• Bautechnik

    Weltleitmesse BAU 2025 in München: Der Auftritt des Fraunhofer ICT

    Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT präsentiert sich als Mitglied der Allianz Bau von 13. bis 17. Januar auf der BAU 2025, der Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme in München in Halle C2, Stand 528. Der zweigeschossige »Innovation Cube« demonstriert intelligente Lösungen von der Gebäudehülle bis zum Innenraum. Die Schwerpunkte der Exponate liegen auf Nachhaltigkeit, Produktivität und Resilienz. Innerhalb der Allianz Bau entwickelt das Fraunhofer ICT innovative Lösungen für nachhaltige und leistungsstarke Baumaterialien. Dazu zählen umweltfreundliche und biobasierte Wärmedämmstoffe, Partikelschäume für Dämmzwecke, Werkstoffverbunde für Fassaden- und Dämmelemente sowie Hybridmaterialien für Funktionselemente. Außerdem bietet das Institut thermoplastische Schäume mit extrem niedriger Dichte von nicht mehr als 50 kg/m³ im 3D-Druck für…

  • Sicherheit

    Fraunhofer ICT: AIRBAG-Symposium 2024 in Mannheim endet erfolgreich

    Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT aus Pfinztal bei Karlsruhe veranstaltete von Montag bis Mittwoch, 25. bis 27. November 2024, im Mannheimer Rosengarten das »16th International Symposium on Integral Car Safety Systems – AIRBAG 2024«. Über 500 Teilnehmende, internationale Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Fahrzeugsicherheit und des Insassenschutzes, tauschten sich von Montag bis Mittwoch, 25. bis 27. November im Mannheimer Rosengarten in 30 wissenschaftlichen Vorträgen zum aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung aus. Mehr als 30 Aussteller aus der Branche, OEMs und Zulieferer aller Größen, gaben dem Networking-Event mit ihren innovativen Exponaten einen Rahmen: Zwischen Mikroelektronik-Bauteilen, sicherheitsrelevanten Baugruppen und Pkw-Schnittmodellen in Originalgröße war alles vertreten. Aussteller sind hochzufrieden…

  • Forschung und Entwicklung

    Fahrradhelme aus PLA: Sportartikel mit minimiertem CO2-Fußabdruck

    Design, Lifestyle und Funktionalität sind zentrale Kaufkriterien bei Sportartikeln und Accessoires. Für diesen boomenden Markt werden viele Produkte aus Asien nach Europa eingeführt, die nicht ökologisch nachhaltig sind. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie ICT in Pfinztal bei Karlsruhe haben nun im Rahmen eines durch die Fraunhofer-Zukunftsstiftung geförderten Projekts eine Alternative entwickelt. Das Produktdesign von Fahrradhelmen stellt aus gutem Grund die Funktionalität in den Mittelpunkt. Dies ging bisher auf Kosten der Kreislauffähigkeit und hinterlässt einen erheblichen ökologischen Fußabdruck – insbesondere, wenn die Helme in Asien aus Massenkunststoffen auf Erdölbasis gefertigt werden: Die Helmschale besteht aus Polycarbonat (PC), der Schaumkern aus Polystyrol-Schaum (EPS), Anbauteile häufig aus Polypropylen (PP) und Gurte aus…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Forschung an der Energiewende – Kennzahlen aus sechs Jahren Betrieb

    Seit Mitte 2018 läuft am Campus des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie ICT eine 2-MW-Windkraftanlage im Forschungsbetrieb. Diese ist gleichstromseitig mit einer großen Redox-Flow-Forschungsbatterie mit einer Kapazität von 6 MWh verbunden. Im Sommer 2023 wurde zusätzlich eine 3.300 m² große Photovoltaikanlage mit 690 kWp Leistung gleichstromseitig in die Gesamtanlage integriert. Die Kombination aus Wind- und Sonnenenergie erhöht am Standort die Stabilität und die Planbarkeit der Energieversorgung. Der Campus dient als Reallabor für eine weitgehend autarke Energieversorgung von Gemeinden und Industriegebieten durch erneuerbare Quellen. Die Kombination aus Windkraft, Photovoltaik und der am Institut erforschten Großbatterie liefert dabei wichtige Erkenntnisse für die Gestaltung und den Betrieb von Micro-Grids. Micro-Grids sind lokale Netze, die…

  • Sicherheit

    Eine Nase für Explosives

    Das erste Übungsszenario am Montag besteht aus zwei Holzschienen, sogenannten Differenzierungsstrecken, auf denen jeweils eine Probe TNT beziehungsweise Eurodyn sowie drei Leerproben platziert sind. Reihum schnüffeln sie die Schienen ab und sollen anzeigen, welcher Becher den explosiven Stoff enthält. Isabel Wilhelm hat die Proben vorbereitet – »immer mit frischen Handschuhen, damit sich kein Geruch überträgt«. Wenka Schweikert protokolliert die Durchläufe. Vier bis fünf Jahre sind Alpha, Rio und Starsky alt und seit dem Welpenalter in Ausbildung. Zunächst haben zunächst die normale Schutz- und Stöberhundeausbildung durchlaufen. Voll ausgebildete Sprengstoffhunde erkennen über 20 Sprengstoffarten, auch bei Feuerwaffen schlagen sie an: »Die werden im Werk alle wenigstens einmal zur Probe abgefeuert, und das…

