• Verbraucher & Recht

    Von wegen „mehr“ Lebensmittelkontrollen

    Rechtsprofessor der Universität Trier: Klöckner-Entwurf „würde im Gegensatz zu den Bekundungen der Bundesregierung aller Voraussicht nach zu einer deutlichen Reduzierung der Gesamtzahl an Kontrollen führen“ foodwatch: Landesregierungen müssen Reform stoppen Bundesrat entscheidet an diesem Freitag „Deutlich mehr Lebensmittelkontrollen“ insgesamt und eine „stärkere Ausrichtung der Kontrollen auf neuralgische Punkte“ durch zusätzliche Kontrollen in „Problembetrieben“ – mit diesen Versprechen werben Julia Klöckner und ihr Bundeslandwirtschaftsministerium für eine Reform der Lebensmittelüberwachung, die an diesem Freitag im Bundesrat zur Abstimmung steht. Ein juristisches Gutachten widerspricht den Aussagen jetzt entschieden: „Die Neuregelung würde im Gegensatz zu den Bekundungen der Bundesregierung aller Voraussicht nach zu einer deutlichen Reduzierung der Gesamtzahl an Kontrollen führen“, schreibt Prof. Dr.…

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  • Verbraucher & Recht

    Negativpreis für Tierhaltungslüge: „Grünländer Käse“ von Hochland erhält den Goldenen Windbeutel 2020

    – foodwatch-Aktion am Firmensitz im Allgäu – Repräsentative Umfrage bestätigt: 78 Prozent durch Hochland-Werbung in die Irre geführt – foodwatch: Kontrollbehörde muss Täuschung beenden – Frist bis zum 22. September Der Goldene Windbeutel 2020 geht an den Käsereikonzern Hochland: Bei einer Online-Abstimmung der Verbraucherorganisation foodwatch zur dreistesten Werbelüge des Jahres entfielen die meisten der mehr als 65.000 Stimmen auf dessen „Grünländer Käse“. Hochland verspricht „Milch von Freilaufkühen“, wirbt mit einer „grünen Seele“ und einer wie eine Wiese gestalteten Verpackung. Tatsächlich stehen die „Freilaufkühe“ aber im Stall. „‚Freilaufkühe‘ ist ein reiner Fantasiebegriff – Hochland gaukelt seiner Kundschaft ein Weide-Idyll vor und täuscht ausgerechnet jene Verbraucherinnen und Verbraucher, die bewusst Produkte auswählen,…

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  • Verbraucher & Recht

    foodwatch zeigt Produkte von Arla, Danone und Hochland bei Kontrollbehörden an: Ämter müssen täuschende Werbung stoppen oder Produkte vom Markt nehmen

    Wegen fortgesetzter Täuschung der Verbraucherinnen und Verbraucher hat foodwatch Produkte von Arla, Danone Waters und Hochland bei den zuständigen Lebensmittelbehörden angezeigt. Die Verbraucherorganisation hat den Ämtern in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern eine Frist von drei Wochen eingeräumt, die Lebensmittel vom Markt zu nehmen oder die irreführende Vermarktung durch die Unternehmen auf anderem Wege zu beenden. Andernfalls kündigte foodwatch Klagen gegen die Behörden an. Mit ihren Werbeaussagen verstoßen Arla, Danone Waters und Hochland nach Auffassung der Verbraucherorganisation gegen das im Lebensmittelrecht verankerte Täuschungsverbot. Es sei Aufgabe der Behörden, gegen diese Werbelügen vorzugehen – dies geschehe im Alltag jedoch viel zu selten, kritisierte foodwatch. Am Dienstag verschickte die Verbraucherorganisation anwaltliche Aufforderungsschreiben an…

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  • Essen & Trinken

    Gravierende Schwächung der Lebensmittelüberwachung: Amtstierärzte, Lebensmittelkontrolleure und Verbraucherschützer fordern Ablehnung von Klöckner-Reform im Bundesrat

