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    foodwatch-Recherche: Berlins „Saubere-Küchen-Gesetz“ gescheitert

    Ein Jahr nach Inkrafttreten des Berliner „Saubere-Küchen-Gesetzes“ wird das Hygiene-Transparenzbarometer für Restaurants, Bäckereien und andere Lebensmittelbetriebe offenbar noch immer nicht angewendet. Das zeigt eine Umfrage von foodwatch unter den Berliner Bezirksämtern. Nach dem Gesetz sind die Behörden eigentlich dazu verpflichtet, den Unternehmen die Ergebnisse der aktuellen Lebensmittelkontrollen zur Verfügung zu stellen. Verbraucher:innen sollen so per Aushang in den Betrieben und im Internet erfahren können, wie es um die Hygiene in den Lebensmittelunternehmen bestellt ist. Gegenüber foodwatch gaben die Bezirke nun allerdings an, im vergangenen Jahr kein einziges Kontrollergebnis ausgestellt zu haben. Die Verbraucherorganisation kritisierte, dass die Behörden geltendes Recht nicht umsetzten. „Das ‚Saubere-Küchen-Gesetz‘ ist krachend gescheitert. Mit fadenscheinigen Gründen weigern…

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    Supermarkt-Ranking: Was bringen die Umweltversprechen von Aldi, Rewe & Co.? – foodwatch fordert klare Strategie für Pestizid-Ausstieg

    Deutsche Supermärkte beim Umwelt-Ranking nur im Mittelfeld Testsieger Migros aus der Schweiz will bis 2030 komplett pestizidfrei sein Jedes dritte Getreideprodukt in Europa ist mit Ackergiften belastet Die Verbraucherorganisation foodwatch hat den großen deutschen Supermarktketten beim Umweltschutz Greenwashing vorgeworfen. Aldi, Rewe & Co. täten zu wenig, um den Einsatz von Pestiziden bei der Produktion von Getreide, Obst und Gemüse zu reduzieren, so foodwatch. Die meisten Supermärkte hätten weder eine kohärente Strategie zur Pestizid-Reduktion noch wüssten sie genau, wie viele und welche Pflanzengifte ihre Zulieferer einsetzten. Das zeigt ein von der Verbraucherorganisation veröffentlichtes Ranking von Handelsketten in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. foodwatch forderte die Unternehmen auf, nur noch pestizidfrei produzierte…

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    Shrinkflation bei Fruchtgummis: foodwatch mahnt Katjes wegen versteckter Preiserhöhung ab

    Gleiche Verpackung, aber weniger Inhalt: Diesen Shrinkflation-Trick hat der Süßwarenhersteller Katjes bei zahlreichen seiner Fruchtgummis angewendet. foodwatch hat Katjes für die versteckte Preiserhöhung nun abgemahnt. Denn gleichzeitig werbe das Unternehmen damit, Ressourcen zu schonen und „so wenig Müll wie möglich zu produzieren“, kritisierte die Verbraucherorganisation. Entgegen dieser Aussage verursache das Unternehmen „durch die gesunkene Fruchtgummimenge in gleichbleibend großer Verpackung eine nicht unerhebliche Menge an Extra-Verpackungsmüll“, heißt es in der Abmahnung. Aus Sicht von foodwatch verstößt Katjes damit gegen das Irreführungsverbot. „Das ist alles andere als süß: Katjes stellt sich zwar als nachhaltiges Unternehmen dar – wenn es um Profite geht, spielt die Umwelt aber keine Rolle mehr“, kritisierte Manuel Wiemann…

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  • Verbraucher & Recht

    Trotz Nachhaltigkeits-Label: foodwatch und ECCHR werfen Edeka Verbrauchertäuschung mit Gut&Günstig-Produkten vor – Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung beim Palmöl-Anbau

    Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) und die Verbraucherorganisation foodwatch gehen juristisch gegen die Handelskette Edeka vor, weil diese Verbraucher:innen mit einem Label für nachhaltiges Palmöl in die Irre führe. Edeka bewirbt Pflanzenfett und Margarine der Eigenmarke Gut & Günstig mit dem Siegel des Runden Tisches für Nachhaltiges Palmöl (RSPO), obwohl es nach allen dem ECCHR und foodwatch vorliegenden Erkenntnissen beim Anbau des Palmöls in Guatemala systematisch zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung kommt. Die Betroffenen fordern, dass Edeka den Bezug von Palmöl aus den jeweiligen Plantagen ausschließt und darauf hinarbeitet, Rechtsverstöße in seiner Lieferkette zu unterbinden. Recherchen von ECCHR, foodwatch und einer Menschenrechtsorganisation aus Guatemala zeigen, dass es…

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    Irreführende Werbung für Nahrungsergänzungsmittel: foodwatch mahnt Hersteller More Nutrition ab

    Wegen irreführender Werbeversprechen hat die Verbraucherorganisation foodwatch das Nahrungsergänzungsmittel-Unternehmen More Nutrition abgemahnt. In zahlreichen Posts auf den Social-Media-Kanälen des Unternehmens berichten Influencer:innen und Kund:innen davon, dass die Produkte etwa beim Abnehmen helfen oder Frauen indirekt dabei unterstützen, schwanger zu werden. Solche Aussagen verstoßen laut foodwatch gegen die europäische Health-Claims-Verordnung, die Verbraucher:innen vor falschen gesundheitsbezogenen Versprechen schützen soll. foodwatch forderte More Nutrition auf, die betreffenden Videos offline zu nehmen und die irreführende Werbung künftig zu unterbinden. „Etliche Kilogramm Körpergewicht verlieren, ganz ohne lästige Diäten und Heißhunger-Attacken – Hersteller More Nutrition gaukelt vor allem jungen Frauen durch vermeintliche Erfahrungsberichte vor, dass seine Produkte Wunder bewirken. Tatsächlich handelt es sich lediglich um süßstoffgesüßtes,…

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    foodwatch-Marktcheck zum „Veganuary“: Vegane Fleischersatzprodukte häufig unausgewogen

    Bacon, Schnitzel, Chicken Burger – anlässlich des "Veganuary" hat die Verbraucherorganisation foodwatch rein pflanzliche Produkte im Fleischstil unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Der gesundheitliche Wert der Lebensmittel ist durchwachsen. Die Fleischersatzprodukte enthalten zum Teil relativ viele Kalorien und hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren sowie Salz. foodwatch berechnete für alle Produkte die Nutri-Scores. Lediglich zwei der 15 Produkte würden mit einer grünen Nährwertampel bewertet. Mehr als die Hälfte erhielte dagegen eine eher schlechte Nutri-Score-Bewertung D oder E. Der Großteil der veganen Lebensmittel enthält eine Reihe von Zusatzstoffen und ist hochverarbeitet. „Weniger Fleisch und Wurst zu essen, ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für unsere Gesundheit. Aber: Vegane…

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    Investigativ-Recherche: Exquisa, Weihenstephan, MinusL und Andechser Natur beziehen Milch aus tierquälerischer Anbindehaltung

    Bekannte Hersteller und Marken wie Exquisa, Weihenstephan, MinusL und sogar Bio-Firmen wie Andechser Natur beziehen Milch von Höfen mit tierquälerischer Anbindehaltung. Das belegen Investigativ-Recherchen von Soko Tierschutz und foodwatch. Die Kühe leben auf den Zuliefererbetrieben unter tierschutzwidrigen Bedingungen – angekettet auf engem Raum und oft mit Fäkalien verkrustet, die Melkräume sind verdreckt und unhygienisch. Die Organisationen forderten die Unternehmen auf, keine Milch mehr aus Kettenhaltung zu verarbeiten. Die Bundesregierung müsse zudem die tierquälerische Praxis endlich grundsätzlich verbieten – ohne Ausnahmen oder lange Übergangsfristen. Die aktuell diskutierte Neufassung des Tierschutzgesetzes biete dazu die Chance, so foodwatch und Soko Tierschutz. SPD, Grüne und FDP hatten in ihrem Koalitionsvertrag versprochen, die Anbindehaltung zu…