  • Forschung und Entwicklung

    StaVENo – Alles eine Frage der Konzentration

    Wann eine Flüssigkeit „Fruchtsaft“ heißen darf, regelt das Lebensmittelrecht. Eine vergleichbare Regelung für Vanadiumelektrolyt gibt es noch nicht – aber das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie in Pfinztal stößt mit seinen jüngsten Forschungsergebnissen einen internationalen Normierungsprozess an. Vanadiumelektrolyt ist ein zentraler Bestandteil von Redox-Flow-Batterien. Diese spielen als elektrochemische Speicher für erneuerbare Energien eine entscheidende Rolle in der Energiewende. Das Fraunhofer ICT erforscht im durch das BMWK geförderten Projekt StaVENo das Verhalten unterschiedlicher Vanadiumelektrolyte in Redox-Flow-Batterien. Ziel des Projekts ist eine Normierung von Parametern wie der Vanadium- und der Sulfatkonzentration, um über eine Vereinheitlichung des Produkts die Kosten für Stromspeicher zu senken. Erste Entwürfe liegen bereits vor; mit einer Umsetzung der Normen auf…

  • Forschung und Entwicklung

    „Interdisziplinarität ist der Schlüssel für grüne chemische Prozesse“

    Neun Fraunhofer-Institute haben dreieinhalb Jahre lang im Forschungsprojekt ShaPID (Shaping the Future of Green Chemistry by Process Intensification and Digitalization) zusammengearbeitet; das Projekt endete erfolgreich im Juni 2024. Nachdem sich der Rauch des Innovationsfeuerwerks ein wenig verzogen hat, zieht Dr. Stefan Löbbecke, stellvertretender Leiter des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie ICT in Pfinztal und Sprecher der Fraunhofer-Allianz Chemie Bilanz und wagt einen Ausblick. "Defossilierung, Elektrifizierung, Atomeffizienz und grüne Synthesewege sind zurzeit wichtige Strömungen der chemischen Forschung", erklärt Dr. Stefan Löbbecke. „Sie gehen letztlich auf die in den 1990er-Jahren formulierten ’12 Prinzipien der Grünen Chemie‘ zurück. Defossilisierung zielt auf die die Nutzung nicht-Erdöl-basierter Kohlenstoffquellen. Kohlendioxid, CO2, ist hierbei ein vielversprechendes Molekül, und…

  • Forschung und Entwicklung

    Kampf den Kampfmitteln in Nord- und Ostsee

    Rund 1,6 Millionen Tonnen Munition und mehr als 5000 Tonnen chemische Kampfstoffe wurden laut der Allianz Meeresforschung in der deutschen Nord- und Ostsee verklappt – der größte Teil nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie konzentrieren sich in bekannten Versenkungsgebieten. Welche Mengen bei Kampfhandlungen, Übungen und Unfällen im Meer verteilt wurden, wurde seit 2011 aufwändig recherchiert und dokumentiert. Verklappte Munition birgt Gesundheitsrisiken für Tiere und Menschen und stellt maritime Bauvorhaben regelmäßig vor Herausforderungen. Eine großflächige Beräumung wird daher immer dringlicher. Das Fraunhofer Institut für Chemische Technologie ICT in Pfinztal beteiligt sich am Projekt BorDEx („Entwicklung und Bau eines ortsveränderlich betreibbaren Demonstrators zur thermischen Entsorgung von Explosivstoffen aus küstennahen Munitionsaltlasten“). Es soll eine…

  • Forschung und Entwicklung

    Wir schaffen Sicherheit: Optimierte Testmethoden für hochaktive Substanzen

    Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT arbeitet im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit sechs Industriepartnern an der Entwicklung eines optimierten Testverfahrens zur Untersuchung der Explosivstoffeigenschaften von neuentwickelten Substanzen. Das Ziel dieses zu Jahresbeginn gestarteten Projekts ist es, mithilfe optimierter und neu gestalteter Screeningverfahren den Probenbedarf zur Klassifizierung potenziell explosionsgefährlicher Substanzen signifikant zu reduzieren. Die Basis bilden Simulationen sowie kleinskalige Tests, deren Ergebnisse langfristig insbesondere der Substitution des UN Gap Tests dienen sollen. Viele Produkte aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie enthalten strukturelle Merkmale, die mit explosionsgefährlichen Eigenschaften in Verbindung stehen. Daher müssen neuentwickelte Substanzen aus diesen Bereichen oftmals auch auf ihre Explosivstoffeigenschaften hin untersucht werden. Die derzeitigen Prüfverfahren zur Bewertung…

  • Forschung und Entwicklung

    Entwicklung des Fraunhofer ICT startet Weltraumflug

    Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT gratuliert der niederländischen Firma Aerospace Propulsion Products (APP) als Teil der Ariane Group zum erfolgreichen Erststart der Ariane-6-Rakete am Abend des 9. Juli 2024 vom Europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guyana. Das Fraunhofer ICT lieferte phasenstabilisiertes Ammoniumnitrat als Brennstoff für den Zünder des Flüssigtreibstoffs. Bernd Brauers, Chief Operations Officer von APP, schrieb in einem Brief: „Jetzt endlich zu sehen, wie sich alle Teile einer Entwicklung zusammenfügen, die vor 10 Jahren begann, ist ein unglaublicher und außergewöhnlicher Moment.“ Mit dem Start der Ariane 6 habe Europa wieder autonomen Zugriff auf den Weltraum erlangt; auf dieses Ergebnis können alle Beteiligten stolz sein. Das Fraunhofer ICT ist einer dieser…