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    Biogas – Tragende Säule eines klimaneutralen Energiesystems

    Am Freitag, den 3. November 2023, fand im ERA Conference Centre (ECC) in Trier der Auftakt der Wirtschaftsgipfelreihe Biogas statt. Mehr als 80 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und der Biogasbranche folgten der gemeinsamen Einladung des Fachverbandes Biogas und des Landesverbandes Erneuerbare Energie Rheinland-Pfalz/Saarland, um die Rolle der deutschen Biogaswirtschaft sowie die Chancen von Biogas als leistungsfähige Ergänzung im Strom-, Wärme- und Mobilitätssystem zu diskutieren. Die Forderung: eine Stärkung des deutschen Exportes im Bereich Biogastechnologie sowie ein eigener Biogasgipfel auf Bundesebene, um Perspektiven für die Weiterentwicklung der Branche zu schaffen. Über die Bedeutung von Biogas als speicherbare und flexible, CO2-neutrale Ausgleichsenergie in Residuallastzeiten herrschte unter den gut 80 Teilnehmern Konsens. Biogas…

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    EnWG: Bundesnetzagentur muss nun klaren Auftrag der Politik zur Biomethaneinspeisung nachkommen

    Heute findet im Bundestag die finale Lesung der Novelle des Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) statt, mit welcher das Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 2.9.2021 zur Aufteilung der Kompetenzen zur Gasnetzregulierung zwischen Gesetzgeber und Bundesnetzagentur (BNetzA) umgesetzt wird. Unter anderem erhält die Bundesnetzagentur hiermit einen klaren Auftrag die Einspeisung von Biomethan und Wasserstoff in das Gasnetz zu unterstützen. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert: „Wir begrüßen, dass nun endlich eine Klarstellung zur Aufteilung der Kompetenzen zwischen Gesetzgeber und Bundesnetzagentur (BNetzA) erfolgt. Die Novelle ist auch ein direkter Apell der Bundesregierung an die BNetzA, dass eine Fortführung der Erleichterung beim Ausbau der Biomethaneinspeisung politisch gewünscht wird. Die BnetzA hat nun einen klaren Auftrag!…

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    Bundesförderung Industrie und Klimaschutz darf Fehler in Förderung nicht wiederholen

    Letzte Woche Freitag endete die Stellungnahmefrist für die neue Förderrichtlinie ‚Bundesförderung Industrie und Klimaschutz‘ (BIK), zu der auch das Hauptstadtbüro Bioenergie eine Stellungnahme eingereicht hat. Die Bioenergie soll demnach in vielen Anwendungen von einer Förderung ausgeschlossen werden. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert: „Die Diskriminierung von Biomasse als erneuerbare Energie bzw. nachwachsender Rohstoff schlägt sich leider auch in der Förderrichtline ‚Bundesförderung Industrie und Klimaschutz‘ (BIK) nieder. Wie bereits in der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW) finden sich Elemente wieder, die der Defossilisierung in der Industrie entgegenstehen. So wird der Direktelektrifizierung einseitig ein Vorrang eingeräumt. Auch wird Wasserstoff, der noch nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht,…

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    BauGB-Novelle: Gute Vorschläge zum Abbau von Hemmnissen dürfen nicht durch mangelhafte Ausgestaltung der Befristungsregelung konterkariert werden

    Heute findet im Deutschen Bundestag eine Anhörung statt, bei welcher ein Änderungsantrag zum Kabinettsentwurf des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) mit möglichen Änderungen am Baugesetzbuch (BauGB) diskutiert werden soll. Kernbestandteil ist der befristete Abbau von Hemmnissen bei der Biomethaneinspeisung, der Wärmeauskopplung sowie bei der Mobilisierung von Rest- und Abfallstoffen. Als Experte ist auch Christoph Spurk, Vizepräsident des Fachverband Biogas e.V. geladen. „Biogas und Biomethan können in vielen Kommunen einen entscheidenden Beitrag zur Defossilisierung der lokalen Wärmeversorgung leisten. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, dass die Regierungsfraktionen beabsichtigen, mit der Einführung des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) auch Hemmnisse für die Erzeugung und Nutzung von Biogas und Biomethan im Baugesetzbuch (BauGB) auszuräumen“, leitet Spurk ein. Die abzuräumenden…

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    Biogas: Vielversprechende Optionen ohne konkrete Perspektiven

    Vom 12. – 14. Dezember trifft sich die Biogas-Branche in Nürnberg, um auf ihrer wichtigsten Veranstaltung des Jahres, der BIOGAS Convention & Trade Fair, ihre aktuelle Lage zu diskutieren und Optionen für die Zukunft zu entwickeln. Trotz großer Nachfrage fehlt den Akteuren das politische Bekenntnis und ein klarer Pfad. „Es sind sehr viele Dinge, die den Menschen in der Branche das Leben schwer machen“, weiß der Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Dr. Claudius da Costa Gomez. Durch die ab 2026 geplante Treibhausgas-Bilanzierung in der Nachhaltigkeitsverordnung droht ein nachträglicher Eingriff in den Bestand; praxisferne Regelungen in der 44. BImSchV (Bundesimmissionsschutzverordnung) machen den Betrieb einer Biogasanlage nahezu unmöglich und unattraktive Anschlussvergütungen führen zur Stilllegung…

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    EEG Änderungen EEG im Solarpaket: Auch Biomasse-Regelungen müssen überarbeitet werden

