• Energie- / Umwelttechnik

    Keine sachwidrige Diskriminierung von Bioenergie durch CO2-Preis

    Die Bundesregierung hat im Mai einen Entwurf zur Änderung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) vorgelegt. Mit der Änderung ist eine Einbeziehung von Kohle und Abfällen in den nationalen CO2-Preis vorgesehen, jedoch sind auch weitreichende Einschnitte für die Bioenergie geplant. Vor der für diese Woche geplanten Beschlussfassung durch den Deutschen Bundestag, appelliert Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB), im Namen der Verbändegemeinschaft an die Abgeordneten: „Die Änderung des BEHG würde sachwidrig und entgegen den international vereinbarten Bilanzierungsregeln für Treibhausgase das CO2 aus Biokraftstoffen mit fossilen CO2-Emissionen gleichsetzen. Deutschland würde mit einer Regelung, die CO2 aus nachhaltigen Biokraftstoffen oberhalb der national vereinbarten Kappungsgrenze mit fossilen Emissionen gleichstellt und bepreist, den vom Weltklimarat IPCC festgelegten Bilanzierungsrahmen…

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    Ausschreibungsergebnisse für Biomasseanlagen erneut deutlich unterzeichnet – Langfristige Perspektive dringend erforderlich für Erhalt des Anlagenparks

    Die Bundesnetzagentur hat heute die Zuschläge der Ausschreibungen für Biomasseanlagen zum Gebotstermin 1. September 2022 sowie die Zuschläge der Ausschreibung für Biomethanlagen zum 1. Oktober 2022 bekanntgegeben. Beide Gebotsrunden waren, wie auch die vorherigen Ausschreibungsrunden erneut deutlich unterzeichnet. Bei einem ausgeschriebenen Volumen von 286 Megawatt (MW) wurden lediglich 69 Gebote mit einem Volumen von knapp 78 MW bezuschlagt. Im Biomethan-Segment wurden bei einem ausgeschriebenen Volumen von 152 MW lediglich zwei Gebote mit einer Gebotsmenge von 3,5 MW bezuschlagt. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert im Namen der Bioenergieverbände: „Die starke Unterzeichnung der zweiten Ausschreibungsrunde für Biomasseanlagen unterstreicht erneut die seit Jahren von der Branche kritisierte fehlende Perspektive für einen…

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    Nationale Biomassestrategie darf Potenziale der Bioenergie und deren wesentliche Vorteile für das Energiesystem der Zukunft nicht gefährden

    Heute legte die Bundesregierung ihr Eckpunktepapier für eine Nationale Biomassestrategie vor, welche als Grundlage eines sich nun anschließenden Dialoges zwischen Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft dient und bereits 2023 verabschiedet werden soll. Die vorgestellten Eckpunkte sind Auftakt einer wichtigen, lang erwarteten und gesamtgesellschaftlich ausgearbeiteten Strategie zur Verwendung nachhaltiger Biomasse. Wenngleich im Papier der Bundesregierung lediglich im Konjunktiv formuliert, ist zu unterstreichen, dass die Bioenergie unverzichtbar für die notwendige Transformation unseres Wirtschaftssystems, unsere langfristigen Klimaschutz- und Biodiversitätsziele sowie zur Erreichung der Energiewende im Ganzen ist. Der Dialogprozess muss dem Rechnung tragen. Denn die Bioenergie tritt dort als Problemlöser auf, wo andere Klimaschutztechnologien an ihre Grenzen kommen. Schon heute sorgt…

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    Baugesetzbuch-Novelle: Hemmnisse für Biomethan und Reststoffvergärung beseitigen

    Gestern endete die Stellungnahmefrist zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur sofortigen Verbesserung der Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien im Städtebaurecht. Der Kern der Novelle ist eine Änderung des Baugesetzbuchs (BauGB), mit der der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt und ein Beitrag zur Energiesicherheit geleistet werden soll. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert: „Mit der nun angestrebte Novelle des Baugesetzbuchs müssen auch baurechtliche Hemmnisse für die Bioenergie kurzfristig beseitigt werden. Um langfristig sowohl mehr Biomethan einzuspeisen als auch grundsätzlich mehr nachhaltige Reststoffpotenziale zu heben, sind neben weiteren Punkten vor allem zwei maßgebliche Änderungen vorzunehmen: Zum einen sollte der Zusammenschluss mehrerer bereits bestehender Biogasanlagen und deren Umrüstung auf die Gaseinspeisung vorangetrieben werden, indem eine…

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    EU-Übergewinnsteuer würde zur Stilllegung von Bioenergie-Strom in der Krise führen

    Die Europäische Kommission legte gestern ihre Vorschläge zur Bewältigung der Energiekrise vor. Demnach sollen unter anderem europäische Stromerzeuger alle Strommarkterlöse von mehr als 180 Euro je Megawattstunde an den Staat abtreten. Auch bei der Bioenergie sollen (mit Ausnahme von Biomethan) Einnahmen jenseits dieser Preisgrenze abgeschöpft werden. Zustimmen müssen nun die Energieminister der Mitgliedsländer. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert im Namen der Bioenergieverbände: „In der aktuellen Situation muss es das oberste Gebot sein, dass in Kraft-Wärme-Kopplung betriebene Holzheizkraftwerke und Biogasanlagen jede mögliche Kilowattstunde (kWh) Strom einspeisen. Mit dem Vorschlag der EU-Kommission, alle Einnahmen oberhalb von 18 Cent pro kWh Strom abzuschöpfen, ist jedoch das genaue Gegenteil zu befürchten. Biomasseanlagen weisen…