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    foodwatch zur Ernährungsstrategie: „hehre Ziele, kaum wirkungsvolle Maßnahmen“

    Zu der heute vorgestellten Ernährungsstrategie der Bundesregierung erklärt Luise Molling von der Verbraucherorganisation foodwatch:  "Für dieses wohlklingende, aber weitgehend folgenlose Papier hat die Ampel-Koalition also die Hälfte ihrer Legislaturperiode gebraucht? In der Ernährungsstrategie finden sich zwar viele hehre Ziele, aber kaum wirkungsvolle Maßnahmen, mit denen die Bundesregierung diese auch erreichen kann.  Beispiel Nährwert-Kennzeichnung: Zwar wünscht sich die Bundesregierung, dass der Nutri-Score EU-weit verpflichtend eingeführt wird, aber bisher sind Cem Özdemir & Co. in Brüssel nicht gerade als lautstarke Kämpfer für die verbraucherfreundliche Lebensmittelampel aufgefallen. Wenn die Bundesregierung wirklich will, dass der Nutri-Score in Europa verpflichtend kommt, dann muss sie sich in Brüssel auch dafür einsetzen – und nicht nur schöne Strategiepapiere…

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    foodwatch zu Klima-Werbung: „EU-Parlament schiebt irreführender Klimaneutral-Werbung einen Riegel vor“

    Das europäische Parlament hat heute mit 94 Prozent Zustimmung für ein Verbot von umweltbezogenen Werbeversprechen wie „klimaneutral“ gestimmt. Die Aussage prangt beispielsweise auf Lebensmitteln und steht als irreführend in der Kritik. Dazu erklärt Manuel Wiemann von der Verbraucherorganisation foodwatch: „Das EU-Parlament hat heute für die Rechte der Verbraucher:innen und für den Schutz des Klimas gestimmt. Aus dem Wunsch der Menschen nach mehr Klimaschutz will die Lebensmittelindustrie Profit schlagen und vermarktet selbst klimaschädliche Produkte wie Mineralwasser in Plastikflaschen oder Fleisch als ‘klimaneutral’. Es ist ein richtiger Schritt, dass das EU-Parlament der irreführenden Klimaneutral-Werbung einen Riegel vorgeschoben hat. Hinter Klimaneutral-Labels steckt ein Riesenbusiness: Unternehmen müssen nicht ihre eigenen Emissionen reduzieren, sondern können durch…

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    Erfahrungen aus Chile zeigen: Werbeschranken für Junkfood wirken – foodwatch fordert: Ampel muss weg frei machen für Cem Özdemirs Kinderschutz-Gesetz

    Die in Chile eingeführten Werbebeschränkungen zeigen Wirkung: Kinder und Jugendliche sehen im Fernsehen deutlich weniger Werbung für ungesunde Lebensmittel. Stattdessen werden vermehrt gesündere Produkte beworben. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die in Chile am Beispiel von Softdrinks durchgeführt wurde. Für die Verbraucherorganisation foodwatch haben die Untersuchungsergebnisse Signalwirkung für die hiesige Debatte um die geplanten Junkfood-Werbeschranken von Bundesernährungsminister Cem Özdemir: Die Befürchtungen von Werbe- und Medienwirtschaft vor einem massiven Einbrechen der Werbeeinnahmen seien übertrieben, so foodwatch.  „Die von Lebensmittelindustrie, Medienmachern und Werbetreibenden an die Wand gemalten Schreckensszenarien sind völlig überzogen. Junkfood-Werbeschranken führen zu weniger Junkfood-Werbung – und im Gegenzug zu mehr Werbung für gesündere Lebensmittel. FDP und SPD müssen…

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