    . • Bundesregierung plant deutliche Verringerung von Pflicht-Lebensmittelkontrollen • Verbände warnen vor weiterer Verschärfung der Personalsituation in den Ämtern • Länderkammer könnte bereits am 18. September über Reform abstimmen Amtstierärzte, Lebensmittelkontrolleure und Verbraucherschützer haben den Bundesrat aufgefordert, die von der Bundesregierung geplante Reform der Lebensmittelüberwachung im Bundesrat zu stoppen. Das Vorhaben von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, das die Länderkammer bereits im September verabschieden könnte, würde eine deutliche Schwächung der Lebensmittelsicherheit in Deutschland mit sich bringen, erklärten der Bundesverband der beamteten Tierärzte (BbT), der Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure Deutschlands (BVLK) und die Verbraucherorganisation foodwatch am Freitag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin. Entgegen den Aussagen des Bundeslandwirtschaftsministeriums hätte eine Verabschiedung des Klöckner-Entwurfs eine…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Vor Agrarministerkonferenz: foodwatch kritisiert Empfehlungen der Borchert-Kommission zur Tierhaltung als Irreführung der Öffentlichkeit

    . – Förderung von Stallneubauten löst nicht Probleme in der Nutztierhaltung – Export-Fixierung der deutschen Agrarindustrie schadet Tieren, Umwelt und Landwirten – foodwatch fordert gesetzliche Vorgaben für bessere Tiergesundheit Vor der Sonder-Agrarministerkonferenz hat foodwatch die Empfehlungen der sogenannten Borchert-Kommission zur Tierhaltung deutlich kritisiert. Die Landwirtschaftsministerinnen und -minister der Länder wollen am Donnerstag über den Vorschlag der Expertenkommission beraten, durch Steuergelder und Preisaufschläge bei tierischen Lebensmitteln den Neubau von Ställen zu finanzieren. foodwatch kritisierte, dass die Kommission den durch die starke Exportausrichtung der Agrarindustrie ausgelösten Preisdruck nicht problematisiere. Zudem seien neue Ställe allein kein Garant dafür, dass die Tiere auch tierschutzgerecht leben würden und gesund seien. Dazu brauche es vielmehr klare…

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  • Essen & Trinken

    Staatskonzern fördert Fehlernährung: foodwatch fordert Stopp der Kooperation von Deutscher Bahn und Haribo

    Die Verbraucherorganisation foodwatch hat die Bundesregierung aufgefordert, eine Kooperation der staatseigenen Deutschen Bahn mit Haribo zu stoppen. Der Süßwarenhersteller wirbt zurzeit auf vielen seiner Produkte mit Gutscheincodes für vergünstigte Bahntickets – wer Gummibärchen oder andere Süßigkeiten kauft, erhält dadurch verbilligte Bahn-Fahrkarten. Durch die Werbepartnerschaft mit Haribo kurbele die Deutsche Bahn den Zuckerabsatz an und fördere Übergewicht und Fehlernährung, gerade auch bei Kindern, kritisierte foodwatch. Der staatseigene Bahnkonzern hintertreibe damit die erklärte Strategie der Bundesregierung zur Zuckerreduktion und Förderung gesunder Ernährung. „Ein Süßwarenhersteller ist angesichts der grassierenden Adipositas-Epidemie und weitverbreiteten Fehlernährung als Partner für ein Staatsunternehmen inakzeptabel“, erklärte Luise Molling von foodwatch. „Seit Jahren kooperiert die Deutsche Bahn mit der Süßwarenindustrie…

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  • Essen & Trinken

    foodwatch zu den Empfehlungen des Wissenschaftlichen Beirates: „Julia Klöckner versagt bei dem Schutz von Kindern“

    . Der Wissenschaftliche Beirat des Bundesernährungsministeriums hat heute Empfehlungen für eine nachhaltigere Ernährung vorgestellt. Dazu erklärt Martin Rücker, Geschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch: "Wenn Frau Klöckner ernsthaft von Rückenwind für ihre Politik spricht und nicht merken will, dass ihr der Sturm der Wissenschaft tatsächlich frontal ins Gesicht bläst, ist die Diagnose eindeutig: Realitätsverweigerung. Bei den Maßnahmen gegen Fehlernährung und Adipositas hinkt Deutschland der internationalen Entwicklung Lichtjahre hinterher. Die Ministerin leistet sich ein konsequentes Versagen beim Schutz von Kindern, indem sie nahezu ausschließlich freiwillige Deals gemeinsam mit einer zuckerabhängigen Lebensmittelindustrie vorbereitet. Ihr Nicht-Handeln stellt angesichts der massiven gesundheitlichen Folgen für Kinder einen Amtsmissbrauch dar. Die Forderungen auch des Wissenschaftlichen Beirates sind klar…

