-
Gerade jetzt – Hilfsmittelversorgung muss trotz Corona-Pandemie sichergestellt bleiben
Gebot der Stunde ist es, die Weiterverbreitung von SARS-CoV-2 zu verlangsamen. Das konsequente und einheitliche Vorgehen der Bundesregierung und der Regierungschefs der Bundesländer zur Beschränkung sozialer Kontakte scheint alternativlos. „Gerade in Zeiten wie diesen gilt es jedoch, die Versorgung mit Hilfsmitteln sicherzustellen, denn Patienten sind auf sie angewiesen, ob bei chronischen Erkrankungen, bei akut behandlungsbedürftigen Krankheitsbildern, ob nach Unfällen und Operationen“, erklärt eurocom-Geschäftsführerin Oda Hagemeier. „eurocom begrüßt daher, dass Sanitätshäuser auf die Liste der Betriebe gesetzt worden sind, die ausdrücklich nicht geschlossen werden. Damit ist eine Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Versorgungsmöglichkeiten geschaffen worden. Weitere Maßnahmen auf Ebene des Gesetzgebers und der Sozialversicherung sind notwendig.“ Dazu zählen Verwaltungsvereinfachungen bei der…
-
Tag der Rückengesundheit – Bandagen und Orthesen machen bei Rückenschmerz wieder mobil
Rund 40 Prozent aller Erwachsenen leiden an Rückenschmerzen. Fast jede zehnte Krankschreibung geht nach Aussage der Techniker Krankenkasse auf Rückenprobleme zurück. Schmerzen in Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule zählen damit zu den großen Volksleiden. „Bandagen und Orthesen lindern Schmerzen, fördern Mobilität und steigern damit die Lebensqualität der Patienten, die nach eigenen Angaben dank ihres Hilfsmittels weniger Medikamente brauchen und Operationen oft vermeiden können.“ So fasst Oda Hagemeier, Geschäftsführerin eurocom, anlässlich des Tages der Rückengesundheit am 15. März die Quintessenz der repräsentativen Patientenbefragung des Instituts für Demoskopie Allensbach zu Nutzen und Wirksamkeit medizinischer Hilfsmitteln zusammen. Hilfsmittel haben hohen Nutzen und führen zügig zurück ins Alltags- und Berufsleben Die Allensbach-Befragung, bei der insgesamt…
-
Die MDR in der Hilfsmittelbranche richtig umsetzen
Mit der Medical Device Regulation (MDR), die ab dem 26. Mai 2020 gilt, entstehen für Hersteller und Händler von Medizinprodukten eine Reihe von Pflichten – insbesondere zur Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit der Produkte. Was ist dabei genau zu beachten? Die nötige Klarheit schafft eurocom mit einem Maßnahmenpaket, bestehend aus drei Praxishilfen. Die Händlerinformation „Pflichten aus der MDR im Hilfsmittelbereich“ (deutsch und englisch) beantwortet die wichtigsten Fragen u. a. zu den allgemeinen Händlerpflichten und Fristenregelungen, zu Importeurspflichten und zur Rolle der Produktidentifikation. Die Liste „Medizinprodukte – Symbole und ihre Bedeutungen“ gibt einen Überblick über die auf den Produkten und Verpackungen abgebildeten Symbole, erläutert sie und ist eine praktische Hilfestellung für die Leistungserbringer,…
-
Deutscher Bundestag ebnet Weg für schnellere Listung innovativer Produkte im Hilfsmittelverzeichnis
Mit dem Beschluss über das Medizinprodukte-EU-Anpassungsgesetz am 5. März schafft der Deutsche Bundestag den gesetzlichen Rahmen, um für Hilfsmittelhersteller ein Beratungsgespräch beim GKV-Spitzenverband zu etablieren. „Wir freuen uns, dass der Gesetzgeber unserem Vorschlag folgt, das Beratungsgespräch im Sozialgesetzbuch zu regeln und somit eine wichtige Voraussetzung dafür zu schaffen, dass Innovationen schneller ins Hilfsmittelverzeichnis aufgenommen werden und damit auch schneller zum Patienten kommen“, erklärt Oda Hagemeier, Geschäftsführerin eurocom e. V. Als orientierendes Instrument für Ärzte und Kostenträger hat das Hilfsmittelverzeichnis maßgeblichen Einfluss auf die Versorgungssituation des Patienten. Oftmals aber vergehen Jahre, bevor ein neuartiges Hilfsmittel gelistet wird. Entscheidend hierfür ist die fehlende Transparenz, wie der Nachweis des medizinischen Nutzens aus Sicht…
-
Wahlfreiheit sichern – Wettbewerbsverzerrungen vermeiden: Alle Leistungserbringer müssen in die „Datenautobahn des Gesundheitswesens“ eingebunden werden
