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Innovation & Kreation: OOH made in Austria
Mit dem Out-of-Home-Award zeichnet der österreichische Marktführer Gewista Jahr um Jahr die kreativsten und innovativsten Kampagnen und Sujets in verschiedenen Kategorien aus. Zum Wettbewerb reichen österreichische Agenturen und Direktkund:innen ihre besten Arbeiten aus dem jeweils vorhergehenden Geschäftsjahr ein. Gewista holt so die kreativsten Köpfe hinter der Werbung auf die Bühne und zeigt, dass Kreativität und Innovation die Essenz der Branche sind. Dabei setzen die Kampagnenmacher immer wieder neue Maßstäbe. So auch in diesem Jahr: Anfang Oktober konnten sich 500 Gäste vom „State of the Art“ von Out of Home beim Out-of-Home-Award 2024 überzeugen. Beim Salzburger Kulturplakatpreis 2024 überzeugen das Jazzfestival Saalfelden, Toihaus und Bühne Oval als Sieger in der klassischen…
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Litfaß & the Art of Archeology
Das Werk des Stuttgarter Künstlers Erik Sturm ist vielfältig. Aktuell zeigt die Städtische Galerie Ostfildern eine Ausstellung „Umbrüche”, in der er Fundstücke rund um das Großbauprojekt Stuttgart 21 als vermeintlich stumme Zeugen zum Sprechen bringt. Ein anderes Thema, ebenfalls mit stummen Fundstücken, lässt Erik Sturm seit nunmehr zwei Jahrzehnten nicht los: Werbung auf Plakaten. Genauer gesagt, auf der Litfaßsäule, dem Medium, das im kommenden Jahr seinen 170. Geburtstag begeht. „Plakatholz“ nennt Sturm die viele Zentimeter dicken Schichten, die als „Mantel“ rund um die Säule über die Jahre Werbe- und Zeitgeschichte schreiben. Sie sind ein eher seltenes Phänomen, da die klassischen Litfaßsäulen normalerweise regelmäßig abgetragen („geschält“) werden. Aber es gibt sie…
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OOH-Kunden verlangen umweltfreundliche Lösungen
Die Out of Home-Mediaagentur Weischer.JvB kann für sich in Anspruch nehmen, schon recht früh auf den Trend Nachhaltigkeit reagiert zu haben. Bereits 2020 wurde dort unter dem Namen „Weischer.Green“ eine Lösung für nachhaltige OOH-Kampagnen eingeführt. Seitdem können Kunden ihre Out of Home-Auftritte klimaneutral umsetzen. Als Basis hierfür hat Weischer.JvB einen neuartigen KPI kreiert: den Tausender-Kontakt-Emissionswert (TKE). Der TKE setzt den CO2-Austoß einer Kampagne ins Verhältnis zur erzielten Reichweite. Um diesen Wert pro Kampagne so gering wie möglich zu halten, wird erst der CO2-Fußabdruck einer geplanten Kampagne ermittelt, anschließend nachhaltig ausgesteuert und am Ende der nicht reduzierbare CO2-Abdruck durch eine Investition in Umweltprojekte wie Atmosfair oder Primaklima kompensiert. Im Oktober 2022…
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Action vorm Screen, Jubel im Social Web
Für die „OOH! Impulse“ stellt die Agentur planus media stellt fünf Favoriten vor, die zeigen, wie AR die Out of Home-Werbung revolutioniert. Da spazieren gigantische Roboter über Straßen, brennende Plakate entflammen den Wettkampfgeist und Marken schaffen magische Momente, die uns mitten im Alltag den Atem rauben. Noch sind es die Big Spender, die diesen Mechanismus weitgehend exklusiv für sich nutzen. Zum Beispiel: Pepsi Max – Unbelievable Bus Shelter Da wartet man nichtsahnend an einer Bushaltestelle, und plötzlich tauchen riesige Roboter auf, UFOs fliegen über den Kopf hinweg oder ein Tiger sprintet direkt auf einen zu! Klingt verrückt? Genau das hat Pepsi Max bereits 2020 mitten in London inszeniert. Eine mit…
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Plakatdrucker feilen an ihrer Öko-Bilanz
Aussenwerbung wäre ohne Druckereien nicht möglich. Hunderttausende an Plakate werden jährlich in Deutschland gedruckt, daran hat auch die Digitalisierung wenig geändert. Großflächen sind nach wie vor die Pfeiler für eine Markenpräsenz im öffentlichen Raum. Damit sind allerdings auch Auswirkungen für die Umwelt verbunden. Denn traditionelle Druckverfahren verwenden oft lösungsmittelhaltige Farben und benötigen große Mengen Wasser und Chemikalien zur Reinigung und Verarbeitung. Außerdem fallen Farbreste und Papierabfall an, die entsorgt oder recycelt werden müssen. Vor diesem Hintergrund haben die großen Plakatdruckereien in Deutschland schon vor Jahren Anstrengungen unternommen, ihre Umweltbilanz zu verbessern. Staudigl-Druck in Donauwörth oder Ellerhold in Radebeul bieten ihren Kunden beispielsweise den klimaneutralen Druck ihrer OOH-Kampagnen an. Seit Sommer…
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Big Impact – small Footprint
