• Gesundheit & Medizin

    Schmerzen bei Rheuma: Immer mehr Patienten nehmen Opioide ein

    Fentanyl, Tramadol oder Tilidin: Neue europäische Zahlen zeigen, dass auch in Europa immer mehr Menschen Opioide gegen ihre Rheumaschmerzen einnehmen. Eine aktuelle Auswertung aus Katalonien/Spanien zeigt eindrücklich, dass der Verbrauch an Opioiden bei Patienten mit Osteoarthritis (OA/Arthrose) in den Jahren 2007 bis 2016 von 15 auf 25 Prozent aller erfassten Patienten gestiegen ist (1). Die Erhebung basiert auf den Gesundheitsdaten (SIDIAP, System for the Development of Research in Primary Care) von 80 Prozent der Bevölkerung des spanischen Autonomiegebiets – das sind etwa sechs Millionen Patienten. Die europäische Rheumaliga EULAR (The European League Against Rheumatism) weist im Rahmen ihres derzeit laufenden Jahreskongresses European E-Congress of Rheumatology 2020auf die wachsende Gefahr eines…

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    Studie zu COVID-19 bei Rheuma gibt Patienten Sicherheit bei der Einnahme von immunsupprimierenden Medikamenten

    Zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen werden verschiedene Medikamentengruppen eingesetzt. Sie sollen das fehlgeleitete Immunsystem unterdrücken, das den eigenen Körper angreift. Ob der Einsatz von Immunsuppressiva das Risiko für einen schweren Verlauf bei einer Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 erhöht, ist bisher unklar. Eine im Vorfeld des Europäischen Rheumatologenkongresses EULAR (Annual European Congress of Rheumatology (EULAR 2020) aktuell publizierte Studie hat nun erstmals 600 COVID-19-Erkrankungen von Patientinnen und Patienten mit rheumatischen Erkrankungen aus 40 Ländern analysiert und untersucht, welchen Einfluss die Wahl der Rheumatherapie auf einen möglichen Klinikaufenthalt und auf den Verlauf einer COVID-19-Infektion hat. Die Ergebnisse der Studie werden auf einer heute um 14:30 Uhr stattfindenden Online-Pressekonferenz im Rahmen…

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    Kein erhöhtes Risiko für Rheumatoide Arthritis durch antihormonelle Brustkrebs-Therapie

    . Europäischer Rheumatologenkongress EULAR 2020, 3. – 6.6.2020 (ursprünglich in Frankfurt/Main geplant, nun in e-Kongress umgewandelt) European Congress of Rheumatology 2020 Termin: 3. bis 6. Juni 2020 Brustkrebs-Patientinnen haben kein erhöhtes Risiko, an Rheumatoider Arthritis (RA) zu erkranken. Zu diesem Schluss kommt jetzt eine schwedische Kohortenstudie (1). Die antihormonelle Therapie mit Tamoxifen oder Aromatasehemmern, die für die Behandlung eines hormonsensitiven Mammakarzinoms eingesetzt wird, stand im Verdacht, das Risiko für RA zu erhöhen. Dieser Zusammenhang konnte durch die Studie widerlegt werden. Die Wissenschaftler des Karolinska Institutet Stockholm bestätigen außerdem frühere Studien, dass bei Frauen mit RA das Risiko reduziert ist, später an Brustkrebs zu erkranken. Die Europäische Rheumaliga (European League against…