• Verbraucher & Recht

    Polen verbietet Energydrinks für Minderjährige: foodwatch fordert auch in Deutschland eine Altersgrenze ab 18 Jahren für Red Bull, Monster und Co.

    Nachdem in Polen koffeinhaltige Energydrinks seit Jahresbeginn nicht länger an Minderjährige verkauft werden dürfen, fordert die Verbraucherorganisation foodwatch auch in Deutschland eine Altersbeschränkung ab 18 Jahren für die aufputschenden Getränke. Mediziner:innen weltweit warnen seit Langem vor den Risiken der Koffein-Drinks, die vor allem bei jungen Menschen sehr beliebt sind.  „Polen nimmt die eindringlichen Warnungen der Wissenschaft ernst und macht das einzig Richtige: Red Bull und Co. gibt’s erst ab 18. In Deutschland hingegen dürfen die gefährlichen Wachmacher weiter uneingeschränkt an Kinder und Jugendliche verkauft werden“, kritisierte Luise Molling von foodwatch. Die Verbraucherorganisation forderte Bundesernährungsminister Cem Özdemir auf, endlich auch in Deutschland einen Verkaufsstopp der Getränke an Minderjährige umzusetzen.   Energydrinks…

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  • Verbraucher & Recht

    foodwatch kritisiert Influencer-Marketing für Ungesundes – Özdemirs Kinderschutz-Gesetz muss „Junkfluencer“ stärker beschränken

    Die Verbraucherorganisation foodwatch hat Influencer-Werbung für Zuckerbomben und fettige Snacks kritisiert. Unternehmen wie McDonald’s, Pizza Hut oder Coca-Cola nutzten für ihr Marketing gezielt Social-Media-Stars, die bei Kindern und Jugendlichen ein besonders hohes Vertrauen genießen. In Kooperation mit den Influencer:innen kreierten die Konzerne beispielsweise Sonder-Editionen ihrer Produkte, organisierten teure Veranstaltungen und Reisen und lancierten Marken-Werbung unauffällig auf deren Kanälen. foodwatch warnte davor, dass dieses Junkfluencer-Marketing Fehlernährung und Übergewicht bei Heranwachsenden fördere. „Influencer:innen sind für Millionen junger Menschen Idole und beste Freunde zugleich. Die Social-Media-Stars sind für die Junkfood-Konzerne die perfekten Werbebotschafter, um immer mehr Zuckerbomben und fettige Snacks zu verkaufen – an der elterlichen Kontrolle vorbei direkt über die Smartphones von…

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  • Verbraucher & Recht

    Trotz Ankündigung: Edeka warnt Kund:innen nicht vor Shrinkflation

    Edeka kennzeichnet versteckte Preiserhöhungen bislang nicht, obwohl die Handelskette einen solchen Schritt öffentlich angekündigt hatte. Das ergab eine deutschlandweite Recherche von foodwatch. Die Verbraucherorganisation hatte Mitte November stichprobenhaft bei 50 Edeka-Filialen in ganz Deutschland nachgefragt, ob sie am Regal über Shrinkflation informieren, eine Praxis, bei der Produkte trotz geschrumpften Inhalts zum gleichen Preis verkauft werden. Kein einziger Supermarkt bejahte dies, der Großteil der Märkte wusste noch nicht einmal etwas vom Vorhaben der Zentrale, so foodwatch. Der Fall Edeka zeige, dass gesetzliche Maßnahmen gegen Shrinkflation nötig seien, kritisierte die Verbraucherorganisation. Sie forderte Umweltministerin Steffi Lemke auf, eine Kennzeichnung versteckter Preiserhöhungen auf den Weg zu bringen.  "Gleicher Preis, weniger Inhalt – versteckte…

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  • Essen & Trinken

    foodwatch zu Bauernprotesten/Lebensmittelpreisen: „Ihre eigene Agrarlobby hat Landwirte in ruinösen Preiswettbewerb getrieben“

