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EVG gewinnt JAV-Wahlen im DB-Konzern – Gratulation an junge EVG-Teams
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat die Wahlen der Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) im Deutsche Bahn-Konzern klar gewonnen. 88 Prozent der Mandate entfallen auf Kandidatinnen und Kandidaten der EVG. „Wir freuen uns über dieses klare Votum und sagen toi-toi-toi für die Gewählten“, sagte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert. „Die jungen EVG-Teams in diesen Gremien werden in den kommenden zwei Jahren gemeinsam mit den Betriebsräten dafür sorgen, dass die Nachwuchskräfte gute Perspektiven für ihr Berufsleben bei der Eisenbahn haben.“ Nach aktuellen Zahlen hat die EVG 564 der insgesamt 640 Mandate gewonnen. Insgesamt werden in 194 Betrieben des DB-Konzerns Jugend- und Auszubildendenvertretungen gewählt. „Nachwuchskräfte sind heute für den DB-Konzern wichtiger denn je“,…
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EVG fordert: Arbeitsplätze in der SPNV-Branche erhalten!
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft kämpft für den Erhalt des SPNV-Marktes in Deutschland. „Wir wollen die Arbeitsplätze und die gewachsene Kultur im Schienenpersonen-Nahverkehr erhalten. Sie wird aber derzeit durch die Corona-Pandemie ernsthaft bedroht“, sagt der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert. „Wir fordern Aufgabenträger, Unternehmen und Gewerkschaften auf, an einen Tisch zu kommen, um über Lösungswege aus der Krise zu beraten.“ Erste SPNV-Unternehmen denken bereits darüber nach, sich aus dem deutschen Markt zurückzuziehen. „Das verunsichert die Beschäftigten und die Fahrgäste und schwächt das Image des Nahverkehrs auf der Schiene“, so Burkert weiter. „Wir brauchen den SPNV aber, um die Verkehrswende zu bewältigen und dafür brauchen wir sichere Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen in der…
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Guter Service statt verschlossener Türen: EVG kritisiert DB-Pläne für den Hauptbahnhof Erfurt
Die Deutsche Bahn will die Öffnungszeiten des Reisezentrums im Hauptbahnhof Erfurt verkürzen – und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Thüringen übt scharfe Kritik daran. „Ausgerechnet im Jahr der Bundesgartenschau in Erfurt will die DB ihren Service am Kunden reduzieren. Diese Planung ist offenbar in Schilda entstanden“, sagt der Vorsitzende des EVG-Landesverbandes, Mario Noack. Noack wies darauf hin, dass zur Bundesgartenschau bis zu zwei Millionen Besucher*innen in Erfurt erwartet werden. „Dieses Aufkommen an Reisenden ist ohne die Schiene gar nicht zu bewältigen. Und die Menschen erwarten im Hauptbahnhof einer Landeshauptstadt guten Service und keine verschlossenen Türen.“ Um einen Klimakollaps zu verhindern, brauche es eine Verkehrswende mit mehr Verkehr auf der…
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Führungspositionengesetz: EVG fordert schnelle Novellierung – „Verbindliche Quoten müssen kommen“
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert eine zügige Novellierung des Führungspositionen-Gesetzes (FüPoG). „Eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Führungspositionen in der Wirtschaft darf heutzutage nicht mehr zur Debatte stehen“, sagt der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert. „Die Evaluierung des Gesetzes zeigt aber: Ohne Quote geht offenbar nichts. Daraus muss nun schlichtweg die Konsequenz gezogen werden: Wir brauchen verbindliche Quoten und ihre Nichteinhaltung muss sanktioniert werden.“ Die Evaluierung des Gesetzes hat ergeben, dass der Frauenanteil in Aufsichtsräten erhebliche Unterschiede aufweist, je nachdem ob das Unternehmen sich eine Quote gegeben hat oder nicht. Bei Unternehmen mit Quote liegt der Frauenanteil in den Aufsichtsräten bei 35 %, ohne Quote bei 22 %. In Unternehmensvorständen…
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EVG fordert 100% Rettungsschirm für ÖPNV und SPNV – Zusagen müssen eingehalten werden
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) übt scharfe Kritik an den Bundesländern Bayern und Sachsen. „Einige Länder wollen sich jetzt offenbar schleichend aus dem Rettungsschirm für den ÖPNV verabschieden“, sagte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert. „Dazu sagen wir ganz klar: Zusagen sind einzuhalten, die Mittel zum Ausgleich der Corona-Schäden müssen in vollem Umfang fließen.“ Zum Hintergrund: Bund und Länder haben vereinbart, Corona-bedingte Mindereinnahmen der Unternehmen im ÖPNV und SPNV auszugleichen. Dafür erhöht der Bund in diesem Jahr die Regionalisierungsmittel einmalig um 2,5 Mrd. Euro; die Länder haben zugesagt, dieselben Summe einzubringen. An diesem Paket war die EVG maßgeblich beteiligt. Nun wollen Sachsen und Bayern Corona-bedingte Schäden nur zu 90 % bzw.…