Ökologische Nachhaltigkeit fängt beim Out of Home-Spezialisten blowUP media beim Druck an und endet mit dem Recycling der Materialien. Die unzähligen Schrauben dazwischen so in Richtung Umweltschutz zu drehen, dass Riesenposter-Kampagnen nicht nur klimaneutral werden, sondern manche Werbeträger sogar positiv auf die Klimabilanz der Städte einzahlen, ist eine Herausforderung, die nur mit einer klaren strategischen Ausrichtung gelingt. Es ist wie früher in der Werbung für Überraschungs-Eier: Nachhaltigkeit in der Aussenwerbung erfüllt gleich drei Wünsche auf einmal. Sie ist gut für die Städte, gut für die Kunden und gut für die Umwelt. Und letztlich sind die erfolgreichen Bestrebungen nach einer ausgeglichenen Klimabilanz auch noch wirtschaftlich sinnvoll für die OOH-Unternehmen, die sie…
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Der vierte KPI der Mediaplanung
Mit dem Launch des „Responsible Media Index“ (RMI) reagieren Mediaplus und IPG Mediabrands auf den wachsenden Druck in der Werbeindustrie, auch Mediapläne einer umfassenden Nachhaltigkeitsbewertung nach ESG-Kriterien zu unterziehen. Die beiden Agenturen aus dem MGMP-Verbund laden alle Marktpartner ein, sich der offenen Initiative zur Schaffung eines unabhängigen Branchenstandards anzuschließen. „Wir, die IPG Mediabrands und die Mediaplus Group, möchten mit allen Marktpartnern daran arbeiten, einen einheitlichen und unabhängigen Bewertungsstandard für die Bereiche E (Environmental), S (Social), G (Governance) im Markt auszurollen und zu etablieren“, erklärt Lennart Harendza, Chief Executive Officer des Einkaufsverbunds MGMP Magna Global Mediaplus. Hintergrund ist zum einen die grundsätzlich zunehmende Bedeutung nachhaltiger Mediaplanung und -exekution, mit einer steigenden…
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Hoffnungsvolles Grün
Die für die aktuelle ePoster Gallery ausgewählten Exponate aus der Plakatsammlung des Museum für Gestaltung Zürich, ZHdK, zeigen ein Spannungsfeld auf: „Grün“ steht in der Aussenwerbung von jeher für Frische, Natürlichkeit und Harmonie, für Nahrung und Nachhaltigkeit. „Grün“ nutzen aber auch Kampagnen, die vor lebensfeindlichen Eingriffen in die Natur warnen. Bettina Richter, Kuratorin der Plakatsammlung am Museum für Gestaltung Zürich, hat ihr Lieblingsplakat unter den Sujets gefunden: Die „Toten Bäume“ von Niklaus Troxler aus dem Jahr 1992, die in die internationale Designgeschichte eingegangen sind. Das Motiv entstand ursprünglich auf Einladung der UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, wurde aber als zu gewalttätig abgelehnt. Mit Unterstützung der APG|SGA…
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Mehr Licht für Deutschland
Es geht um Selbstverständnis, Anspruch und Versprechen, um Haltung und Botschaft, kulminiert in zwei kurzen Worten: „Mehr Licht“. Unter dieser Headline hat die Süddeutsche Zeitung (SZ) als eine der führenden deutschen Medienmarken im Jahr 2023 den Qualitätsjournalismus als ihr Markenzeichen öffentlich hervorgehoben. Im wahrsten Sinne des Wortes: Die insbesondere auf Out of Home (OOH) und Digital Out of Home (DOOH) veröffentlichte Kampagne spielte mit den verschiedenen Deutungsmöglichkeiten und Wechselwirkungen des Begriffs „Licht“ und visualisierte sie in den Motiven ausschließlich durch Licht und Schatten. Höchst effektvoll vor allem in DOOH, denn hier wurden die Botschaften durch das Wechselspiel überhaupt erst sichtbar gemacht. Diese ebenso konsequente wie raffinierte Umsetzung des Markenversprechens in…
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„All for None“
Ob Corporate Sustainability Reporting Directive oder Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz – die gesetzliche Verankerung von Nachhaltigkeitszielen in der Europäischen Union stellt die gesamte Wirtschaft vor weit reichende Berichtspflichten. Auch die Out of Home-Vermarkter sind betroffen. Gemeinsam wollen Fachverband Aussenwerbung(FAW) und das Institute für Digital Out of Home Media (IDOOH) die Branche unterstützen und zudem die „grüne“ Positionierung der Gattung im Werbemarkt voranbringen. "Nice to have“ war gestern – in der EU kommt Nachhaltigkeit nun regelmäßig auf den Prüfstand. Mit Inkrafttreten der so genannten „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) müssen allein in Deutschland zunächst rund 15.000 große Unternehmen erstmals für das Geschäftsjahr 2025 einen Bericht vorlegen, in dem sie auf Basis von vordefinierten Kriterien…