    Zu den Protesten von Landwirt*innen gegen zu niedrige Preise für Agrarprodukte erklärt Andreas Winkler, Pressesprecher bei der Verbraucherorganisation foodwatch: "Bei allem Verständnis für die Nöte der Bauern: Ihre Probleme sind zu einen erheblichen Teil selbst gemacht. Ihre eigene, enorm einflussreiche Lobby hat die Landwirtinnen und Landwirte in jenen ruinösen Preiswettbewerb getrieben, den sie jetzt beklagen. Auf massives Betreiben der Agrarlobby hin wird die verfehlte Agrarpolitik der EU in den nächsten sieben Jahren weitergehen wie bisher: Hochsubventioniert mit Steuergeldern wird billigstmöglich für den Weltmarkt produziert – egal wie groß Umweltschäden und Tierqual sind und egal wie viele bäuerliche Existenzen zerstört werden. Es ist höchste Zeit, dass die Bauern aufhören, sich als…

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  • Verbraucher & Recht

    Deutschlandweit einmalig: Berliner Bezirk Pankow veröffentlicht Ergebnisse aller amtlichen Lebensmittelkontrollen

    Als erster Bezirk Deutschlands hat Berlin-Pankow damit begonnen, die Ergebnisse aller amtlichen Lebensmittelkontrollen öffentlich zu machen. Auf der Internetseite www.lebensmittelsmiley.de können Bürgerinnen und Bürger nachschauen, wie gut Lebensmittelbetriebe bei der letzten Kontrolle abgeschnitten haben. Die Ergebnisse werden leicht verständlich in ein fünfstufiges Smiley-System übersetzt – von „sehr gut“ bis „nicht ausreichend“. Zusätzlich geben Fotos aus den Betrieben und ein Punktesystem Auskunft über die vorgefundenen Verstöße. Aktuell sind die Ergebnisse von 34 Restaurants, Imbissen, Kitas und Bäckereien einsehbar. Jeder dritte Betrieb erhielt eine schlechte Bewertung. Die Kontrolleure fanden unter anderem stark verschmutzte Küchengeräte, vergammeltes Gemüse und Lebensmittel, die auf dem Fußboden neben einem offenen Mülleimer gelagert wurden. foodwatch forderte die Regierungen…

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  • Essen & Trinken

    Nach foodwatch-Anzeige: Behörde geht gegen irreführende Klima-Werbung von Großmolkerei Arla vor

    Die Großmolkerei Arla hat das Verbraucherschutzamt in Düsseldorf verklagt – das Unternehmen will damit verhindern, dass die Behörde irreführende Klimaschutz-Werbung auf Arla Bio-Milchpackungen unterbindet. Die Verbraucherorganisation foodwatch hatte Arla im September bei der Lebensmittelüberwachung angezeigt. Nachdem das zuständige Düsseldorfer Amt für Verbraucherschutz daraufhin gegen das Unternehmen aktiv wurde, reichte Arla Klage ein, wie die Behörde gegenüber foodwatch erklärte: „Gegen die behördlich eingeleiteten Maßnahmen wurde seitens Arla Food Deutschland GmbH Klage erhoben. Das Verfahren ist derzeit beim Verwaltungsgericht Düsseldorf anhängig“, heißt es in einem Behördenschreiben, das foodwatch heute öffentlich machte. Die Verbraucherorganisation wirft dem Milchhersteller Klima-Lügen vor: Arla bewirbt seine haltbare Bio-Weidemilch mit einem Klima-Siegel, das 71 Prozent weniger CO2-Emissionen verspricht…

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  • Essen & Trinken

    Startschuss für den Nutri-Score: foodwatch fordert EU-weite Kennzeichnungspflicht

    Die Lebensmittelampel "Nutri-Score" startet in Deutschland auf breiter Front. Hersteller dürfen das Logo ab diesem Monat auf ihre Produkte drucken. Dazu erklärt Oliver Huizinga, Leiter Recherche und Kampagnen bei der Verbraucherorganisation foodwatch: "Mit dem Nutri-Score setzt sich in Deutschland zum ersten Mal eine verbraucherfreundliche und von unabhängigen Wissenschaftlern entwickelte Kennzeichnung durch – gegen den Willen der Lebensmittelindustrie. Studien zeigen: Die Nutri-Score-Ampel hilft den Menschen, gesünder einzukaufen und gibt den Herstellern einen Anreiz, Rezepturen zu verbessern – und er kann auf einen Blick entlarven, wenn eine Zuckerbombe als Fitnessprodukt vermarktet wird. Aber der ‚Kampf um die Ampel‘ ist noch lange nicht vorbei: So lange der Nutri-Score nur freiwillig ist, wird er…

