheitspolitik und gesundheitliche Ungleichheiten an der Apollon University of Applied Science für Gesundheitswirtschaft Bremen, betreut und koordiniert vorrangig sämtliche Aktivitäten des Wissenschaftlichen Beirats. Zu ihren Aufgaben gehören insbesondere die Konzeption und Aufbereitung medizinischer Studien. Promoviert in Public Health, verfügt Kristin…
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Parlamentarischer Abend der eurocom: Patientenversorgung mit hochwertigen medizinischen Hilfsmitteln sichern!
Medizinische Kompressionsstrümpfe, orthopädische Schuheinlagen, Bandagen und Orthesen haben den Praxistest der Bevölkerung in Deutschland eindrucksvoll bestanden. Als wirkungsvolle und etablierte Therapie leisten sie einen erheblichen Beitrag für mehr Lebensqualität im Alltag der Patientinnen und Patienten. Doch stimmen die Rahmenbedingungen für eine Hilfsmittelversorgung, die auf Qualität und Innovation setzt? Das war Gegenstand des politischen Dialogs, den eurocom am 8. November in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft Berlin für Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Sozialversicherung, Ärzteschaft, Industrie und Handwerk veranstaltete. Auf dem Podium diskutierte eurocom-Geschäftsführerin Oda Hagemeier mit Mitgliedern des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages die Weichen, die aus Sicht der Herstellervereinigung in Politik und Sozialversicherung gestellt werden müssen. „Die politische Vielfalt der heute…
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eurocom besetzt neue Position – Frank Weniger ist Leiter Politik
Ab sofort verstärkt Frank Weniger das fünfköpfige Team der eurocom-Geschäftsstelle. Damit gewinnt die politische Interessenvertretung der Herstellervereinigung an Schubkraft. Kernaufgabe des 53-jährigen Volljuristen bildet die strategische Weiterentwicklung für eine zukunftsfeste Hilfsmittelversorgung und ihrer politischen sowie regulatorischen Rahmenbedingungen. Außerdem baut der gebürtige Berliner und Familienvater das gelebte Netzwerk in Politik und Selbstverwaltung weiter aus. Frank Weniger bringt große Erfahrung in der Verbandspolitik mit. Zuletzt als Referent für Gesundheitspolitik beim Sozialverband VdK Deutschland tätig, engagierte er sich zuvor langjährig beim Deutschen BundeswehrVerband – in der Rechtsabteilung und im Lobbyteam. Darüber hinaus wirkte Weniger als Referent der SPD-Bundestagsfraktion anlässlich des parlamentarischen Untersuchungsausschusses „Murat Kurnaz“. Über eurocom e.V. – European Manufacturers Federation for Compression…
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Amputationsrisiko mit Schuhen, Einlagen und Orthesen senken
Das Diabetische Fußsyndrom (DFS) ist eine schwerwiegende Folge des Diabetes Mellitus. Allein in Deutschland betrifft das DFS etwa eine Million Menschen und kann schlimmstenfalls zu Amputationen führen. 65 bis 70 Prozent aller stationären und ambulanten Amputationen werden bei Patienten mit Diabetes Mellitus durchgeführt – etwa 40.000 jährlich. Wie die adäquate Schuh-, Einlagen- und Orthesenversorgung das Amputationsrisiko bei Diabetischem Fußsyndrom senken kann, zeigt das neue Handbuch der eurocom. Informationen über das multifaktorielle Krankheitsbild und über risikoklasse-gerechte Versorgungsmöglichkeiten finden sich darin ebenso wie Rezeptierungsbeispiele und Hinweise zu Recht und Anspruch der Versicherten. Die Publikation richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, Orthopädie(schuh)techniker und -technikerinnen sowie an die Hilfsmittelteams der Kostenträger, ist in ihrer…
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Konsequent angewendete Kompressionstherapie entscheidend für effektive Prophylaxe und Behandlung der Thrombose
Zum diesjährigen Welt-Thrombose-Tag am 13. Oktober 2023 weist die Europäische Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel – kurz: eurocom – auf die hohe Relevanz der Kompressionstherapie für die effektive Thromboseprophylaxe und -behandlung hin. Gefäßkrankheiten zählen zu den großen Volkskrankheiten, an denen allein in Deutschland 22 Millionen Menschen leiden. Sie sind auf die frühzeitige und konsequente Therapie mit Hilfsmitteln zur Kompressionstherapie dringend angewiesen. Prof. Dr. Markus Stücker, Geschäftsführender Direktor der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, erklärt: „Nicht oder zu spät behandelt, können gerade phlebologische Leiden erhebliche Folgeschäden und Komplikationen erzeugen – bis hin zu ausgedehnten schweren Thrombosen. Dann ist neben der medikamentösen Thrombosetherapie die sofortige Einleitung einer…