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    Energiesicherungsgesetz bedarf noch entscheidender Änderungen für mehr Biogas im kommenden Winter

    Heute hat das Bundeskabinett den Ressortentwurf zur Novelle des Energiesicherungsgesetzes (EnSiG) beschlossen, über den nächste Woche auch in erster Lesung im Deutschen Bundestag beratschlagt werden soll. Um auf die angespannte Lage auf den Energiemärkten zu reagieren, will die Bundesregierung eine Ausweitung der Biogasproduktion ermöglichen. Die Vorschläge greifen aus Sicht der Bioenergiebranche jedoch zu kurz, um dieses Ziel in der Praxis umsetzen zu können. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert: „Es ist zwar zu begrüßen, dass die Bundesregierung mit der Novelle des Energiesicherungsgesetzes dieBegrenzungen für die Biogasproduktion abschaffen will, um fossiles Erdgas anteilig zu ersetzen, doch die im Kabinettsentwurf vorgesehene Aussetzung der Begrenzung der vergütungsfähigen Strommenge im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie…

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    Branchentreffen in besonderen Zeiten

    Der Angriffskrieg in der Ukraine und der Einbruch der Erdgaslieferung aus Russland hat Biogas in einen neuen Fokus gerückt. Als heimischer, verlässlicher und klimafreundlicher Energieträger kann Biogas sowohl Strom und Wärme als auch Kraftstoff liefern und bietet damit ein Stück Sicherheit und Unabhängigkeit in diesen besonderen Zeiten. Doch was kann die Branche langfristig leisten? Wo sollte Biogas am sinnvollsten eingesetzt werden? Und was muss dafür geschehen? Mit diesen und vielen weiteren Fragen werden sich die nationalen und internationalen Teilnehmer der digitalen BIOGAS Convention vom 7.–11. November beschäftigen. 20 Prozent mehr Energieerzeugung allein durch den Abbau bürokratischer Hürden – das verspricht die Biogasbranche aktuell. Und das Bundeswirtschaftsministerium reagiert: die Höchstbemessungsleistung, die…

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    KOM-Vorschlag zur Deckelung von Strommarkterlösen: Pauschale Deckelung würde zum Einbruch der Stromerzeugung aus Biomasse führen!

    Die Europäische Kommission hat den Vorschlag unterbreitet, bei Erneuerbare-Energien-Anlagen alle Erlöse abzuschöpfen, die die Anlage am Strommarkt über einen Wert von 20 ct/kWh hinaus erzielt. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert im Namen der Bioenergieverbände: „Der Vorschlag der Europäischen Kommission (KOM), die Strommarkterlöse von Erneuerbare-Energien-Anlagen pauschal auf 20 ct/kWh zu deckeln, ist ein verheerendes Zeichen für die Bioenergiebranche und in Bezug auf Bioenergieanlagen offensichtlich nicht zu Ende gedacht. Es gibt entscheidende betriebs- und energiewirtschaftliche Unterschiede zwischen der Stromerzeugung aus Biomasse und der Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie, die der Vorschlag schlichtweg ignoriert. Zum einen haben Bioenergieanlagen Brennstoffkosten, die seit Beginn des Ukrainekriegs mit dem extremen Anstieg der Preise für…

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    Novelle des Energiesicherungsgesetzes soll in der Krise mehr Stromproduktion aus Biogas ermöglichen

    Jüngst eröffnete das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine Ressortabstimmung zur dritten Novelle des Energiesicherungsgesetzes, um auf die angespannte Lage auf den Energiemärkten zu reagieren. Hierfür soll laut der ersten Vorschläge auch eine Ausweitung der Biogasproduktion ermöglicht werden. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert: „Es ist zu begrüßen, dass die Bundesregierung die Potenziale von Biogas zur kurzfristigen Steigerung der Stromproduktion nutzen will und bestehende Restriktionen beseitigen möchte. Insbesondere die vom Wirtschaftsministerium vorgeschlagene Aussetzung der Höchstbemessungsleistung sowie eine Flexibilisierung des Güllebonus sind wichtige Hebel für mehr Strom und Wärme aus Biogas noch in diesem Winter. Neben diesen zwei großen Hemmnissen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) müssen jedoch unbedingt weitere Hürden im Bundesimmissionsschutzgesetz,…

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    Sonderrolle der Bioenergie bei Debatte um „Übergewinne“ berücksichtigen

    Am Wochenende hat die Ampelkoalition ein drittes Entlastungspaket auf den Weg gebracht, welches unter anderem auch starke Eingriffe in den Strommarkt vorsieht. Demnach sollen Abschöpfungen bei Erneuerbaren Strom erfolgen, um den aktuell immens steigenden Endkundenstrompreis zu dämpfen. Aus Sicht der Bioenergiebranche sollte hier jedoch mit Augenmaß und Vorsicht vorgegangen werden. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert: „Eine der größten aktuellen Herausforderungen für Deutschland und damit auch für die erneuerbaren Energien sind die immens steigenden Energiepreise. Es ist ein sozialpolitisches Gebot der Stunde, diese zu dämpfen und die Kostenspirale für private Verbraucher zu durchbrechen. Es ist jedoch nicht zu verstehen, warum eine solche Abschöpfung nicht bei Erdgas und Erdöl beginnt,…

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