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  • Essen & Trinken

    Nach Anzeigen von Produkten: Behörden prüfen Verbrauchertäuschung bei Arla, Danone und Hochland

    Nachdem foodwatch Produkte wegen Verbrauchertäuschung anzeigte, haben die verantwortlichen Lebensmittelbehörden Überprüfungen bei den Herstellern Arla, Danone und Hochland eingeleitet. Das erklärten die zuständigen Ämter in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern gegenüber der Verbraucherorganisation. foodwatch hatte die Behörden aufgefordert, die haltbare Bio-Weidemilch von Arla, den Volvic-Bio Rooibos-Tee von Danone Waters und den Grünländer Käse von Hochland vom Markt zu nehmen oder die irreführende Vermarktung der Lebensmittel auf anderem Wege zu beenden. Die drei Produkte waren von foodwatch im September für den "Goldenen Windbeutel" nominiert worden, den Preis für die dreiste Werbelüge des Jahres. Die Verbrauchorganisation verwies darauf, dass das Lebensmittelrecht Täuschung verbiete und es Aufgabe der Behörden sei, den Schutz der Verbraucherinnen…

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  • Verbraucher & Recht

    foodwatch fordert verpflichtende Einführung des Nutri-Score und Kinderwerbebeschränkungen

    foodwatch hat die heutige Entscheidung des Bundesrates begrüßt, durch die Lebensmittelhersteller in Deutschland das Nährwert-Label Nutri-Score freiwillig auf ihren Produkten verwenden können. Die Verbraucherorganisation forderte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner auf, die deutsche EU-Ratspräsidentschaft jetzt dafür zu nutzen, die Farbkennzeichnung europaweit verpflichtend einzuführen. Im Kampf gegen Fettleibigkeit und damit verbundene Krankheiten wie Typ-2-Diabetes brauche es zudem weitere gesetzliche Regulierungen, etwa Beschränkungen der an Kinder gerichteten Werbung für ungesunde Lebensmittel. „So schön es ist, dass Frau Klöckner ihren Widerstand gegen den Nutri-Score aufgegeben hat und endlich auch Lebensmittelhersteller in Deutschland die verbraucherfreundliche Kennzeichnung rechtssicher verwenden können, so unzureichend ist eine rein freiwillige Regelung. So lange die Nutri-Score-Ampel nur freiwillig ist, werden die Hersteller…

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  • Verbraucher & Recht

    Ergebnisse der Lebensmittelkontrollen werden öffentlich: Berlin-Pankow startet Vorzeigeprojekt – foodwatch fordert deutschlandweit Transparenz über Hygieneberichte für Restaurants, Bäckereien & Co.

    – Pankow veröffentlicht Ergebnisse von Lebensmittelkontrollen auf eigener Internetseite – Aushang der Kontrollergebnisse direkt an Ladentür der Betriebe nur durch berlinweites Gesetz möglich – foodwatch und FragDenStaat wollen Plattform "Topf Secret" für Pankow abschalten Der Berliner Bezirk Pankow will ab November dieses Jahres alle Ergebnisse amtlicher Lebensmittelkontrollen auf seiner Internetseite veröffentlichen. Smiley-Symbole sollen Verbraucherinnen und Verbraucher dabei helfen, die Ergebnisse einzuordnen. foodwatch begrüßte den Vorstoß als bundesweit beispielgebendes Transparenzmodell. Der Bezirk sei deutschlandweit die einzige Behörde, die ausnahmslos alle Lebensmittelkontrollen aktiv öffentlich mache. Die Verbraucherorganisation forderte die Regierungen aller Bundesländer auf, entsprechende Smiley-Systeme auf Basis von Landesgesetzen einzuführen. Denn während einzelne Behörden – wie das Bezirksamt Pankow – zwar eine…

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