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  • Verbraucher & Recht

    Goldener Windbeutel 2020: Wie umwelt- und gesundheitsbewusste Verbraucher getäuscht werden – Arla, Mars, Hochland, Zentis und Danone für Werbelügen-Preis nominiert

    Die Wahl zum Goldenen Windbeutel 2020 ist eröffnet: Verbraucherinnen und Verbraucher können ab heute auf www.goldener-windbeutel.de abstimmen, welches Produkt den Negativpreis für die dreisteste Werbelüge des Jahres erhalten soll. Die Verbraucherorganisation foodwatch hat fünf Lebensmittel nominiert, die exemplarisch für Etikettenschwindel im Supermarkt stehen: die haltbare Bio-Weidemilch von Arla, den Be-Kind Proteinriegel von Mars, den Grünländer Käse von Hochland, den Fruchtaufstrich „50% weniger Zucker“ von Zentis und den Volvic Bio Roiboos Tee von Danone Waters. Die Produkte richten sich an Kundinnen und Kunden, die bewusste Kaufentscheidungen für den Klimaschutz, für eine bessere Tierhaltung oder für die eigene Gesundheit treffen – und die dabei getäuscht werden oder denen für ihre Haltung das Geld…

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  • Verbraucher & Recht

    „Kinder-Überzuckerungstag“: Kinder haben Zucker-Limit für gesamtes Jahr erreicht – foodwatch fordert umfassende Werbebeschränkung für Kinderlebensmittel

    Der 11. August ist "Kinder-Überzuckerungstag": An diesem Tag haben Kinder und Jugendliche bereits so viel Zucker konsumiert, wie für ein ganzes Jahr empfohlen wird. Das ergibt eine Berechnung der Verbraucherorganisation foodwatch. Angesichts hoher Zahlen von übergewichtigen und fettleibigen Kindern fordert foodwatch Bundesernährungsministerin Julia Klöckner auf, sich für Werbebeschränkungen auf allen Marketingkanälen einzusetzen. Ob mit Influencern über Soziale Medien, mit Comic-Figuren direkt auf den Verpackungen oder mit Werbung im Fernsehen: Nur noch ausgewogene Produkte sollten an Kinder vermarktet werden dürfen. "Süßwaren, Limo und Snacks bescheren der Lebensmittelindustrie besonders große Profite, daher fixt sie Kinder und Jugendliche auf allen Kanälen gezielt auf diese Produkte an. Dies fördert Übergewicht, Adipositas und ernährungsbedingte Krankheiten…

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  • Verbraucher & Recht

    Neue Regeln für Lebensmittelkontrollen: „Julia Klöckner ebnet den Weg für den nächsten Lebensmittelskandal“

    Das Bundeskabinett hat heute neue Regeln für Lebensmittelkontrollen verabschiedet. Die Neufassung der sogenannten "Allgemeine Verwaltungsvorschrift Rahmen-Überwachung“ (AVV RÜb) sieht für die Behörden weniger Pflicht-Kontrollen bei Lebensmittelbetrieben vor. Stattdessen sollen sich die Kontrollen laut Ernährungsministerium verstärkt auf Betriebe mit Problemen konzentrieren. Dazu erklärt Oliver Huizinga, Leiter Recherche und Kampagnen bei der Verbraucherorganisation foodwatch: „Jetzt ist es offiziell: Julia Klöckner ist eine Gefahr für die Lebensmittelsicherheit. Aus den Vorfällen bei Wilke und Tönnies hat die Ministerin offenbar nichts gelernt. Mit ihren absurden Plänen ebnet sie den Weg für den nächsten Lebensmittelskandal. Der Bundesrat darf dem auf keinen Fall zustimmen. Ministerin Julia Klöckner will allen Ernstes die Zahl der Pflicht-Kontrollen verringern. In Fleischbetrieben, die…

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