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13 aus 35: Wer fährt nach Berlin zur Mathe-Olympiade?
Für 13 rheinland-pfälzische Schülerinnen und Schüler heißt es im Juni 2023: Wir fahren nach Berlin! Sie sind die Besten des Mathe-Camps am Fachbereich »Mathematik« der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern RPTU und werden Rheinland-Pfalz bei der Endrunde der Mathematik-Olympiade vertreten. Wer zur Sieggruppe gehört, wurde heute bei der Abschlussfeier am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM verkündet. Die Ortswahl kommt nicht von ungefähr, denn das Kaiserslauterer Mathematik-Institut unterstützt das Mathe-Camp seit vielen Jahren, inhaltlich, personell und finanziell. Das Felix-Klein-Zentrum für Mathematik e.V. fördert das Mathe-Camp an der RPTU Kaiserslautern jährlich mit 6000 Euro und bietet Mathe-Talenten, die sich für ein Studium an der Kaiserslauterer Uni entscheiden, die Möglichkeit, sich für eines…
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Landesregierung fördert Vorlaufforschung am Fraunhofer ITWM: MaTBiZ und QUIP
Für das Land Rheinland-Pfalz sind Biotechnologie und Quantencomputing zwei wichtige Forschungsschwerpunkte, darum brachte Wissenschaftsminister Clemens Hoch gleich zwei Förderbescheide nach Kaiserslautern. Unterstützt werden die Quanteninitiative Rheinland-Pfalz (QUIP) und das am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM beheimatete Projekt MaTBiZ. Die Trennung von Zellen ist für viele Prozesse im biotechnologischen und pharmazeutischen Bereich von großer Bedeutung. Gleichzeitig stellt die geänderte Rohstofflage und sowie die notwendige Einsparung von Energie und Ressourcen Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Um beiden Faktoren gerecht zu werden, setzt das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM mit dem Projekt MaTBiZ auf neue Technologien und Methoden. Das Land Rheinland-Pfalz fördert das Projekt mit 390.000 Euro. Biotechnologie in Rheinland-Pfalz weiter stärken…
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Seismisches Imaging visualisiert den Erduntergrund
Bei der Reflexionsseismik dringen Schallwellen viele tausend Meter unter die Erdoberfläche. Die reflektierten Signale lassen Rückschlüsse auf die Eigenschaften des Untergrunds zu. Dabei werden Öl- und Gasvorkommen entdeckt. Auch wenn diese im Zuge der Abkehr von fossilen Energien nicht mehr gefördert werden: Genaue Kenntnisse der Gesteinsstrukturen sind notwendig, um bekannte Reservoirs noch besser zu verstehen. Als Speicher für Treibhausgase könnte der Untergrund ebenfalls eine Rolle spielen. Mit verbesserten Algorithmen für Maschinelles Lernen (ML) und neuen Konzepten im High Performance Computing werten Forschende des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM die Seismik-Daten jetzt noch detailgenauer aus. Die Technik könnte auch beim Bau von Windkraftwerken helfen. Reflexionsseismik ist ein leistungsfähiges Verfahren, um…
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Schneller zum zuverlässigen PCR-Testergebnis
Klingt lustig, ist aber ernste Wissenschaft und wird darum auch gefördert vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit: Fast-MoPPS heißt ein neues Projekt zur Entwicklung mobiler PCR-Tests. Ministerialdirektor Daniel Stich übergab in Mainz den Förderbescheid an die beteiligten Fraunhofer-Institute: Das Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM und das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM. Hinter FAST-MoPPS verbirgt sich die »Virtuelle Designentwicklung und praktische Testung von System- und Kartuschenkomponenten zum ultraschnellen und sensitiven PCR-vor-Ort-Nachweis«. Bisher stellen PCR-Tests im Labor die zuverlässigste Methode zum Nachweis pandemische Virusinfektionen wie Covid-19 dar. Allerdings vergehen meist ganze Tage, bis das Testergebnis bei den erkrankten Personen ankommt. Point of Care statt Labor Diesen Prozess wollen das…
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EMILIE macht Zementmühlen energieeffizienter
Die Zukunft der industriellen Datenverarbeitung übernehmen sogenannte Edge-Geräte, die Daten bereits im Schaltschrank erfassen und vorverarbeiten. Im Projekt EMILIE arbeitet das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM gemeinsam mit Verbundpartnern an der Verbesserung dieser Technologien. Dabei haben die Forschenden unter anderem die Energieeffizienz großer Mühlen im Blick. EMILIE steht für Embedding Machine Intelligence Logic and IT Security into Edge Devices und kommt vor Ort zum Einsatz, z.B. im Technikum der Gebrüder Pfeiffer SE. Das Unternehmen hat sich auf Materialaufbereitung spezialisiert und bietet Mühlen und Walzen für unterschiedliche Stoffe an, wie zum Beispiel Zement und andere Baumaterialien. Lokale Datenspeicherung dank Edge Computing Im Zeitalter des Industrial Internet of Things gewinnt Edge-Computing aufgrund von Sicherheit und Effizienz immer mehr an…
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Formänderung auf Knopfdruck
Programmierbare Materialien sind wahre Formwandler. Auf Knopfdruck ändern sie kontrolliert und reversibel ihre Eigenschaften und passen sich selbstständig an neue Gegebenheiten an. Einsatzbereiche sind beispielsweise bequemes Sitzen oder Matratzen, die das Wundliegen verhindern. Dabei verformt sich die Unterlage so, dass die Auflagefläche groß ist und sich der Druck auf die Körperteile dadurch verringert. Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer Cluster of Excellence Programmierbare Materialien CPM entwickeln solche programmierbaren Materialien und bringen sie gemeinsam mit Industriepartnern zur Marktreife. Ziel ist es unter anderem, den Einsatz von Ressourcen zu reduzieren. Zahlreiche Menschen weltweit sind von Bettlägerigkeit betroffen – sei es durch Krankheit, Unfall oder Alter. Da sie sich oftmals nicht von allein bewegen…
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ProQuIV optimiert Produktion von Vliesstoffmasken
Die Produktion von Infektionsschutzkleidung ist material- und energieintensiv. Fraunhofer-Forschende haben nun eine Technologie entwickelt, die bei der Produktion von Vliesstoffen hilft, Material und Energie zu sparen. Auf Basis einer mathematischen Modellierung steuert ein Digitaler Zwilling wesentliche Prozessparameter der Herstellung. Neben der Verbesserung der Maskenherstellung eignet sich die Lösung ProQuIV auch dazu, die Produktionsparameter für andere Anwendungen der vielseitig einsetzbaren technischen Textilien zu optimieren. Die Herstellende können so flexibel auf Unternehmenswünsche und Marktveränderungen reagieren. Infektionsschutzmasken aus Vlies sind nicht erst seit der Corona-Pandemie millionenfach verbreitet und gelten als simpler Massenartikel. Doch ihre Herstellung stellt hohe Anforderungen an Präzision und Zuverlässigkeit des Produktionsprozesses. Der Vliesstoff in der Maske muss bei der FFP-2-Maske…