Das Patientendaten-Schutzgesetz (PDSG) konkretisiert als weiteres Gesetz der Digitalisierungsreform die Errichtung einer „Datenautobahn des Gesundheitswesens“, u. a. mit Regeln zur Ausgestaltung der elektronischen Patientenakte und der elektronischen Verordnung (e-Rezept). Grundsätzlich begrüßt eurocom die sich damit auch für den Bereich der Hilfsmittelversorgung ergebenden Gestaltungs- und Innovationsmöglichkeiten. Versorgungswege können effizienter und die Versorgung der Patientinnen und Patienten bedarfsgerechter und effektiver gestaltet werden. Vorausgesetzt, dass alle Leistungserbringer gleichzeitig Zugriff auf die Telematikinfrastruktur (TI) erhalten. Oda Hagemeier, Geschäftsführerin eurocom erklärt: „Wir befürworten, dass die Zugriffsberechtigung der nicht-ärztlichen Leistungserbringer auf das e-Rezept mit der Einführung eines elektronischen Berufsausweises in Verbindung mit einer Komponente zur Authentifizierung von Leistungserbringerinstitutionen geregelt wird. Offen ist jedoch weiterhin, ab wann…
-
DiGAV zeigt Innovationswillen der Regierung und kann Vorbild für die Hilfsmittelversorgung sein
Das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) legte mit seiner Verabschiedung am 7. November 2019 den Grundstein, die Digitale-Gesundheitsanwendungen-Verordnung (DiGAV) baut im Referentenentwurf vom 15. Januar 2020 darauf konkretisierend auf: Die Verordnung und Erstattung digitaler Gesundheitsanwendungen in Deutschland wird ermöglicht und soll nun auch beschleunigt werden – qua Etablierung eines Fast-Track-Verfahrens zur Eintragung digitaler Gesundheitsanwendungen beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). eurocom-Geschäftsführerin Oda Hagemeier dazu: „Wir begrüßen, dass die Verordnungs- und Erstattungsfähigkeit digitaler Gesundheitsanwendungen im Sinne einer bedarfsgerechten Patientenversorgung voranschreitet. Das Fast-Track-Verfahren bewirkt durch eine vergleichsweise frühe Verordnungs- und Erstattungsfähigkeit innovativer Produkte, dass Patienten durch den medizinisch-technologischen Fortschritt schneller besser versorgt werden können.“ Besonders erfreulich sieht Hagemeier, dass Hersteller auf eigenen Wunsch ein…
-
Weltkrebstag 2020: Folgen von Brustkrebs mindern, Lebensqualität steigern
Brustkrebs ist nach wie vor die weltweit häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. Allein in Deutschland erkranken daran jährlich über 75.000 Frauen. Besonders stark steigt die Zahl der Betroffenen nach dem 35. Lebensjahr. Dabei ist der Krankheitsverlauf sehr individuell, ebenso die Therapie und Versorgung der Patientin. „Anlässlich des Weltkrebstages 2020 machen wir darauf aufmerksam, dass medizinische Hilfsmittel wie Brustepithesen und Kompressionsstrümpfe die Folgen von Brustkrebs-Operationen mindern und das Wohlbefinden der Patientinnen verbessern können. Die qualifizierte Beratung der Frauen ist eine wichtige Voraussetzung dafür“, so eurocom-Geschäftsführerin Oda Hagemeier. „Hier müssen Beratungsgespräche von geschulten Beraterinnen qualifizierter Sanitätshäuser zu den unterschiedlichen Möglichkeiten in der Epithesen-Teilversorgung etabliert werden. Auch das Pflegepersonal, wie z. B. die Breast…
-
Patientenversorgung und Innovationskraft schützen, MDR mit Augenmaß umsetzen
Mit dem Medizinprodukte-Anpassungsgesetz (MPEUAnpG) soll das nationale Medizinprodukterecht an die EU-Vorgaben der Medical Device Regulation (MDR) angepasst und somit ein harmonisierter Rechtsrahmen für die Zulassung von Medizinprodukten umgesetzt werden. Die Anhörung der stellungnahmeberechtigten Organisationen zum Gesetzentwurf findet am 15. Januar 2020 im Deutschen Bundestag statt. eurocom-Geschäftsführerin Oda Hagemeier dazu: „Grundsätzlich begrüßen wir, dass der deutsche Gesetzgeber den mit dem neuen europäischen Rechtsrahmen verbundenen Gestaltungsspielraum ausfüllt. Dabei sollten die in der MDR vorhandenen Öffnungsklauseln und Regelungsaufträge genutzt werden, um eine weitestgehend reibungslose Umsetzung zu ermöglichen und im Patienteninteresse bewährte Versorgungsstrukturen aufrecht zu erhalten. Die notwendigen Kapazitäten fehlen sowohl bei den zuständigen Institutionen als auch bei den herstellenden Betrieben. Änderungsbedarf sehen wir…