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Tarifverhandlungen DB AG: EVG bewertet den Verhandlungsstand
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bewertet in den kommenden Tagen den erreichten Stand ihrer Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn. In dreitägigen Gesprächen hatten die beiden Tarifparteien bis dahin ein umfangreiches Paket verhandelt und dabei in zahlreichen Punkten Übereinstimmung erzielt. Aus Sicht der EVG sind allerdings wesentliche Themen noch offen. Dazu erklärt der Verhandlungsführer der EVG, Vorstandsmitglied Kristian Loroch: „Wir wollen drei Themen festzurren, die für uns wesentlich wichtig sind. Die EVG erwartet klare Bekenntnisse des Konzerns zur Erhöhung der Eigen-fertigungstiefe und zu einer stetigen Personalentwicklung. Wenn die Schiene künftig eine führende Rolle im Verkehrssystem in Deutschland spielen soll, muss Deutschlands größtes Schienenunternehmen Arbeit im Konzern halten und ausreichend Personal aufbauen.…
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EVG: „Beschäftigte der S-Bahn Berlin dürfen nicht unter die Räder kommen“
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bleibt beim Thema Berliner S-Bahn hartnäckig: "Sollte es zu einem Betreiberwechsel kommen, muss sichergestellt werden, dass die Entgelte und Arbeitsbedingungen mindestens auf dem jetzigen Niveau erhalten bleiben." Das stellte EVG-Vize Martin Burkert in einem Gespräch mit Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther klar. "Die düsteren Jahre bei der Berliner S-Bahn sind zum Glück vorbei, aber es sind vor allem die Beschäftigten, die die Karre aus dem Dreck gezogen haben. Und heute sorgen sie tagtäglich dafür, dass die Berlinerinnern und Berliner einen hauptstadtgemäßen S-Bahn-Verkehr geliefert bekommen", so der Stellvertretende EVG-Vorsitzende. Genau deshalb seien aus Sicht der Beschäftigten bei der laufenden Ausschreibung von S-Bahn-Teilnetzen noch viele Fragen offen. Die…
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Durchsetzung der Maskenpflicht nicht auf Zugbegleiter abwälzen
Unverantwortlich – so nennt die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) das Vorhaben der Ministerpräsidenten, die Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter für die Einhaltung der Maskenpflicht in Zügen verantwortlich zu machen. Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder hatten am Donnerstag vereinbart, zu prüfen, ob ein Verstoß gegen die Maskenpflicht in Zügen mit einem erhöhten Beförderungsentgelt geahndet werden könne. Dazu erklärt der kommissarische Vorsitzende der EVG, Klaus-Dieter Hommel: „Es ist unverantwortlich, den Beschäftigten in den Zügen diese zusätzliche Aufgabe aufzubürden. Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten am Anschlag und sind bereits jetzt extrem belastet. Wir erleben seit Wochen, dass die Pöbeleien und Übergriffe gegenüber den Zugbegleiter*innen zunehmen, wenn sie nur auf die Maskenpflicht in Zügen…
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EVG sagt Gewerkschaftstag im Dezember ab – Alternativen werden geprüft
Die EVG sagt ihren außerordentlichen Gewerkschaftstag im Dezember als Präsenzsitzung ab. „Wir bleiben in der Pandemie handlungsfähig, aber wir agieren auch verantwortungs-bewusst“, sagte der kommissarische EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. „Niemand weiß heute, wie sich die Pandemie entwickeln wird und unter welchen Restriktionen wir eventuell im Dezember stehen. Unter diesen Umständen müssen wir uns genau überlegen, wie wir eine Veranstaltung mit rund 400 Teilnehmenden durchführen können“, so Klaus-Dieter Hommel. „Wir stehen für den gesundheitlichen Schutz der Beschäftigten, da müssen wir selbst auch eine Vorbildfunktion wahrnehmen.“ Der Bundesvorstand, das höchste politische Entscheidungsgremium der EVG, hat nun den Geschäftsführenden Vorstand beauftragt, Alternativen zu entwickeln. So wird unter anderem eine vollständig digitale Durchführung des Kongresses…
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EVG fordert kostenlose Corona-Tests für Beschäftigte
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert kostenlose Corona-Tests für alle Beschäftigten im Verkehrssektor. „Diese Maßnahme würde ganz praktisch dem Gesundheitsschutz dienen und das subjektive Sicherheitsgefühl für Beschäftigte und Kunden erhöhen“, sagte EVG-Vorstandsmitglied Kristian Loroch. „Die Verkehrsunternehmen würden damit zugleich ein klares Signal an die Kunden und in die Öffentlichkeit senden: Auch in Pandemiezeiten kann man mit Bussen und Bahnen sicher reisen. Dies kann nur im Interesse der Unternehmen sein.“ Loroch wies darauf hin, dass 14-tägige Corona-Tests bereits für Lehrerinnen und Lehrer und Beschäftigte von Erziehungseinrichtungen eingeführt worden seien. „Die Situation an Bord eines Zuges oder Busses ist nicht so grundlegend anders als im Klassenzimmer.“ Die Arbeitgeber hätten eine Fürsorgepflicht für…