• Bildung & Karriere

    Wie belastet sind Lehrkräfte an Berliner Schulen?

    In der neusten Studie des FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie in Kooperation mit der Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben (GIZ) gGmbH gehen Michael Cordes, Klaus Hurrelmann und Selin Tüysüz der Frage nach, wie Lehrkräfte in Berlin verschiedene Belastungsfaktoren in ihrem Berufsalltag einschätzen und inwieweit sie einen Bedarf an Beratungs- und Coachingangeboten sehen. Zur Erstellung dieser Studie wurden die Einschätzungen von 642 Lehrkräften öffentlicher Berliner Schulen eingeholt. Die Lehrkräfte aller Schulformen bewegen sich heutzutage in einem ausgesprochen diffizilen sozialen Spannungsfeld. Eine schwierige Zusammensetzung des Klassenverbandes, das auffällige Verhalten einzelner Schüler:innen, die immer höheren Erwartungen der Eltern, das Umschalten auf digitales Arbeiten, die komplizierte Zusammenarbeit im Kollegium und Konflikte mit Schulleitung,  Schulaufsicht…

  • Bildung & Karriere

    Viel zu tun in NRW, um Bildungschancen für Kinder und Jugendliche deutlich zu verbessern

    Die Ergebnisse einer aktuellen Studie des FiBS im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Nordrhein-Westfalen, lassen sich wie folgt zusammenfassen: Auch wenn es einige positive Entwicklungen im nordrhein-westfälischen Bildungssystem gibt, wie mehr Kitaplätze, etwas bessere schulische Leistungen, weniger Schulabbrecher:innen, so überwiegen doch die Herausforderungen: Kinder mit Migrationshintergrund sind im Kita-System deutlich unterrepräsentiert: Bei den unter Dreijährigen beträgt die Besuchsquote 17% (vs. 37% bei den Kindern ohne Migrationshintergrund), bei den älteren Kindern sind es 73% (vs. 100%). Rund ein Fünftel der 15-Jährigen kann nur rudimentär lesen, schreiben und rechnen. Ein beträchtlicher Teil von ihnen bekommt dennoch einen Schulabschluss. Die Zahl der Ausbildungsplätze im dualen System hat sich in den letzten Jahren – unabhängig…

  • Bildung & Karriere

    NRW: Kaum Anschluss trotz Abschluss?! Massive Investitionen notwendig für bessere Bildungschancen

    So lässt sich das Ergebnis einer aktuellen Studie des FiBS im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Nordrhein-Westfalen, zusammenfassen, die heute veröffentlicht wird. Besonders betroffen sind die Kinder und Jugendlichen, die die Schule nicht mit dem Abitur verlassen. Sie münden nur in begrenztem Umfang in eine qualifizierende Ausbildung. Um die Zukunftschancen aller Kinder und Jugendlichen zu verbessern, muss zeitgleich in Kitas, Schulen und in bessere Übergangschancen in Ausbildung investiert werden. Die Studie entwickelt einen Stufenplan, wie diese Ziele kurz- wie langfristig, und damit nachhaltig erreicht werden können, was es kostet und wie hoch die fiskalischen Erträge sind. Auch wenn es einige positive Entwicklungen im nordrhein-westfälischen Bildungssystem gibt, wie mehr Kitaplätze, etwas bessere…

  • Familie & Kind

    FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie Michaelkirchstr. 17/18 10179 Berlin

    Berlinweit gibt es zu wenige Kita-Plätze, der Mangel benachteiligt Kinder mit Migrationshintergrund. Wesentliche Nadelöhre sind das Anmeldeverfahren sowie die Zusageentscheidungen der Kita-Träger. Die aktuelle Studie zeigt, was Kita und Expert:innen dazu sagen und wie das Zusammenspiel verschiedener Einflussfaktoren die Benachteiligung begünstigt. Fast jede Kita in Berlin hat mehr Anmeldungen als freie Plätze, d.h. die Kita-Träger bzw. die Leitungen müssen entscheiden, welchem Kind bzw. welchen Eltern sie eine Zusage geben können. Das gilt sowohl beim großen Wechselgeschehen nach den Sommerferien als auch, wenn zwischendurch Plätze frei werden. Manchmal ist die Entscheidung relativ einfach, wenn zum Beispiel ein Geschwisterkind einen Platz braucht. Diese haben bei sehr vielen Kitas Vorrang. In anderen Fällen…

  • Familie & Kind

    RILLL-Studie: Platzmangel in Kitas führt zur Ausgrenzung von Kindern mit Migrationshintergrund

    Trotz des erheblichen Ausbaus von Kita-Plätzen in den letzten fünfzehn Jahren, fehlen weiterhin in beträchtlichem Umfang Plätze, um die Nachfrage befriedigen zu können. Dies führt bundesweit dazu, dass Kinder mit Migrationshintergrund deutlich unterrepräsentiert sind. Solange der Ausbau hinter dem Gesamtbedarf zurückbleibt, werden Kinder mit Migrationshintergrund, insbesondere, wenn sie aus bildungsfernen Familien kommen, keine Chance auf bessere Bildungsabschlüsse, und damit Zukunftsaussichten, haben. Anhand der aktuellen Kita-Situation in Berlin untersucht die erste Studie des neu gegründeten RILLL Research Institute on Lifelong Learning, einer Tochter des FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie, welche Gruppen von Kindern durch den Platzmangel in der frühkindlichen Bildung besonders benachteiligt werden. Die Antwort ist eindeutig: es sind die…