-
Die nächste Pandemie kommt bestimmt – aber Versicherungen sind möglich
Munich Re hat bereits 2017 die Einheit „Epidemic Risk Solutions“ initiiert – lange vor COVID-19! Leiter und Gründer dieser Unit mit Sitz in Singapur ist Dr. Gunther Kraut. Er berichtet aus der Börse München im Rahmen des fpmi business webinars über Pandemien und Versicherungslösungen. Das Risiko lässt sich bis zu einem gewissen Grad managen. Epidemic Risk Solutions verfügt über ein globales Mandat, arbeitet eng mit der World Bank und anderen internationalen Institutionen zusammen, um Risikotransferlösungen für Pandemien und Epidemien anzubieten, so Andreas Schmidt, Vorstand der Bayerischen Börse und Sprecher der fpmi, bei der Einführung. Und er weist darauf hin, dass Gunther Kraut bereits 2019 vor der erhöhten Gefahr einer schweren…
-
„Erkläre in 10 Sekunden die Welt, sonst wirst Du nicht gehört“
Wer heute Gehör finden will, muss sich kurz und einfach fassen, so das Resümee von Sabine Heimbach, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bayerischen Bankenverbandes und langjährige Kommunikationsberaterin. Das unterstrich sie im Rahmen des fpmi business webinars mit ihrem Vortrag „Deadline war gestern, Online ist heute. Was zählt, ist die Botschaft“. Es gibt kaum eine Branche, die so großen Veränderungen unterworfen ist wie die Kommunikation, so Heimbach. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten. Der Krieg mitten in Europa führt uns das dramatisch vor Augen – Bilder und O-Töne in Echtzeit, rund um die Uhr, rund um den Globus, manipuliert oder auch nicht. Der Sprecher der fpmi, Andreas Schmidt, erinnert in seiner Begrüßung daran, dass…
-
Drei-Säulen-System der Kreditwirtschaft nutzt den Kunden
Professor Dr. Ulrich Reuter ist seit diesem Jahr Präsident des Sparkassenverbands Bayern. Im Rahmen des fpmi business webinars untersuchte er die Frage: „Drei-Säulen-System der Kreditwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland – Auslaufmodell oder USP?“ Er ließ keinen Zweifel daran, dass Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft geben und die Kunden vom Wettbewerb profitieren. Das deutsche Drei-Säulen-System der Kreditwirtschaft ist in Europa etwas ganz Besonderes. Durch die rechtliche Trennung der drei Bereiche sind säulenübergreifende Übernahmen ausgeschlossen, daran erinnerte Andreas Schmidt, Vorstand der Bayerischen Börse AG und Sprecher der Finanzplatz München Initiative (fpmi), in seiner Begrüßung. Dieses Modell wird regelmäßig von Vertretern der Sparkassen und der Genossenschaftsbanken…
-
Der programmierbare Euro – Voraussetzung für innovative Geschäftsprozesse in Industrie und Finanzsektor
Der „digitale Euro“ der Europäischen Zentralbank kommt vielleicht erst 2026 – und damit zu spät für den Industriestandort Deutschland und die Wettbewerbsfähigkeit Europas. Innovative Geschäftsmodelle brauchen effiziente digitale Bezahlmöglichkeiten. Deshalb liegt in der zeitnahen Entwicklung eines programmierbaren Euros der Schlüssel zum Erfolg, so die Quintessenz von Professor Dr. Philipp Sandner vom Frankfurt School Blockchain Center. Er hat dies im Rahmen einer aktuellen Studie für die Finanzplatz München Initiative (fpmi) detailliert untersucht. Unregulierte, digitale Zahlungsmittel entwickeln sich sehr dynamisch. Bitcoin und andere Krypto-“Währungen“ sind in aller Munde. Unbare Zahlungen nehmen weltweit zu. Die EZB prüft die Möglichkeit eines digitalen Euros, begeben von ihr als Zentralbank. Professor Dr. Sandner sieht zusätzlich die…
-
„Deutschland ist kein Sanierungsfall“
Der Aufsichtsrat von Amundi Deutschland und ehemalige EU-Kommissar Günther Oettinger gibt im Rahmen des fpmi business webinars eine Einschätzung über das Ergebnis der Bundestagswahl aus europäischer Sicht. Oettinger nennt die Herausforderungen, die auf die kommende Regierung zukommen werden und setzt auf ein starkes und erweitertes Europa. Die Karriereleiter des Volkswirtes und Juristen Günther Oettinger verlief steil, wie Andreas Schmidt, Vorstand der Bayerischen Börse AG und Sprecher der Finanzplatz München Initiative (fpmi), bei seiner Begrüßung erinnert: Rechtsanwalt, Stadtrat, Landtagsabgeordneter, Ministerpräsident von Baden-Württemberg und 10 Jahre EU-Kommissar – der „Elder Statesman“ Oettinger äußert sich über Deutschland, Europa und das Wahlergebnis. Er fordert von dem neuen Kanzler samt Ministerinnen und Ministern innenpolitisch eine…
-
Smart oder nicht – Aktien handeln mit Smartphones