    Heute befasste sich der Bundestag in einer ersten Lesung mit dem Solarpaket, welches unter anderem das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ändert. Im Rahmen dieser EEG-Novelle sollte darüber hinaus aber auch dringend nötige Änderungen bei den Biomasse-Regelungen aufgegriffen werden. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert: „Nach nun bereits der zweiten Biomethanausschreibungsrunde, in welcher kein einziges Gebot abgegeben wurde, ist es nun dringend an der Zeit endlich Konsequenzen zu ziehen und sich auf den Weg zu machen, die Fehler der Vergangenheit zu überarbeiten. Im Hinblick auf den energiewirtschaftlich notwendigen Aufbau gesicherter flexibler Stromerzeugungskapazitäten können wir uns keine weitere Nullrunden bei Ausschreibungen erlauben und täten gut daran im politischen Prozess jede Gelegenheit wahrzunehmen hier…

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    Kein pauschaler Deckel für Bioenergie in Wärmenetzen

    Heute findet im Bundestag die erste Lesung zum Wärmeplanungsgesetz statt, wonach Wärmenetze in Deutschland langfristig ausschließlich mit erneuerbarer Wärme oder unvermeidbarer Abwärme betrieben werden sollen. Die Vorzüge der Bioenergie bei der Defossilisierung der Wärmenetze werden jedoch nicht ausreichend ausgeschöpft. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert: „Aktuell und auch perspektivisch stellt die Bioenergie den mit Abstand größten Teil erneuerbarer Wärme in Wärmenetzen undmuss folgerichtig bei der Defossilisierung der leitungsgebundenen Wärme eine entscheidende Rolle spielen. Holzheizkraftwerke und Biogasanlagen sind ganzjährig verfügbar und stellen gesichert erneuerbare Wärme bereit. Dennoch wird die Bioenergie im Kabinettsentwurf der Bundesregierung, welcher heute in einer ersten Lesung beraten werden soll, unnötigerweise eingeschränkt. Eine pauschale Deckelung des Biomasseanteils…

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    Erneuerbare-Energien-Gesetz muss der flexiblen Kraft-Wärme-Kopplung eine Zukunft geben

    Heute stellten die Bioenergieverbände des Hauptstadtbüro Bioenergie im Rahmen einer Pressekonferenz ihre Vorschläge zur Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2023) vor. Kern des Vorschlagkatalogs ist eine grundsätzliche Neuausrichtung des Ausschreibungsdesigns, weg von einer Fokussierung auf Biomethan-Spitzenlastkraftwerke, hin zu flexiblen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Laut der Verbände im Hauptstadtbüro Bioenergie haben die vergangen Ausschreibungsrunden für Biomethan sowie Biomasse klar gezeigt, dass das aktuelle Ausschreibungsdesign des EEG am Bedarf des Markts vorbei geht. Horst Seide, Präsident im Fachverband Biogas e.V. forderte die Politik daher auf, die mit dem EEG 2023 eingeführte Verengung auf Biomethan-Spitzenlastkraftwerke zurückzunehmen und den Schwerpunkt auf flexible Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zu legen. Die Ausschreibungsergebnisse der überzeichneten regulären Biomasse-Ausschreibung und der mehrmals fehlgeschlagenen Biomethan-Ausschreibungen zeigten, dass…

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    Erneut keine Gebote in Biomethan-Ausschreibung: Notwendigkeit biogener Kraft-Wärme-Kopplung bestätigt

    Gestern veröffentlichte die Bundesnetzagentur (BNetzA) die Ergebnisse der jüngsten Biomethan-Ausschreibungen zum 1. September nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023) für Biomethan-Spitzenlastkraftwerke. Nach Reduzierung des ausgeschriebenen Volumens von 300 auf 8 Megawatt (MW) wurde erneut kein Gebot eingereicht. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert: „Leider hat uns das Ergebnis der Biomethan-Ausschreibung vom 1. September 2023 nur wenig überrascht. Seit der mit dem Osterpaket 2022 vorgenommene Neuausrichtung der EEG-Vergütung für Biomasse weg von flexiblen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf Basis von Biogas, Holz und Biomethan hin zu reinen Biomethan-Spitzenlastkraftwerken ohne Wärmeauskopplung, ging kein einziges Gebot innerhalb der Biomethan-Ausschreibung ein. Wie bereits mehrfach betont wurde, ist das Biomethansegment in seiner aktuellen Ausgestaltung für potenzielle Bieter schlicht…

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    Vom Deutschlandtempo keine Spur – Stagnation statt Ausbau in der Biogasbranche

    Trotz ihrer großen Bedeutung für das Gelingen der Energiewende stagniert der Ausbau der Biogasnutzung weiterhin. Um gerade mal 49 Megawatt stieg die installierte elektrische Leistung 2022 im Vergleich zu 2021. Die Prognose für 2023 zeigt nun sogar einen spürbaren Rückgang bei den Neuanlagen und der neu installierten Leistung. Rund anderthalb Jahre nach Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine und der daraus resultierenden Gaskrise fragen sich die Akteure der Biogasbranche, warum nicht viel stärker auf die Nutzung der heimischen regenerativen (Bio-)Gasquellen gesetzt wird. Doch statt Ausbau herrscht Stagnation. Gut 107 neu gebauten Biogasanlagen stehen im Jahr 2022 rund 30 Stilllegungen gegenüber. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Biogasanlagen damit auf 9.876…

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