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Patientinnenaufklärung stärken! eurocom veröffentlicht zum Internationalen Brustkrebs-Monat Infobroschüre und Film
„Brustkrebs – was nun? Mein Weg zum Ausgleich“ – unter diesem Titel veröffentlicht die eurocom anlässlich des diesjährigen Internationalen Brustkrebsmonats Oktober ein besonderes Informationsangebot. Broschüre und filmischer Dialog, entstanden aus einem Projekt mit der Akademie für Illustration und Design Berlin, tragen die wichtigsten Informationen zusammen und beziehen die individuelle Perspektive und Erfahrungen betroffener Frauen mit ein. Eurocom-Geschäftsführerin Oda Hagemeier erklärt den Ansatz: „Etwa 75.000 Frauen erkranken jedes Jahr in Deutschland an Brustkrebs. Auch wenn die Heilungschancen heutzutage hoch sind: Die Diagnose ist ein Schock und Patientinnen sind auf eine umfassende Aufklärung angewiesen. Sie muss die konservative Therapiemöglichkeit des äußeren Brustausgleichs als risikofreie Alternative zur operativen Brustrekonstruktion stärker berücksichtigen. Sichergestellt werden…
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Qualitativ hochwertige Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln sichern!
Gemeinsame Selbstverwaltung, Politik und Verbände diskutieren zurzeit die Gestaltung der Hilfsmittelversorgung der Patienten. Nicht zuletzt durch den Bericht des Bundesrechnungshofs und den Sonderbericht des Bundesamtes für Soziale Sicherung (BAS) werden Rufe nach einer umfassenden Reform lauter. „Als führende Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel setzt sich die eurocom für eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten in Deutschland ein. Soll diese weiterhin gewährleistet sein, muss jetzt politisch und gesetzgeberisch gehandelt werden“, erklärt Geschäftsführerin Oda Hagemeier. Das Vier-Punkte-Papier der eurocom Handlungsbedarf in der GKV: Sicherung einer qualitativ hochwertigen Versorgung von Patienten mit medizinisch notwendigen Hilfsmitteln‘ stellt die Position der Industrie und pragmatische Lösungsansätze vor. Vier Forderungen der eurocom auf den Punkt gebracht:…
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Patienten vertrauen auf medizinische Hilfsmittel und erwarten persönliche Beratung vor Ort
Ärztlich verordnete Bandagen/Orthesen, orthopädische Einlagen und medizinische Kompressionsstrümpfe sind für die Patienten unverzichtbarer Bestandteil der Therapie. Ihr hoher Nutzen zeigt sich unter anderem darin, dass die Anwender dank der Produkte weniger Schmerzen haben, oft auf Medikamente verzichten können und operative Eingriffe vermieden oder zumindest hinausgezögert werden können. Insgesamt gewinnen Patienten dadurch spürbar an Lebensqualität. Außerdem sind medizinische Hilfsmittel eine gute Möglichkeit, die Einschränkungen und ärztlichen Versorgungsengpässe zu überbrücken, was während der Corona-Pandemie deutlich wurde. Und: Der Therapieerfolg ist eng mit der hohen Akzeptanz der Patienten, mit der guten Aufklärung der Ärzte sowie mit der persönlichen Beratung im Fachgeschäft verknüpft. Das sind zentrale Ergebnisse der repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie…
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Hilfsmittelhersteller bangen um Innovationsklima in Deutschland
„Die Lage ist ernst für eine verlässliche Patientenversorgung mit innovativen und hochwertigen Hilfsmitteln in Deutschland. Die negative Einschätzung des Innovationsklimas nimmt zu. Die Bedeutung des deutschen Marktes droht zu sinken.“ So lautet das Fazit von Oda Hagemeier, Geschäftsführerin der European Manufacturers Federation for Compression Therapy and Orthopaedic Devices (eurocom) zu den Ergebnissen der im Mai durchgeführten Mitgliederbefragung 2023. 92 Prozent der Mitglieder geben darin ihre Einschätzung zur Lage des Hilfsmittelmarktes und seiner Rahmenbedingungen in Deutschland ab. Besorgniserregend vor allem: 63 Prozent der Befragten bewerten das hiesige Innovationsklima als unterdurchschnittlich. Und auch, wenn Deutschland für 86 Prozent zurzeit nach wie vor der wichtigste Markt ist, sehen ihn ein Viertel der Befragten…