Die Aktionärszahlen in Deutschland sind kräftig gestiegen. Junge Anlegerin-nen und Anleger haben daran einen großen Anteil. Sie ordern vermehrt über Smartphones. Professor Dr. Benjamin Loos, Lehrstuhlinhaber für Digital Finance an der Technischen Universität München, hat diesen Trend genauer untersucht. Dabei beschäftigen ihn vor allem zwei Fragen: Führt der Einsatz neuer Technologien zu einer besseren/schlechteren Performance und ändert sich das Verhalten der Anleger dadurch generell? Auf Einladung der Finanzplatz München Initiative präsentiert er seine Ergebnisse. „Die Zahl der Aktionäre ist in der Corona-Krise auf über 12 Millionen Anleger gestiegen – wir freuen uns, dass sich mehr Menschen in Deutschland für die Aktie interessieren“, leitet Andreas Schmidt, Sprecher der Finanzplatz München Initiative…
-
Der erste „Social Bond“ der Stadt München – ein Erfolgsmodell mit Chancen auf Mehr
Die Landeshauptstadt München hat 2020 ihren ersten „Social Bond“ begeben und für nachhaltiges Interesse gesorgt. Stadtkämmerer Christoph Frey berichtete im Rahmen des fpmi business webinar aus der Börse München – hier ist die Anleihe notiert – anschaulich über das erfolgreiche Finanzierungsmodell. Es könnte sein, dass dies 2021 Nachahmer findet – und sei es in der Stadt München selbst. Nachhaltigkeit steht seit Jahren auf der Agenda der Münchener Stadtregierung. „Alles was eine Kommune macht, ist nachhaltig“, betont Frey. Und so hat die Stadt bereits im Februar 2020, also noch vor Corona, die erste „Soziale Anleihe“ im Umfang von EUR 120 Mio. und mit einem Zinssatz von 0,25 Prozent erfolgreich an der…
-
„Es ist zum Mäuse melken…“
„Die geplante Steuer auf den Erwerb von Aktien großer börsennotierter Unternehmen hat nichts mit der Finanzkrise zu tun“, betont Andreas Schmidt, Sprecher der Finanzplatz München Initiative (fpmi) und Vorstand der Bayerischen Börse AG. Und er fährt fort: „Aktien sind keine verschachtelten, intransparenten Produkte findiger US-amerikanischer Investmentbanker, sondern Anteile am Eigenkapital von Unternehmen. Eigenkapital ist gerade jetzt besonders notwendig. Es ist unverantwortlich, dass die geplante Aktiensteuer die Eigenkapitalfinanzierungskraft von über 140 börsennotierten Unternehmen in Deutschland schwächt. Es ist unverantwortlich, dass Kleinanleger „gemolken“ werden.“ Eine solche deutsche Aktiensteuer führt zu folgenden negativen Effekten: sie trifft in erster Linie über 10 Millionen private Kleinanleger, die direkt in Aktien oder indirekt über Fonds in…
-
München und Oberbayern sind die Nummer eins – noch!
Der Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, Dr. Manfred Gößl, lässt beim fpmi inside business breakfast keinen Zweifel: Auch wenn sich Bayern in Deutschland und Europa in den vergangenen Jahrzehnten zur Nummer eins entwickelt hat, bleibt der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit die Herausforderung Nummer 1 für die kommenden Jahre. Wer von Dr. Manfred Gößl erwartet, dass er nur eine Lobeshymne auf die bayerische Wirtschaft und den Standort München hält, ist eines Besseren belehrt. Der Hauptgeschäftsführer der bundesweit größten IHK mit rund 390.000 Mitgliedern lässt keinen Zweifel daran, dass trotz der soliden Fundamente des Wirtschaftsstandorts (u.a. mittelständische Unternehmen, duale Ausbildung und Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen) die Zukunft des Standorts kein Selbstläufer ist.…
-
Der Gesetzentwurf zur „Finanztransaktionssteuer“ von Olaf Scholz trifft die Falschen und gehört zurückgezogen!
Nachdem es auf europäischer Ebene keine Mehrheit gibt, eine „Finanztransaktionssteuer im europäischen Kontext“ einzuführen, hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz nun mit seinem französischen Amtskollegen die Einführung einer reinen „Aktiensteuer“ im Rahmen einer „verstärkten Zusammenarbeit“ forciert. Die Finanzplatz München Initiative (fpmi) lehnt eine solche „Aktiensteuer“ ab. Sie nimmt den Einspruch des neuen österreichischen Finanzministers zum Anlass, auf die besonders negativen Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland hinzuweisen. In ihrem Memorandum zur Aktiensteuer bezieht die fpmi klar Stellung gegen die Finanztransaktionssteuer (FTT). Die 2011 formulierten Ziele können damit nicht erreicht werden und die negativen Folgen sind gravierend. Der Kauf von soliden börsennotierten Unternehmen soll besteuert werden, die keine Verantwortung für die Finanzkrise tragen. Von…